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Und mit geschlossenen Augen meinte er, die großen, blauen Lilien schlügen für immer über ihm zusammen. Zum Essen mußte sie nach Haus. Sie ging ins Toilettezimmer. Und sofort fühlte er sich tief im Unglück, weil er sie eine Stunde lang entbehren sollte. »Ich bin unersättlichsagte er sich mit Jubel. »Es scheint, ich werde ihr niemals unterliegen.

Er ahnte nicht, daß es in ihrem Innern gärte und daß sie sich aus diesem Motiv kopfüber in den Strudel des Lebens stürzte. Sie war reizbar, unersättlich, wollüstig geworden. Erhobenen Hauptes ging sie mit Leo durch die Straßen der Stadt spazieren, ohne die geringste Angst, daß sie ins Gerede kommen könnte. So sagte sie wenigstens.

Aber es war rings um sie nichts als das blendende Weiß, überall das Weiß, das aber selber nur einen immer kleineren Kreis um sie zog und dann in einen lichten, streifenweise niederfallenden Nebel überging, der jedes Weitere verzehrte und verhüllte und zuletzt nichts anderes war als der unersättlich fallende Schnee.

Und während er schwelgte, ward er immer aufs neue ungläubig. Das Übermaß der Erfüllungen veranlaßte ihn immer aufs neue, unersättlich sich seines Eigentums zu versichern. Zum ersten Male fühlten seine Finger, seine bebenden Hände und Handflächen, seine Arme, seine Brust, seine Hüften das Weib. Und sie war für ihn mehr, als das Weib.

Nicht lange war er in Kamaswamis Hause, da nahm er schon an seines Hausherrn Handel teil. Täglich aber zu der Stunde, die sie ihm nannte, besuchte er die schöne Kamala, in hübschen Kleidern, in feinen Schuhen, und bald brachte er ihr auch Geschenke mit. Vieles lehrte ihn ihr roter, kluger Mund. Vieles lehrte ihn ihre zarte, geschmeidige Hand. Ihm, der in der Liebe noch ein Knabe war und dazu neigte, sich blindlings und unersättlich in die Lust zu stürzen wie ins Bodenlose, lehrte sie von Grund auf die Lehre, daß man Lust nicht nehmen kann, ohne Lust zu geben, und daß jede Gebärde, jedes Streicheln, jede Berührung, jeder Anblick, jede kleinste Stelle des Körpers ihr Geheimnis hat, das zu wecken dem Wissenden Glück bereitet. Sie lehrte ihn, daß Liebende nach einer Liebesfeier nicht voneinander gehen dürfen, ohne eins das andere zu bewundern, ohne ebenso besiegt zu sein, wie gesiegt zu haben, so daß bei keinem von beiden Übersättigung und

Sie können auch nicht beschreiben. Ununterscheidbar schwarz in schwarzem dünnem Tuche wären alle Schlünde und Abhänge, von denen unsere Sprache gesprochen hat. Unersättlich mahlte das Maschinenungeheuer.

Das ist die Gier, das ist der Zorn, der aus der Leidenschaft entspringt! 37 Das ist der Böse, der verschlingt! ja wisse, dieser ist der Feind. Wie's Feuer wird vom Rauch verhüllt und wie der Spiegel durch den Schmutz, 38 Wie von der Haut der Embryo, so ist von dem umhüllt die Welt. Die Einsicht ist von ihm umhüllt, der stets der Feind des Weisen ist, 39 Von ihm, dem proteusartigen, dem Feu'r, das unersättlich ist. Die Sinne, Innensinn, Verstand

Der Liebende ist Augenmensch; seine Leiden sind wirklich, seine Freuden sind dionysisch; der andere, der die Liebe nur ahnt wie ein Nachtgänger das Morgenrot, ist ein tastender Mensch, seine Glut ist ein Fieber, seine Leiden und Freuden sind imaginär, er sättigt sich von Brot, indes seine Phantasie Himmelsspeise verzehrt, er sieht nicht, er versteht gar nicht zu sehen, er will nur eingelullt sein, er will nur träumen, er ist stets philosophisch aufgelegt oder ist argwöhnisch, eifersüchtig, traurig, unersättlich, rasch übersättigt; er kann sich nicht in der Liebe verlieren, so gern er es möchte, denn der Strom, der ihn erfaßt hat, ist nicht tief genug.

Unersättlich im Wunsch, ließ er die Augen über die Massen hingleiten, welche sich auf den Fußwegen drängten, und ihm war, als sei er es, der ihre Herzen schneller schlagen lassen könnte.

Weil er mit seinem Stein unsichtbar in alle Häuser und Kammern gehen konnte, so hat er freilich die lustige Gabe genutzt, aber nie keinem ehrlichen oder armen Menschen nur einen Heller genommen; sondern wo er einen bösen, ungerechten Herrn wußte, der auf seinen Schätzen lag, die er aus dem Schweiß und Blut seiner geplagten Untertanen zusammengepreßt hatte, oder einen Filz und Wucherer, der unersättlich die letzte Habe der Kleinen und Geringen im Volk verschlang, da hat er fleißig eingesprochen und ihre Kisten und Beutel etwas leichter und schlaffer gemacht.