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Da erschien plötzlich ein Licht über der Grotte, ein wunderschönes Engelein trat in den hellen Schein und sang mit zittrigem Silberstimmchen: „Vom Himmel hoch, da komm ich her Und bring euch allen frohe Mär: Geboren ist in Davids Stadt Er, der des Lebens Fülle hat.“ Die Mutter saß wie starr. Einmal tastete ihre Hand nach der meinen und drückte sie in kurzem, heftigem Erschrecken.

Die See ist hier so seicht, daß man in der kleinsten Barke nicht landen kann, ohne durch das Wasser zu gehen. Die Wälder ziehen sich bis zum Strande herunter, und diesen überzieht ein dichtes Buschwerk von sogenannten Wurzelträgern, Avicennien, Manschenillbäumen und der neuen Art der Gattung Suriana, die bei den Eingeborenen ‘Romero de la mar’ heißt.

Dem König dauerte er zu lange, und es soll ihm bei Besuchen manches vorgetäuscht worden sein, was nach seiner Abreise wieder verschwand; zuweilen wurde die Zahl der Arbeiter stark verringert, und am Chiemsee erzählte man sich dann mit Augenblinzeln die seltsame Mär, daß auch einem König das Kleingeld ausgehen könne.

Sie war auch froh der Freunde und that wohl weislich daran. Die Schöne sprach: "Du machtest mir frohe Mär bekannt: 247 Ich laße dir zum Lohne geben reich Gewand, Und zehn Mark von Golde heiß ich dir tragen." Drum mag man solche Botschaft reichen Frauen gerne sagen.

Nach diesen kaltherzigen Erklärungen hatte er freilich auch wieder eine versöhnliche Stimmung geheuchelt und Frau von Tressen ersucht, einmal ohne Voreingenommenheit zu prüfen, ob's nicht besser sei, daß sie sich trennten, ob er anders handeln könne bezüglich des eigenen Kindes; er zeige doch jetzt, daß er wahrlich kein selbstsüchtiger Mensch sei. Es habe sich die Mär gebildet, er sei eine unaufrichtige, harte, egoistische Natur. Was er denn gethan habe? Seine Ehe mit Grete sei eine glückliche gewesen, bis sie, Frau von Tressen, durch ihr vieles Hineinreden die Gedanken und das Herz der Frau verwirrt habe. Unter seiner Verwaltung habe sich Holzwerder nach jeder Richtung hin gehoben, und wenn er nicht allen Leuten sympathisch sei, so komme das doch nur daher, weil er seinen eigenen Weg gehe; zu nahe getreten sei er niemandem. Freilich, wie man ihn anrufe, so antworte er. Und Tankred hatte mit der Versicherung geschlossen, daß, wenn er auch nichts schriftlich geben wolle, wenigstens jetzt nicht, so könne Frau von Tressen doch darauf bauen, daß er schon um Gretes willen, die er so sehr geliebt habe, sein Wort halten werde.

Sie warf sich vor dem Meer auf die Knie, und indem sie in den ungeheuren Glanz der kommenden Sonne viele Male hineinrief: »O Santa Maria . . . Santa Maria de la Mar . . .«, schlug sie die Hände vor das Gesicht, weinte laut und schrie. Fifis herbstliche Passion Brigitte: Und begreifst du nun das Leben? Ulrich: Jetzt begreife ich den Tod. Carl Sternheim

Als die traurige Mär nach Flandern kam, begab sich Maria, die Schwester Adolfs van Nieuwland, mit zahlreicher Dienerschaft nach Wijnendaal, um ihren verwundeten Bruder in einer Tragbahre in sein Vaterhaus nach Brügge zu überführen.

Der Verdruß über die schlechte Einnahme war ganz überwunden durch die Hoffnung auf zukünftige Reichtümer, und dann hatte sie ja auch noch den Taler in der Hand als Unterpfand, als Beweis, wenn ihr Mann etwa die wunderbare Mär nicht glauben wollte.

Wohl gerüstet ritten sie vor die Burg des Königs, und alles Volk strömte auf die Mauern. »Der König soll kommenrief Siegfried befehlend, und man rannte, dem König die seltsame Mär zu künden. In schwarzen Panzer geschient, ritt der König auf schwarzem Streitroß vor das Tor. »Frecher Fremdlingschalt er drohend, »welcher Sprache erkühnst du dich?

Die Bauern waren glücklich und erzählten noch ihren Enkeln mit Dank und Freude die seltsame Mär von Rübezahl und dem bösen Vogt, aber auch von dem letzten, guten Burgherrn, der so unendlich viel Gutes getan hatte und dessen Andenken lange in Ehren blieb. Rübezahl straft einen Unwissenden.