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Die Zusammenkunft hatte auf meine Gastherren nicht ungünstig gewirkt, denn ein Strom von Besuchern, in den letzten Tagen auch von den benachbarten Dörfern der Uma-Djalan und Uma-Tokong, ergoss sich wieder in meine Hütte, wo es so viele Merkwürdigkeiten zu sehen und stets eine Kleinigkeit als Geschenk mitzunehmen gab.

Früh am anderen Morgen machten sich Lalau und einige vornehme Männer aus Long Nawang auf den Weg nach Uma Tokong, um Kwing mit seiner Gesellschaft abzuholen, aber erst spät abends kehrte Lalau allein zurück mit dem Bericht, sowohl Kwing als die Kenja würden bei den Uma-Tokong durch grosse Feste, die man ihnen zu Ehren veranstaltet hatte, aufgehalten.

Kwing erstand im letzten Augenblick jedoch noch zwei Sätze, um für diese eine grosse guliga, die er bei den Uma-Tokong gesehen hatte, durch Anjang Njahu kaufen zu lassen, den er zu diesem Zweck dort hinschickte. Zu gleicher Zeit zog Bang Awan auch mit einigen Kajan zu den Uma-Bom, teils aus Neugier, teils um noch Reis für die Rückreise zu kaufen.

Unsere Unterhaltung dauerte leider nicht lange, denn bald erschienen wieder Böte mit Uma-Djalan und andere mit Uma-Tokong, die mit mir handeln wollten und vertrieben den Häuptling. Mittags hatte ich wieder mit einem Ausbruch von Angst seitens der Kajan und einiger meiner Malaien zu kämpfen, die sich einbildeten, dass hinter der Botschaft an die Häuptlinge weiter unten Verrat stecke.

Infolge dieser Umstände war die Stimmung meiner Kajan durchaus nicht immer fröhlich und sie sehnten sich nach der Heimkehr. Dies war auch der Hauptgrund, weswegen die Kajan sich zu einem Besuch bei den Uma-Tokong ermannt hatten.

Auf einer eigens hierfür zusammenberufenen Versammlung hatte Kwing von uns und unserer adat erzählen müssen. Die Uma-Tokong hatten ein Schwein geschlachtet und viele anderen guten Dinge aufgetischt, welche die Kajan nicht im Stich hatten lassen können. In Tanah Putih war übrigens auch noch niemand bereit, mich zu begleiten, denn alle waren eifrig mit der Saat beschäftigt.

Mit den Kajan zugleich zogen auch die Pnihing nach Uma-Tokong, doch schienen letztere, die ohne Tauschartikel auf Reisen gegangen waren, ihren Aufenthalt in Apu Kajan so satt zu haben, dass sie von dort einem Landweg zum Boh folgten und ohne meine Erlaubnis nach Hause zurückkehrten. Die 6 Pnihing bewiesen dadurch, dass sie mehr Mut besassen als alle Kajan zusammen. Am 1.

Bui Djalong hatte ihnen nämlich zu verstehen gegeben, dass sein Stamm sie zwar ernähren könne, aber wegen Reismangels nicht imstande sei, ihnen auch für die Rückreise genügenden Proviant mitzugeben. Hierzu hatten sich jedoch die Stämme der Uma-Tokong, Uma-Bom und Uma-Djalan bereit erklärt, falls die Kajan den Reis selbst bei ihnen holen wollten.

Dieser wies mir mit Stolz einen Bergrücken, der von der Wasserscheide ins Kajangebiet verläuft und Batu Ajow heisst, nach dem Kampf, der auf ihm zwischen den beiden Bundesgenossenschaften der Kenja, nämlich den weiter oben wohnenden Uma-Tow, Uma-Kulit, Uma-Djalan, Uma-Bom und Uma-Tokong gegen die weiter unten angesiedelten Uma-Bakang, Uma-Tepu, Uma-Baka und Uma-Leken stattgefunden hatte und aus dem die ersteren als Sieger hervorgegangen waren.