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Aber der Wirt sagte: "Wenn das so ist, gute Frau, so lasst herzhaft Eure Bagage abladen ab dem Postwagen, und erlaubt mir, dass ich morgen in aller Frühe ein Kaleschlein anspannen lasse und Euch hinausführe zu Eurem Herrn Sohn in das Lager."

Nach Verlauf aber eines schmerzlich durchlebten Jahrs, gerade am nämlichen Tage, als er abends nach Hause kam, fragt er mit bösem Gesicht die Frau: "Was ist das für ein neues Kaleschlein im Hof? Wer will mich zum besten haben?" "Herzensschatz", antwortete die Frau, "ich habe dich überall suchen lassen.

Denn nachdem er sich eine Zeitlang umgesehen und die Augen ausgerieben hatte, sagte er endlich: "Jetzt kommt alles darauf an, ob ich der Vogt von Trudenbach bin oder nicht. Denn bin ich's, so hab' ich ein Rösslein verloren, bin ich's aber nicht, so hab' ich ein Kaleschlein gefunden." Wasserläufer Bekanntlich will es Leute geben, die im Wasser nicht untergehen.

Der Herr Theodor meinte zwar: "Wir wollen das Kaleschlein auf die Seite umlegen und ihn abladen", aber kürzer war es doch, man ging mit der Flasche zu ihm hinaus. Aus einer Flasche wurden vier, und die Redensarten mankierten ihm immer mehr, bis ihm der Schlaf die Zunge und die letzte Besinnung band.

"Meine Pferde sind auf gesunde Herrn dressiert", sagte er, "ich kann sie nicht halten, wenn sie im Lauf sind", und fuhr drauf los, als wenn die ganze türkische Armee hinter ihm dreinkäme. Der Passagier im Kaleschlein bittet vor Gott und nach Gott, lamentiert, flucht, dass sich der Himmel mit Wolken überzieht. Alles vergeblich.

"Postillion", sagte er, als er in das Kaleschlein sass, "fahr langsam, denn ich sitze nicht nur auf dem Kutschenkistlein, sondern auch auf einem Blutgeschwür, und meine entsetzliche Kopfwunde da auf der linken Seite wirst du hoffentlich sehn. " Eigentlich aber war sie nicht wohl zu sehen.

Der König schenkt dir das Kaleschlein und die Erlaubnis, darin spazieren zu fahren, wohin du willst." "Ma foi!" erwiderte der Mann mit besänftigter Miene, "der König ist gerecht." "Aber nicht wahr", fuhr die Gattin fort, "morgen fahren wir spazieren aufs Land?" "Ei nun", erwiderte der Mann kalt und ruhig, "wir wollen sehn.

Unterwegs am Strasswirtshaus schauten noch ein paar lustige Köpfe zum Fenster heraus, ob der Herr Vogt nicht noch ein wenig einkehren und eines Bescheid tun wolle; die Nacht sei mondhell. Der Herr Vogt scheute sich weniger vor dem Bescheid als vor dem Ab- und Aufsteigen in das Kaleschlein, massen es ihm schon am Morgen schwer wird, aber am Abend fast unmöglich.

Verloren oder gefunden An einem schönen Sommerabend fuhr der Herr Vogt von Trudenbach in seinem Kaleschlein noch spät vom Brassenheimer Fruchtmarkt zurück, und das Rösslein hatte zwei zu ziehen, nämlich den Herrn Vogt und seinen Rausch.

In Frankfurt sprang er zur Verwunderung und zum Staunen des Postillions kerngesund aus dem Kaleschlein heraus und gab ihm auch dreissig Kreuzer. Gleiches mit Gleichem Der geistliche Herr von Trudenbach stand eines Nachmittags am Fenster. Da ging mit seinem Zwerchsack der Jud von Brassenheim vorbei.