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Zum Glück zerriß der Pfiff des Motorboots sie. Es lenkte, mit der geschleppten Jacht hinter sich, aus der durch die roten und schwarzen Duc d’Alben bezeichneten Fahrstraße ein wenig in das Wyk hinein und ließ unaufhörlich gelle Pfiffe in die Sommerluft hineinsausen.

Von seinen Fenstern sah man hinaus über das Wyk, dessen salzige Fluten nur durch eine flache, sandige Halbinsel von der offenen Meeresbucht geschieden waren. Als schmaler Landstrich lag die Halbinsel zwischen den Wassern. Nur an ihrer Spitze verbreitete sie sich erheblich, um Sportplätzen und einer kleinen, umgrünten Siedlung Raum zu gewähren.

Man konnte vielleicht glauben, der Fluß habe sich schon in den weiten Wassern des großen Wyk verloren; aber die Spitze der Halbinsel drängte seinen Lauf noch einmal zusammen, ehe er, an Travemünde vorbei, sich dann ins Meer ergoß. Travemünde lag da wie ein holländisches Bild. Entzückend fein und lieblich an den Uferrand hingebaut und vom malerischen alten Kirchturm bevatert.

Und er war zu sehr Realist, um den weiten Rundblick auf die Gegend, die einst zum großen Teil Hegemeisterscher Boden gewesen war, wehmütig zu finden. Nun erhob sich, wo einst ein schlecht gehaltenes kleines Gutshaus gestanden, auf einem der höchsten Uferpunkte am Wyk, das weiße Schloß.

Die Jacht war klar. Sie sollte hinausgeschleppt werden. Im Wyk wollte man die Baronin Hegemeister mit ihrem Schatten, dem Fräulein von Gerwald, aufnehmen und dann in der Lübecker Bucht den von Kiel kommenden Jachten entgegenkreuzen.

Es war Ende August, und die Dämmerung füllte schon früh den schwülduftenden Garten. Seine hohe Lage gab den Blick frei nicht nur auf die weite Ferne und Wyk und Meer, sondern auch auf einen ungeheuren Himmelsraum, dessen Blau nun langsam erlosch, um sich in eine feine Farblosigkeit zu verwandeln.