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Meint Ihr, sagte der Bär, ich sei ein Vielfraß? mitnichten! Maß ist überall gut, bei allen Dingen. Und also Ließ der Bär sich betören und steckte den Kopf in die Spalte Bis an die Ohren hinein und auch die vordersten Füße. Reineke machte sich dran, mit vielem Ziehen und Zerren Bracht er die Keile heraus: nun war der Braune gefangen, Haupt und Füße geklemmt; es half kein Schelten noch Schmeicheln.

Als ihn der König ersah und zugleich das Ränzel erblickte, Sprach er: Saget, Bellyn, von wannen kommt Ihr? und wo ist Reineke blieben? Ihr traget das Ränzel, was soll das bedeuten? Da versetzte Bellyn: Er bat mich, gnädigster König, Euch zwei Briefe zu bringen, wir haben sie beide zusammen Ausgedacht.

Und der König sagte zu Reineken: Seid mir zufrieden, Daß ich hastig gewesen und Eure Worte bezweifelt; Aber sehet nun zu, mich an die Stelle zu bringen. Reineke sprach: Wie schätzt ich mich glücklich, geziemt' es mir heute Mit dem König zu gehn und ihm nach Flandern zu folgen; Aber es müßt Euch zur Sünde gereichen.

Sehet, so hat mir Martin geraten, er muß es verstehen: Denn der vortreffliche Bischof, Herr Ohnegrund, braucht ihn beständig; Schon fünf Jahre dient er demselben in rechtlichen Sachen. Und so kam ich hieher und finde Klagen auf Klagen. Das Kaninchen, der äugler, verleumdet mich; aber es steht nun Reineke hier: so tret er hervor mir unter die Augen!

Ein König wird auf Tod und Leben angeklagt: da kommen Gedanken in Umlauf, Verhältnisse zur Sprache, welche für ewig zu beschwichtigen sich das Königtum vor Jahrhunderten kräftig eingesetzt hatte. Aber auch aus diesem grässlichen Unheil suchte ich mich zu retten, indem ich die ganze Welt für nichtswürdig erklärte, wobei mir denn durch eine besondere Fügung "Reineke Fuchs" in die Hände kam.

Wie das Huhn das gewahr ward, flog es auf den höchsten Stock und guckte zum Schornstein hinaus. »Nein, seh mal Einer die schönen Gänse, die da fliegensagte es zu dem Fuchs. Reineke hinaus und wollte sich einen fetten Braten holen.

Denn Reineke war der ersten Baronen Einer und stand nun entsetzt von allen Ehren und Würden Und zum schmählichen Tode verdammt. Wie mußte der Anblick Seine Verwandten empören! Sie nahmen alle zusammen Urlaub vom Könige, räumten den Hof, so viele sie waren. Aber dem Könige ward es verdrießlich, daß ihn so viele Ritter verließen.

Doch endlich gelangten Sie zur rechten Straße zurück und nahten dem Hofe. Und als Reineke nun die Burg des Königs erblickte, Ward er innig betrübt; denn heftig war er beschuldigt. Vierter Gesang Als man bei Hofe vernahm, es komme Reineke wirklich, Drängte sich jeder heraus, ihn zu sehn, die Großen und Kleinen, Wenige freundlich gesinnt, fast alle hatten zu klagen.

Als nun Reineke sah, wie schnell sich des Königs Gedanken Wendeten, faßt' er ein Herz und sagte: Sollt ich so töricht Handeln, gnädiger Herr, und Euch Geschichten erzählen, Deren Wahrheit sich nicht in wenig Tagen bewiese? Und der König glaubte den Worten, und alles vergab er, Erst des Vaters Verrat, dann Reinekens eigne Verbrechen.

Groß und klein verließen den Kreis, die beiden alleine Drin zu verschließen. Geschwind begann die äffin zu flüstern: Merket, was ich Euch sagte, vergeßt nicht, dem Rate zu folgen! Reineke sagte heiter darauf: Die gute Vermahnung Macht mich mutiger gehn.