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Das Dach ging bis zur Erde hinunter, und die Thüre war so niedrig, daß die Bewohner nur auf dem Bauche kriechend sich durch den Eingang zwängen konnten. Mit Ausnahme einer Lappin, welche neben einer Thranlampe stand und Fische briet, war niemand daheim.

Es hatte ein zweites Renntier mitgebracht und beide trugen Gerda und Kay erst zu der Finnin, in deren heißer Stube sie sich wärmten, und dann zur Lappin, welche ihnen neue Kleider genäht und ihren Schlitten in stand gesetzt hatte. Die Renntiere und die Lappin begleiteten sie bis zur Landesgrenze, dort nahmen sie Abschied. „Lebt wohl!“ sagten sie sämtlich. Es war das kleine Räubermädchen.

Als sich Gerda nun wieder erwärmt und zu essen und zu trinken bekommen hatte, schrieb die Lappin ein paar Worte auf einen trocknen Klippfisch, bat Gerda, denselben wohl zu verwahren, band sie wieder auf das Renntier und dieses sprang davon.

Das Renntier erzählte ihr Gerdas ganze Geschichte, zuerst jedoch seine eigene, welche ihm ungleich wichtiger erschien, und Gerda war vor Kälte so erstarrt, daß sie nicht zu reden vermochte. „Ach, ihr Armen!“ sagte die Lappin, „da habt ihr noch weit zu laufen!

Das sind meine alten Nordlichter!“ sagte das Renntier, „sieh, wie sie leuchten!“ und dann lief es noch hurtiger vorwärts, Tag und Nacht. Die Brote wurden verzehrt, der Schinken dazu und dann waren sie in Lappland. Sechste Geschichte. +Die Lappin und die Finnin.+ Vor einem kleinen, unansehnlichen Häuschen machten sie Halt.