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»Er verfolgte im Walde die Unholdin, deren Schweif sich über das dürre Laub schlängelte wie ein silberner Bach. Und er kam auf eine Wiese, wo Frauen auf den Flossen ihrer Drachenleiber um ein großes Feuer standen. Der Mond, rot wie Blut, leuchtete in einem bleichen Lichtkreis, und ihre scharlachroten Zungen, wie Fischerharpunen gespalten, schnellten gierig bis an die Flammen ...«

Bald lag ihr künstlich eingelegter Tisch aus Lapislazuli und Korallen, dessen Fläche ein dunkelblaues, von scharlachroten Segeln durchflammtes Meer darstellte, voll von den Plänen römischer Kirchen und den neuen Entwürfen des italienischen Baumeisters, die den Sommer über in Vergessenheit geraten waren, und es wurde beschlossen, sowie die günstige Frühlingszeit einträte, mit der Arbeit zu beginnen.

Die zuletzt Gekommenen lehnten an den Bäumen, blickten nach den niedrigen Tischen, die unter ihren scharlachroten Decken halb verschwanden, und harrten, bis die Reihe an sie kam. Da Hamilkars Küchen nicht ausreichten, hatte der Rat Sklaven, Geschirr und Liegebänke geschickt.

Die speerförmigen, nimmer ruhigen Blätter glänzten in den Mondstrahlen und lispelten im leisen Nachtwinde, und zwischen ihnen glühten die goldigen, orangefarbenen und scharlachroten Blumen, obschon die Vasantazeit erst im Anzuge war.

In dem mit hundert Kerzen erleuchteten Saal stand der kleine Zinnober im scharlachroten gestickten Kleide, den großen Orden des grüngefleckten Tigers mit zwanzig Knöpfen umgetan, Degen an der Seite, Federhut unterm Arm. Neben ihm die holde Candida bräutlich geschmückt, in aller Anmut und Jugend strahlend.

Also: Eines Morgens erfuhr ich von lamaistischen Pilgern, die nach Lhasa zogen, es befinde sich unweit meines Lagerplatzes ein sehr hoher, sogenannter Dugpa, einer jener in ganz Tibet gefürchteten Teufelspriester, die, an ihren scharlachroten Kappen kenntlich, behaupten, direkte Abkömmlinge des Dämons der Fliegenschwämme zu sein.

Amalia aber hatte die wunderbare Stadt vor langen Jahren als Kind gesehen; wie sie dahingekommen, wußte sie nicht mehr zu sagen und erinnerte sich nur eines alten, in einen scharlachroten Mantel gehüllten Mannes, der aus einem länglichen schwarzen Schiff ausgestiegen, gestolpert und der Länge nach hingefallen war. »Auch Sie kennen Venedig nichtfragte Casanova Marcolina, die gerade ihm gegenübersaß und über seine Schulter in das tiefe Dunkel des Gartens schaute.

Gegen sechs Uhr abends, als noch die Lichter in den Verkaufsbuden brannten, eine lange Zeile von Kerzen in farbigen Papierhüllen oder bunten Glasgehäusen, trieben sich ein paar Menschen vor dem Brettertheater herum, unentschlossen, argwöhnisch, die Münzen in den Lederbörsen zählend und abermals zählend und zwischen den Fingern reibend, vorsichtig um sich schauend, schamhaft den Schatten suchend, und schließlich waren es im ganzen vielleicht dreißig oder fünfunddreißig Personen, die sich der Kassa näherten, ihre Groschen hinlegten und hinter dem scharlachroten Vorhang verschwanden.

Die Berge und der Strom waren verschwenderisch übergossen mit gelber Glut, die von Sekunde zu Sekunde tieffarbiger wurde, bis die ersten scharlachroten Streifen über einer zerfließenden Wolke im Westen hervorquollen.

So sonderbar sie in der über und über mit Gold besetzten, scharlachroten altenglischen Kleidung, mit den auf Brust und Rücken glänzenden silbernen Schilden und dem flachen, mit bunten Schleifen gezierten Barett auch aussehen, so gibt ihre Erscheinung dem Feste doch etwas Feierliches, Altväterisches, das uns in vergangene Zeiten versetzt.