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Es wurde ein Fest gefeiert: Pfarrer Langheinrich war heute siebzig Jahre alt. Die Häuser des Dorfs waren beflaggt, Deputationen standen im Hof, weißgekleidete Kinder, mit Kränzen von Wiesenblumen im Haar, sangen ein Lied.

Da nahm Langheinrich den Baß zwischen seine mageren Beine und begann ihn zu bearbeiten, während auch der Geiger sein Spiel aufnahm. Das gab neuen Spaß, und bald wirbelten wieder die Paare durch das Gemach, unbekümmert um die diabolische Musik. Auf einmal hieß es, der Kommerzienrat sei vorgefahren. In der Tat, eine geschlossene Equipage vom Augut hielt vor der Tür.

Sie überschüttete ihren Mann mit Schimpfreden und Vorwürfen; warum hatte man die dicke Weiße geschlachtet, die so fleißig Eier legte, und den prächtigen Hahn an Langheinrich verkauft?

Der älteste Sohn des Pfarrers begrüßte die fremden Gäste; nach einer Weile trat auch Pfarrer Langheinrich auf sie zu, eine würdige, von Freundlichkeit strahlende Gestalt, und schüttelte ihnen herzhaft die Hände.

Und da hatte er denn eines Tages mitten im Geröll und ganz verborgen unter Brombeerranken und Wacholdergestrüpp ein Wässerchen entdeckt, das mit auffallend starkem Geräusch zutage trat und zugleich Tausende von kleinen zierlichen Perlen und Bläschen bildete, – »so wie beim Selterswasser, Langheinrich, verstehst duerläuterte Albert das Phänomen.

Es ging die Dorfstraße hinab, vorüber an Kirche und Friedhof, an den Gehöften von Langheinrich, Tengler und Raupach, die alle vor der Tür standen, vom Lehnschulzen und von Thielemann. Und dazu läuteten die Kirchenglocken weithin; ihr Klang füllte die Luft mit schwingenden Akkorden. Am Kruge, dicht vor der hölzernen Barbebrücke, stockte der Zug.

»Braumüllerrief sie zum Fenster hinaus, »das gibt wohl noch washe?!« »Alle neuneschrie in diesem Augenblick der Angerufene. »Dundersaxen, Langheinrich, du bist ein verflixter Kerl!« ... Und dann schaute er gleichfalls zum Himmel und nickte der Möllern zu. »Ja, das gibt noch was, Mutter Möllern! Das wird ’n bißchen brummlich da hinten!« ...

Da war zuerst der dicke Braumüller, dessen Gehöft der Krugwirtschaft gegenüber an der Chaussee lag, dann der einäugige Langheinrich, der einzige in Oberlemmingen, der weder schreiben noch lesen konnte; ferner der kleine Raupach, ein ungemein bewegliches, leicht aufbrausendes Männchen, und der Bauer Tengler, der seiner käsigen Gesichtsfarbe wegen gewöhnlich »Schlippermilch« genannt wurde.

Draußen im Garten spielten Braumüller, der Schulze, Raupach, Langheinrich und noch ein paar eine Partie Kegel. Man hörte durch das offene Fenster trotz des Lärmens der Tanzenden das dumpfe Rollen der Kugeln und das polternde Geräusch der stürzenden Kegel. Die Möllern schaute zum Himmel auf, schnüffelte in der Luft herum und zog die Nase kraus.

Dann sei er auch gekommen, habe erzählt, Lucian befinde sich in einem Dorf bei Heilbronn beim Pfarrer Langheinrich, dem Verfasser der Schwäbischen Laienpredigten, und arbeite an seiner Verteidigungsschrift für die Verhandlung; Richter habe ihn besucht und einen verbitterten Grämling gefunden; nach keinem Menschen habe er gefragt, nur nach ihm, Oberlin.