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Wir brauchten einen Tag und beinahe die ganze folgende Nacht, um uns durch das Eis zu arbeiten, bis wir mit dem Morgen vor Haarlingen anlegten. Hier nahmen wir sofort unser kleines Bündel auf den Arm, und waren im Begriff, längs dem Kai zum nächsten Tore hinauszuziehen, als wir zufällig an einem Fahrzeuge vorüberschlenderten, welches, wie mehrere andere, im Eise eingefroren war.

Sie blieben auf dem Eise unter dem Schiffe stehen, und der alte Geistliche sagte zum Schiffer: »Wir sind hergekommen, um eine junge Jungfrau zu holen, die tot ist. Die Mörder haben gestanden, daß sie ihr Leben hingab, damit sie nicht entrännen, und jetzt kommen wir, um sie zu holen, auf daß sie mit allen den Ehren begraben werde, die ihr gebühren, und Ruhe unter den Ihren finde

Sonst kann er ja unmöglich den Boden rechtzeitig von der Kälte befreien, damit Bäume und Kräuter auch rechtzeitig ausschlagen können. Die Wildgänse hatten sich für die Nacht auf dem Eise des Siljansees niedergelassen, und da ein schrecklich kalter Nordwind daherfegte, mußte der Junge unter den Flügel des weißen Gänserichs kriechen.

Lange konnte es mit dem Eise nicht mehr dauern, es war schon vom Ufer abgetrennt und hatte rundherum einen breiten Gürtel von schwarzem, glänzendem Wasser. Aber das Eis war doch noch da und verbreitete Kälte und winterliches Unbehagen. Auf der andern Seite des Sees schien freundliches, angebautes Land zu sein; aber wo die Gänse sich niedergelassen hatten, lag eine große Tannenschonung.

Während des sibirischen Winters sind alle diese Steppenflüsse, welche der Frost mit mehrere Fuß dickem Eise belegt, leicht zu passiren; ihr Bett verschwindet dann unter der ungeheuren weißen Decke, welche sich über die ganze Hälfte des größten Erdtheils lagert; im Sommer können sie dagegen dem Verkehr nicht unerhebliche Schwierigkeiten bereiten.

Aus der Tiefe der Rättviker Bucht führt eine ungewöhnlich lange Dampfschiffbrücke ins Wasser hinaus; am äußersten Ende dieser Brücke stand eine Anzahl von Sängern, die in der späten Nachtstunde ihre Lieder über den See hinklingen ließen. Es war fast, als meinten sie, der Frühling schlafe, den Wildgänsen gleich, draußen auf dem Eise des Siljansees, und sie müßten ihn wecken.

Der Plan scheiterte indes an dem verzweifelten Widerstand der Dardaner und der mitbetroffenen naechstwohnenden Voelkerschaften; die Bastarner mussten wieder abziehen und der ganze Haufen ertrank auf der Heimkehr unter dem einbrechenden Eise der Donau.

Auf dem Eise gab es auch immer eine Menge andre Jungen, und sie hatten mit mehreren Bekanntschaft gemacht, die auch lieber Schlittschuh liefen als daheim saßen und lernten. Heute nun ist ein so wunderschöner Tag, daß sie unmöglich im Zimmer bleiben können. Es sind nur ein paar Grad Kälte, stille, hohe Luft und klarer Sonnenschein.

Alle Arbeit ruht, schweigend und feierlich schaut man nach dem alten Manne und wer raucht, legt die Pfeife weg. »Wenn nur Fränzi da wärefährt er fort, »sie könnte es besser erzählen als ich, wie an den Firnen der Krone tausendmal tausend abgeschiedene Seelen im Eise stehen und sehnsüchtig auf ihre Erlösung warten. Um ihre Gebete zu verrichten, brauchen sie Frieden und Ruhe.

In der ungeheuern Stille, die herrschte, in der Stille, in der sich kein Schneespitzchen zu rühren schien, hörten die Kinder dreimal das Krachen des Eises. Was das Starrste scheint und doch das Regsamste und Lebendigste ist, der Gletscher, hatte die Töne hervorgebracht. Dreimal hörten sie hinter sich den Schall, der entsetzlich war, als ob die Erde entzweigesprungen wäre, der sich nach allen Richtungen im Eise verbreitete und gleichsam durch alle