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Dadurch ergab sich naturgemäß, daß die zu Beginn dem Aufbau einer erneuten Landeskirche zugedachten Reformen mehr und mehr ein politisches Gepräge bekamen, die fanatischsten Anhänger der erneuten Religion sahen in ihr bald ein Mittel zur Befreiung des Landes von der englischen Herrschaft, und mit diesem Umschwung war das Herz der Sache tödlich verwundet, und ihre Kraft versickerte im Vielerlei einer von Tendenz und Leidenschaft erfüllten nationalen Bestrebung.

Während dieser Zeit hatte die Gemeinde sich längst Duldung errungen und zu einer gewissen Stattlichkeit entwickelt; die Glieder waren alle, durch gegenseitige Hilfe und geordnetes Leben emporgehalten, in einem behaglichen Zustande; die Prediger stellten sich schon mehr als Geistliche mit einiger Gelehrsamkeit dar und trugen bessere Röcke; die Versammlungen fanden in einem hellen freundlichen Betsaale statt, auch wurde der Landeskirche sowohl als andern sich ausbreitenden Sekten gegenüber schon eine kleine Kirchenpolitik getrieben.

Die Landeskirche Schottlands war die Kirche einer kleinen Minorität. Die Bevölkerung des Niederlandes hielt zum größten Theil fest an der presbyterianischen Kirchenverfassung. Die große Masse der schottischen Protestanten verabscheute das Prälatenthum als eine schriftwidrige und zugleich ausländische Einrichtung.

Der Kurfürst von der Pfalz war, wie Jakob, ein eifriger Katholik und, ebenfalls wie Jakob, Beherrscher eines protestantischen Volks; aber in Character und Verstand glichen sie einander nur wenig. Der Kurfürst hatte versprochen, die in seinen Besitzungen anerkannte Landeskirche zu achten.

Die Ansicht, welche im Hause der Gemeinen angenommen schien, war wohl im Allgemeinen die, daß das Dispensationsrecht sich blos auf weltliche Punkte erstrecke, und nicht auf Gesetze, die man zur Sicherheit der Landeskirche erlassen.

Während de Jacobis weiter nach Rom ging, wo er einige junge Abessinier alsGesandte des Königs von Aethiopien an den Papstvorstellte, agitirte der junge Abuna hinter seinem Rücken und griff zu allen möglichen Mitteln, um die katholischen Proselyten wieder zur Landeskirche zurückzubringen, was ihm auch gelang, sodaß Jacobis nach seiner Rückkehr in Adoa sich darauf beschränken mußte, seiner zahlreichen Dienerschaft im Missionshause Gottesdienst zu halten.

Lag etwa nichts Verdächtiges in der falschen Berechnung der Zeit, sowie in der Abwesenheit der Prinzessin Anna und des Erzbischofs von Canterbury? Warum war kein Prälat der Landeskirche anwesend? Warum war der holländische Gesandte nicht zugezogen worden?

Unter den Entlastungszeugen befanden sich auch mehrere Geistliche der Landeskirche, der Oberrichter aber wollte nichts hören. „Glaubt Eure Herrlichkeit“, fragte Baxter, „daß irgend eine Jury bei einem Verfahren wie das gegenwärtige den Angeklagten für schuldig erklären kann?“ „Das versichere ich Euch, Mr.

Die Vertheidiger der Landeskirche führten dagegen Beispiele von rechtschaffenen Pfarrern an, welche vom Hofe Verweise und Drohungen erhalten, weil sie auf der Kanzel Duldsamkeit empfohlen und sich geweigert hatten, kleine Gemeinden von Nonconformisten auszuspüren und zu Tode zu hetzen.

Einige von ihnen bezogen von ihren Pfründen ein Einkommen von nahe an tausend Pfund jährlich, ohne daß sie jemals eine geistliche Function verrichteten. Dennoch war diese verkehrte Institution den in Irland angesiedelten Puritanern bei weitem nicht so verhaßt, als den englischen Sectirern die englische Landeskirche.