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Sie löste sofort die Kleider der kleinen Gerda auf, zog ihr die Fausthandschuhe und Stiefel aus, weil sie die Hitze sonst nicht hätte ertragen können, legte dem Renntiere ein Stück Eis auf den Kopf und las dann, was auf dem Klippfische geschrieben stand. „Du bist sehr klug!“ sagte das Renntier; „ich weiß, du kannst alle Winde der Welt mit einem Zwirnsfaden zusammenbinden.

Und ich habe Eisfelder und Schnee gesehen, sowie Gebirgsbäche, deren Wasser milchweiß waren. Keine Felder, keine Wiesen, so weit das Auge reichte, nur große mit Weiden, Zwergbirken und Renntiermoos bedeckte Halden. Keine Bauern, keine Haustiere, keine Höfe habe ich angetroffen, aber Lappen, Renntiere und Lappenzelte. Wenn die Gebirgsvögel meinem Rate folgen, ziehen sie sogleich nordwärts.<

Als die Wildgänse die Renntiere sahen, ließen sie sich etwas hinuntersinken und riefen ihnen zu: »Habt schönen Dank für den Sommer! Habt schönen Dank für den Sommer!« »Glückliche Reise und auf Wiedersehen im nächsten Jahrantworteten die Renntiere. Aber als die Bären die Wildgänse sahen, zeigten sie sie ihren Jungen und brummten: »Seht, seht!

Nachdem so einige Tage vergangen waren, trat das Mädchen zu dem Jungen, als er eben die Renntiere melkte, und fragte, ob sie ihm helfen dürfe. Sie übernahm es jetzt auch, Feuer unter dem Kessel anzuzünden, wenn Renntierfleisch gekocht werden sollte, sowie Wasser zu holen und Käse zu bereiten. Nun hatten die beiden eine schöne Zeit miteinander.

Die Sonne wäre jetzt beinahe ganz verlassen gewesen, wenn nicht neue Reisegenossen dazu gekommen wären. Weidenbüsche und eine Menge anderes Strauchwerk schlossen sich dem Zuge an, desgleichen auch Lappen und Renntiere, Bergeulen und Blaufüchse und Schneehühner. Jetzt hörte der Junge, daß ihnen etwas entgegenkam. Eine Menge Bäche und Flüsse, die mit gewaltigem Rauschen und Brausen daherschäumten.

Als nun die Mutter aus ihrer Flasche getrunken hatte und einen kleinen Nickkopf machte, ging das Räubermädchen zum Renntiere und sagte: „Ich hätte zwar ganz besondere Lust, dich noch manchmal mit dem scharfen Messer zu kitzeln, denn das ist außerordentlich belustigend, aber gleichviel, ich will trotzdem deinen Strick lösen und dir hinaushelfen, daß du nach Lappland laufen kannst, aber du mußt laufen wie noch nie und mir dieses kleine Mädchen nach dem Schlosse der Schneekönigin bringen, wo sich ihr Spielkamerad aufhält.

Es blieb den beiden keine Zeit, ein Zelt aufzuschlagen; nur in den Stunden, wo die Renntiere anhielten, um zu weiden, konnten sie sich auf den Schnee werfen und ein wenig schlafen. Die Tiere fühlten den Südwind durch ihre Pelze wehen, und sie fühlten auch, daß er in wenigen Tagen den Schnee von den Berghängen wegfegen würde.

Es hatte ein zweites Renntier mitgebracht und beide trugen Gerda und Kay erst zu der Finnin, in deren heißer Stube sie sich wärmten, und dann zur Lappin, welche ihnen neue Kleider genäht und ihren Schlitten in stand gesetzt hatte. Die Renntiere und die Lappin begleiteten sie bis zur Landesgrenze, dort nahmen sie Abschied. „Lebt wohl!“ sagten sie sämtlich. Es war das kleine Räubermädchen.

Sie wolle nicht in Jämtland bleiben, wo nur verlassene, ausgestorbene Höfe seien. >Ich will dich führen, wohin du willst,< sagte der Junge, >aber nicht vor dem Winter. Jetzt ist es Frühling, meine Renntiere ziehen westwärts ins Gebirge hinauf, und du weißt, wir vom Lappenvolke müssen dahin gehen, wohin uns unsere Renntiere führen!< Das schwedische Mädchen war das Kind reicher Eltern.

»Die Jungen sind ja noch nicht ganz ausgewachsenriefen die andern. »Mit so kleinen Flügeln kommen sie nie übers Meer hinüberDie Lappen und die Renntiere zogen nun auch von den Bergen herunter.