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Das wär wasdachte er sich. »Wenn am End die zwei ...!« Ein Schoißengeyer sein Nachfolger Thilde dieses Nachfolgers Frau Herrgott, das war was! Ja ja, der Eduard könnt schon derjenige sein, der den andern aussticht bei der Thildl. Von dem Windbeutel, dem Maler, brächt er sie dann schon los.

»Aber nein, Vatersagte jetzt Thilde mutig. »Wir lachn ja nur, weil weil ... Weißt Vater, weil du uns zwei verloben willst ...« »Uns zwei! Uns zwei! Was sagst denn das so? Und is das was zum Lachen?« »Aber ja! Natürlich, Vater! Wir zwei, wir sind ja nämlich schon längst verheiratet ...« »Wa as ...?« »Ja, Vater! verzeih das ist nämlich mein Eduard der Eduard Flemming, der Maler ...«

Beim Abendessen große Vorstellung zwischen Thilde und Eduard große Augen gegenseitig, großes Schweigen nachher. Selbst Eduard saß heute da, als hätten auch ihm die dunklen Augen der jungen Frau »d' Red' verschlagen«. Der einzige Vergnügte war Herr Schoißengeyer selber. »Herr Jemine!

Herr Schoißengeyer fand dies auch ganz begreiflich und war »allweil gut aufglegt«. Als er aber eines Tages Eduard beobachtete, wie er der Thilde so nachblickte, so so ... hm! Den Schnurrbart drehte er dabei, pfiff leise vor sich hin und lächelte so so merkwürdig. Wirklich so merkwürdig. Sonderbar! Höchst sonderbar! Da packte Herrn Schoißengeyer der helle Zorn und die Angst.

Er hatte den Menschen nicht »unters Gesicht« bekommen. Thilde lernte ihn in Wien kennen. Als sie kam und bat, ob sie ihn dem Vater »bringen dürfe«, schrie dieser, er brauche ihn nicht zu sehen, er wolle ihn nicht sehen, und wenn er dennoch käme, dann nun ja, dann schmeiße er ihn hinaus. Da zog es der Maler vor, die Gastfreundschaft des Hauses Schoißengeyer nicht in Anspruch zu nehmen.

Und er sollte doch jetzt erst recht traurig sein, da es endlich erwiesen war, daß Thilde wirklich »kreuzunglücklich« ist, wie er immer behauptet hatte immer! Seine Frau du lieber Gott! die hatte geglaubt, er werde glauben was sie ihm vormache. Sie hatte sogar geglaubt, er werde am Ende doch nachgeben er! Er nachgeben!

Dafür aber küßte er zum erstenmal in seinem Leben ganz aus eigenem Antriebe seine zitternde Thilde und auch den wahrhaftig mehr als erstaunt dreinblickenden Neffen. »Ja und Amen! Meinen Segen, KinderUnd dann an der offenen Tür: »Mutter! Frau, Frau! Schnell kimm! 's Christkindl is da! A Verlobung hat's bracht! A VerlobungDie Mutter kam jetzt sehr erhitzt herbeigerannt.

Er schickte Eduard in den »weitesten« Keller hinaus und wies ihm gewaltig viel Arbeit zu, die heute noch fertig sein mußte. An diesem Abend kam stillbescheiden Thilde heim die »Durchgebrannte«. Herr Schoißengeyer »erwartete« die »arme reuige Sünderin« in seinem Zimmer. Er war innerlich ganz ungeheuer aufgeregt und mächtig gerührt aber zeigen? Nein! Um keinen Preis der Welt! Das gibts nicht!

Aber schen war das von enk alle nit, daß ...« »Ja mein Gott, Vater, schau! Wie anders wärn wir denn zum Ziel kommen auf gute Weis? Thilde tät sich noch immer die Augen ausweinen und jetzt ist sie glücklich! Und wir alle du auch! Leugne es nur nicht!« »In Gotts Nam ja! Ich auchAn diesem Abend wurde wieder ausnahmsweise Rüdesheimer »angestochen« aber nicht bloß eine Flasche.

I kann ja nit andersNun wurde er in eine Umarmung eingeschlossen von den glücklichen Dreien. Thilde war die erste, die sich loslöste. In frauenhaft freudiger Erregung und liebevoller Eile huschte sie ins Nebenzimmer. In frauenhafter Ruhe und leuchtender Glückseligkeit kehrte sie in wenigen Augenblicken wieder.