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Der Missionar lud uns zu seinem frugalen Mahl aus Bananen und Fischen ein und erzählte uns, er sey mit den Indianern über die »Eierernte« herübergekommen, »um jeden Morgen unter freiem Himmel die Messe zu lesen und sich das Oel für die Altarlampe zu verschaffen, besonders aber um diese republica de Indios y Castellanos in Ordnung zu halten, in der jeder für sich allein haben wolle, was Gott allen bescheert

Bei den Indianern am Orinoco kommt der Vater nur nach Hause, um zu essen und sich in seine Hängematte zu legen; er liebkost weder seine kleinen Kinder, noch seine Weiber, die da sind, ihn zu bedienen. Die väterliche Zuneigung kommt erst dann zum Vorschein, wenn der Sohn so weit herangewachsen ist, daß er an der Jagd, am Fischfang und an der Arbeit in den Pflanzungen Theil nehmen kann.

Es war ein Schildkrötenölhändler, der mit den Indianern in den Missionen in Verkehr und eben kein Freund der Missionare war. »Die Fahrzeuge, die leicht zerbrechenfuhr er fort, »sind die der *Catalonier*, die mit einem Licenzschein vom Statthalter von Guyana, nicht aber mit der Genehmigung des Präsidenten der Missionen jenseits Atures und Maypures Handel treiben wollen.

Er zeigte uns, daß in 32 Monaten nur eine einzige Ehe ins Kirchenbuch eingetragen worden; zwei weitere Ehen waren von noch nicht catechisirten Indianern vor dem indianischen *Governador* geschlossen und damit, wie wir in Europa sagen, der Civilakt vollzogen worden.

Er sah sich in Kampf und Streit mit Europäern, von den Indianern angefeindet seiner Religion und Abstammung, von den Europäern verachtet seiner Heirath wegen, und durch das Alles, wie ein blendender neckischer Strahl, zuckte das weiße, wunderschöne Antlitz des fremden Mädchens, das kalt und höhnisch auf ihn niedersah und seiner Angst und Qual da unten nur zu spotten schien.

»Ha dort kommt Botschaft von Papeteerief Paofai plötzlich, und deutete mit dem Arm hinaus in das Binnenwasser der Riffe, über das hin ein leichtes Canoe, von zwei Indianern gerudert, mit zwei Anderen im Hintertheil desselben, rasch über die klare Fluth herbeischoß.

Meine Frau zum Beispiel trug nie Frauenstiefel, weil sie unbequem waren. Man konnte ihr sagen was man wollte, sie trug ihre Mokasins, von Indianern gefertigt. Und obwohl sie hervorstach, und die argwöhnischen Blicke der Frauen im Dorf auf sich zog, bevorzugte sie das. Das machte mir manchmal zu schaffen. Sie wollte einfach nicht "normal" sein, so wie jeder, und sich einfügen.

Diese Entdeckung war den Missionären noch wichtiger als den Indianern, aber sie blieb alleinstehend. Ich kann dieses erste Glied des Bergstocks der Encaramada nicht verlassen, ohne eines Umstandes zu erwähnen, der Pater GILI nicht unbekannt geblieben war und dessen man während unseres Aufenthalts in den Missionen am Orinoco häufig gegen uns erwähnte.

Da ich die Sprache des Volks nicht verstehe, kann ich keinen Anspruch darauf machen, während meines nicht sehr langen Aufenthalts in den Missionen ihren Charakter durchgängig kennen gelernt zu haben. So oft im Folgenden von den Indianern die Rede ist, stelle ich das, was wir von den Missionären erfahren, neben das Wenige, was wir selbst beobachten konnten.

Las Casas und Benzoni erzählen, und zwar nicht ohne Uebertreibung, wie grausam man mit den Indianern und Negwern umging, die man zur Perlenfischerei brauchte. In der ersten Zeit der Eroberung lieferte die Insel Coche allein 1500 Mark Perlen monatlich.