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Heiter blickte er in den strömenden Fluß, nie hatte ihm ein Wasser so wohl gefallen wie dieses, nie hatte er Stimme und Gleichnis des ziehenden Wassers so stark und schön vernommen. Ihm schien, es habe der Fluß ihm etwas Besonderes zu sagen, etwas, das er noch nicht wisse, das noch auf ihn warte.

Ich wußte das große Geheimnis, daß die Welt nicht an den Erscheinungsformen, die unsere Sinne wahrnehmen, ermeßbar ist, sie wurde mir frühzeitig zu einem Gleichnis und ich fühlte, was uns allein heiter und wahrhaft gerecht macht. Ich stellte keine Anforderungen, deren Gegenstand mir zugute kommen sollte, an diese Welt umher, und wußte doch, daß ich nicht verzichtete und kein Opfer brachte.

Hierauf schlossen beide Freunde einen Bund und nahmen sich vor, ihre Erfahrungen allenfalls auch nicht zu verheimlichen, weil derjenige, der sie als einem Roman wohl ziemende Märchen belächeln könnte, sie doch immer als ein Gleichnis des Wünschenswertesten betrachten dürfte.

Man freut sich mit Recht, wenn die leblose Natur ein Gleichnis dessen, was wir lieben und verehren, hervorbringt. Sie erscheint uns in Gestalt einer Sibylle, die ein Zeugnis dessen, was von der Ewigkeit her beschlossen ist und erst in der Zeit wirklich werden soll, zum voraus niederlegt. Hierauf als auf eine wundervolle, heilige Schicht hatten die Priester ihren Altar gegründet."

Aber die Forderung des Sohnes ist groß in uns geworden, sie trägt kein Verlangen mehr danach, sich im Vergänglichen zu bewähren, dessen Schönheit nur ein Gleichnis der Wahrheit ist. Aber je weniger die hohe Forderung sich im Vergänglichen bewähren kann, ach sänke doch diese Wahrheit in alle Herzen! um so mächtiger blüht ihr Glanz über der Welt auf.

Die Menschen aber, in ihrer Neugierde, ihrer Eitelkeit, ihrer Lust an Spiegelbildern, an Enthüllungen, entschleierten Geheimnissen, zerstörten Vorbehalten und unter dem Druck ihrer Not gewahren in ihm nicht ein Gleichnis für Göttliches nicht eine Idee, sondern für Menschliches, eine Wirklichkeit. Das danken sie ihm, das bewundern sie an ihm, das zieht sie zu ihm.

Der Sünder, der ich bin und der du bist, der ist Sünder, aber er wird einst wieder Brahma sein, er wird einst Nirvana erreichen, wird Buddha sein und nun siehe: dies 'Einst' ist Täuschung, ist nur Gleichnis! Der Sünder ist nicht auf dem Weg zur Buddhaschaft unterwegs, er ist nicht in einer Entwickelung begriffen, obwohl unser Denken sich die Dinge nicht anders vorzustellen weiß.

Beckchen lernte schwer sprechen, dafür lernte es, sich in verlassene Ecken zu schmiegen und sich vor den groben Gliedmaßen und plumpen Schritten der Erwachsenen eidechsenflink in Sicherheit zu bringen. Eidechse, das war das Gleichnis für ihr Sein, ihre Gestalt und ihr Tun. Wie die Eidechse hatte sie ihre Schlupflöcher und Verstecke.

Der Graf hatte sich wieder auf sein Sesselchen begeben und blickte empor. »Das alles über mir ist Raumbegann er wieder, und seine Greisenstimme klang erschüttert; »so groß, so endlos frei und herrlich weit, daß die Zeit, die ich gelernt, mir wie ein Bild erscheint und mein Name wie ein Gleichnis; und meine Qual und Sünde schrumpft mir zusammen, denn was sind meine sechzig Winter und Sommer unter den Millionen, und wie könnte der Herr über eine solche Großwelt es fertig bringen, Gut und Böse krämerhaft zu wägen

Nun male dir das Gleichnis weiter aus und lerne begreifen, wenn weder Förster noch Gärtner, weder Köhler noch Tischer, noch irgendein Handwerker aus dir etwas zu machen weiß." Unter solchem Gespräch nun zog Wilhelm, ich weiß nicht zu welchem Gebrauch, etwas aus dem Busen, das halb wie eine Brieftasche, halb wie ein Besteck aussah und von Montan als ein Altbekanntes angesprochen wurde.