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Man mache den Versuch, äußerte er, ihm einen moralischen Maulkorb vorzuhängen. Dinge, die in der ganzen Welt, selbst bei den Chinesen, diskutiert würden, wolle man uns verbieten zu erörtern. Dabei seien wir fortgesetzt wegen unserer Haltung Gegenstand der heftigsten Angriffe und der niedrigsten Verleumdungen.

Thomas Austin, ein reichbegüterter Landgentleman, der die Zeugenaussagen und Reden aufmerksam verfolgt und sich ausführliche Notizen gemacht hatte, wollte die Sache mit ihm speciell erörtern.

Ich fand es zum mindesten geschmacklos, solch ein Werk bei Wein und Rehbraten in großer Toilette zu beginnen und einander durch Toaste anzuhimmeln, noch ehe irgend etwas geschehen war. Endlich erreichte ich Helma Kurz; sie wurde dunkelrot, als sie mich sah. »Hier ist nicht der Ort, prinzipielle Fragen zu erörternsagte sie heftig und drehte mir den breiten Rücken zu.

Augenscheinlich war dies ein wunder Punkt, und diese Frage war für alle Hausgenossen von größtem Interesse; aber aus Anstandsgefühl mochten sie in Gegenwart Fremder ihre Privatangelegenheit nicht erörtern.

Doch eines können wir mit gutem Gewissen sagen: Eine subjektive Schuld liegt bei unserem Volke nicht. Es war unser Fehler, daß wir nicht wußten, was wir wollten; eines wollten wir sicher nicht: den Krieg. Die dritte und weitaus nebensächliche Reihe, die der örtlich und zeitlich auslösenden Momente, haben wir nicht zu erörtern, denn uns ist es nicht um Zeitgeschichte, sondern um Zeitwesen zu tun.

Ob um die Mittagszeit ein Bettler oder Hausierer bei ihr angeläutet habe, fragte =Dr.= Zeunemann noch, unterbrach aber die Zeugin, da sie eine Reihe von Möglichkeiten zu erörtern begann, mit der Aufforderung, nur das mitzuteilen, was sie bestimmt wisse.

An dem lebenden Bläschen mit seiner reizaufnehmenden Rindenschichte haben wir noch anderes zu erörtern. Dieses Stückchen lebender Substanz schwebt inmitten einer mit den stärksten Energien geladenen Außenwelt und würde von den Reizwirkungen derselben erschlagen werden, wenn es nicht mit einem Reizschutz versehen wäre.

Doch sind sie sich über deren Wert und Bedeutung klar und haben keinen sehnlicheren Wunsch; ja, sie erörtern bereits lebhaft die Frage, ob nicht auch ohne Auftrag des Papstes der Christenheit einer aus ihren Reihen gewählt und zum Priester ernannt werden kann. Und es schien so, als hätten sie die Absicht, einen zu wählen, aber bei meiner Abreise war das noch nicht geschehen.

Prüft meine Worte an euren Gedanken, in euren Herzen; seid auf eurer Hut, verwerft, was euch nicht innerlich ergreift, die verbohrte Meinung, den bestechenden Einfall. Nicht ein Führer unter euch vermesse ich mich zu sein, nicht ein Berater, ich will mit euch erörtern und erwägen.

Je naturalistischer eine Malerei ist, desto phantasievoller muß sie sein, denn die Phantasie des Malers liegt nicht wie noch ein Lessing annahm in der Vorstellung von der Idee, sondern in der Vorstellung von der Wirklichkeit oder wie Goethe es treffend ausdrückt: »Der Geist des Wirklichen ist das wahrhaft Ideelle«. Daher bedeutet idealistische Malerei im Gegensatze zur naturalistischen Malerei nur die verschiedene Auffassung der Natur, aber keinen Qualitätsunterschied: die Qualität beruht einzig und allein in der größeren oder geringeren Kraft der Phantasie des Malers, mag er nun wie Raffael eine Madonna oder wie Rembrandt einen geschlachteten Ochsen malen. Natürlich kann ich nicht mit mathematischer Genauigkeit beweisen wollen, warum der eine Meister mehr Phantasie hat als der andere. Ich kann nur sagen wollen, warum ich ein Porträt von F. Hals für phantasievoller halte als einen Holbein. Und wenn ich sage, daß ich in Franz Hals den phantasievollsten Maler sehe, der je gelebt hat, so wird vielleicht klarer, was ich unter malerischer Phantasie verstehe: die den malerischen Mitteln am meisten adäquate Auffassung der Natur. Jede Kontur, jeder Pinselstrich ist Ausfluß einer künstlerischen Konvention. Je suggestiver die Konvention wird, je ausdrucksvoller durch die Form oder die Farbe oder durch beides zusammen der Maler sein inneres Gesicht auf die Leinwand zu bringen imstande war, desto größere, stärkere Phantasietätigkeit war zur Erzeugung seines Werkes nötig. Ebensowenig wie man den physischen Zeugungsprozeß je ergründen wird, ebensowenig wird der Schleier von dem künstlerischen Zeugungsprozeß je fallen. Wie es Axiomata gibt, die nicht in Frage gestellt werden dürfen, wenn man mathematische Fragen erörtern will, so gibt es in der