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Und Edith hatte Stunden, wo sie wütend warja, dieser Mann wäre in jeder Hinsicht für sie gewesen. – Geld, Stellungund seine Schönheit lud noch dazu ein, sich rasend in ihn zu verlieben ... Und was der Mann wohl von Frauen alles wußte und verstand!

Die Kieler Woche war zu Ende, sie schloß wie immer mit einer Wettfahrt nach Travemünde, wo dann noch unter Gegenwart und Teilnahme des Kaisers die beiden rauschenden und glanzvollen Tage mit Wettsegeln, Frühstücken, Diners und Tänzen abgehalten wurden. Nun war Edith angekommen und sprang aus dem Fährboot. Klara erschrak beinah. Was hatte das Mädchen denn nur mit sich gemacht?

Sie bitte nun im Einvernehmen mit dem Vormund herzlich, statt Edith das jüngste Knäblein, den kleinen Alex, aufzunehmen. »Es ist ein goldiges Kindschrieb das Fräulein. »Es war unser aller Liebling; ich mag gar nicht daran denken, daß ich mich nun von ihm trennen muß, und ganz gewiß werden auch Sie und Ihr Herr Gemahl die größte Freude an ihm haben, und er wird herrlich gedeihen in der köstlichen Luft des Thüringer Waldes.

Edith wird bald sterbenfuhr er fort, und sein Gesicht zuckte krampfhaft. »Sie will mit Ihnen sprechen, ehe sie stirbt. Aber wir führen nichts Böses gegen Sie im Schilde.« »Gewiß komme ichsagte Peter Nord.

Einer von ihnen kletterte auf das Staket, und alle drei brüllten mit furchtbarer Stimme. Edith lief, so wie man im Traume läuft, keuchend, strauchelnd, in Todesangst, mit der entsetzlichen Empfindung, nicht von der Stelle zu kommen. Alle erdenklichen Gefühle stürmten auf sie ein und erschütterten sie so sehr, daß sie glaubte sterben zu müssen.

Wohl sah er ernst aus, aber zugleich schien er schwindelnd glückselig. »Hat Edith Ihnen jetzt gesagt, warum sie sterben mußfragte Halfvorson. »Neinantwortete Peter Nord. Halfvorson legte ihm die Hand auf die Schulter, wie um ihn nicht entkommen zu lassen. »Ihretwegen stirbt sie, Ihrer verdammten Streiche wegen. Sie war wohl vorher ein bißchen krank, aber das hatte nichts zu bedeuten.

»Na, wenn Hornmarck denn das gute Finchen Thürauf erobert, macht er ja ’n blendendes Geschäftsagte Edith voll Verachtung. »Seit Luisens Verlobung mit Brelow weiß man doch, was die Thüraufs mitkriegen. Seitdem ist Hornmarck wie hypnotisiert von Finchens häuslichen Tugenden.« »Sofragte Wynfried ungläubig. »Was ich Ihnen sage!

Und Edith Stuhr kam und saß frech und neugierig und vergnügt an seinem Bettwas die alte Doktorin Lamprecht unerhört fandund erzählte, daß ihr Papa jammere: wenn Bedarf an Schwertern sei, frage man nicht nach Sensen. Und die Kameraden kamen. Diese jeden Tag. Und wenn sie nicht sprachen von dem einen, so sagte es Blick und Händedruck

»Aber mein Mann hat wirklich Pech heutesagte Klara, »ich kann ihn auch nicht begleiten.« »Sie sind leidendsprach Edith, mehr feststellend als fragend. »Meine Frau? Leidendfragte aber Wynfried erstaunt. »Keine Spur. Der Kleine hat, glaub’ ich, einmal gehustetda bringt niemand und nichts meine Frau von ihm wegEdith lachte. »O Gott jadiese fanatischen jungen Mütter

Er will ja woll nich begreifen: Das war doch bloß so ’n BackfischstadiumAlle hörten es. »Neesprach Likowski. »Keine Bange nich, Fräulein Edith. Hornmarck hat mir noch gestern gesagt, er heirat’ bloß, wenn er ’ne sehr gediegene, weibliche, schöne Frau kriegt