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Er hatte danach die Inspektorin weder gesprochen, noch hatte er das flüchtige Spiel zum zweitenmal anzufangen versucht. Aber er hatte sich selbst begriffen. Er sah ein Gleichnis für seine Not.

Wie das möglich sein könne, davon hätte ich keine Ahnung, erwiderte ich gelassen. »Oh«, fuhr der Baron fort, »o wäre der verdammte Unglückskasten der Inspektorin auf blankem Eise zerbrochen in tausend Stücke, o wären Sie doch nein! nein! Es sollte, es mußte so sein, und ich allein bin schuld an allem.

Aber ihr war, als ob sie Fleiß und Mühe ans Bodenlose verschwende, als sie eines Tages von dem Würzburger Bankier abermals eine Bescheinigung darüber erhielt, daß an Herrn von Erfft nach Paris dreitausend Taler geschickt worden seien. So wußte sie also wenigstens, wo er war. Bisweilen kam die Inspektorin mit ihrer Geige, Agathe setzte sich ans Klavier, und sie spielten eine Mozartsche Sonate.

In demselben Augenblick kam die Frau Salzinspektorin mit einem neuen Hut in die Kirche, da schauten sich um alle Fräulen und dienten verwandelt in Säulen zur allgemeinen Erbauung der Kirche im gothischen Styl, denn in diesem Styl war der Hut der Frau Inspektorin. So wurde die Kirche zwar sehr schnell, aber doch nicht, ehe man sich umsah, erbaut.

Drei Wochen später, an einem schwülen Julinachmittag, kam der Inspektor Marquardt in großer Erregung aus Würzburg zurück. Er brachte die Extraausgabe einer Zeitung mit, welche die Kriegserklärung enthielt. Das Blatt ging durch alle Hände, und bald standen Männer und Weiber im Hof und disputierten mit bestürzten und feierlichen Gesichtern. Silvia hatte sich in der Wohnung der Inspektorin befunden.

Eines Nachmittags saß Agathe mit der kleinen Frau des Inspektors zusammen. Sie schwatzten über Frauensachen, Sylvester hatte am Tisch Platz genommen und las in einem Buch; bisweilen blickte er zu den beiden hinüber und da bemerkte er, daß die kleine Inspektorin ebensooft einen raschen, erkundenden Blick auf ihn warf. Er beobachtete sie schärfer, und sie spürte es sofort, denn sie versteckte die Füße unter dem Kleid, und Schultern und Arme zeigten jene koketten halben Bewegungen, die zu gefallen berechnet sind. Es lag darin etwas Belebendes für Sylvester. Die sinnliche Strömung, die zwischen ihm und dem fremden Weib entstanden war, machte ihn feurig und froh. Er erhob sich und ging an den Frauen vorüber, und er tat es nur deshalb, damit er im Vorübergehen mit seinem