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Hart an der Brücke schaukelte an seiner eisernen Kette das kleine Beiboot, mit dem man in ein paar Ruderschlägen zu den beiden Fahrzeugen kommen konnte. Das Motorboot war viel größer und eleganter als das der Baronin Agathe Hegemeister. Es hatte in der Mitte eine Salonkajüte, aus deren rotgrauen Samtsofas man leicht Bettstatten schaffen konnte.

Der alte, verschuldete Hegemeister hatte keine Vorurteile, soll sich nich daran gestoßen haben, daß das Mächen schon ’n Hufeisen verloren hatte. – Wer weiß, ob’s wahr is. Kein Mensch kann’s jetzt anders sagen: einwandsfrei hält sie sich, die schöne Agathe. Sieht nur beste Gesellschaft bei sich.

Es geht Klara an ... Man spricht davon, daßdaß Wynfried und die Hegemeisterwenn er verreistverreist sie auch. – Und er ist manchmal allein auf Lammenaber nicht mit seinem eigenen Auto sagen die Leute.« »Sagen Sie den Leuten wieder, daß sie ihre Nase in ihre eigenen Angelegenheiten stecken sollenbefahl Likowski.

Die Baronin Hegemeister auf Lammen gab Ende August und bevor die Offiziere ins Manöver und nach ihm teilweise auf Urlaub gingen, noch ein kleines Fest. Es sollte ländlich sein und auf den Genuß der schönen Natur gestellt. Schöne Natur hatte man ja bis zum Verzweifeln genossen. Den ewig langen Sommer hindurch.

Sie seufzte. »Ich war noch ganz gebrochendann kamen die Eltern und sagten, ich müsse den Baron Hegemeister heiraten, es sei für mich das bestedas einzigste. Sie taten, als weise ganz Berlin mit Fingern auf michweil ich einen armen Angestellten sehr lieb gehabt hatte. – Und ich dachte: vielleicht ist die Ehe Freiheit.

Um halb eins fanden sich die Gäste zum festlichen Frühstück ein. Die Baronin Hegemeister kam ohne ihren Schatten.

Gott, über die verwitwete Baronin Hegemeister reden sich die Leute ja auch die Zunge wund und fuselig: soll ’n dolles Mädchen gewesen seindie Eltern, reiche Parvenüs, hatten alle Ursache, sich’s zwei Millionen kosten zu lassen, damit sie unter Dach und Fach kam.

Sie wußte in ihre Abschiedsworte so viel zu legen, daß Agathe Hegemeister gar nicht anders denken konnte, als Wynfried und das abscheuliche Mädchen hätten zu Beginn der Fahrt eine ganz besonders schöne Stunde voll intimer Gespräche gehabt. Und das war Agathe doch ein leiser, schmerzlicher Stich.

Die Jacht war klar. Sie sollte hinausgeschleppt werden. Im Wyk wollte man die Baronin Hegemeister mit ihrem Schatten, dem Fräulein von Gerwald, aufnehmen und dann in der Lübecker Bucht den von Kiel kommenden Jachten entgegenkreuzen.

Richtig: Agathe Hegemeister hatte ein weißes Leinenkleid an. Und was war denn das? Schwarze Knöpfe an der knappen Bluse? Edith sah nachher, zu ihrem verzehrenden Neid, daß es veilchenblaue, rundgeschliffene Amethyste waren, in Gold gefaßt, die als Knöpfe dienten.