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Darüber kam mich ein kleines dummes Lachen an, das ich mit aller Mühe nicht schnell genug erwürgen konnte, und plötzlich sah ich die schönen Augen der Hauswirtin groß und ein wenig verwundert auf mir liegen, so als ob sie schon alles wüßten, und kam mir unter ihnen wie ein rechter Schulbub vor, da ich doch hatte in allem Ernst mit der Männlichkeit anfangen wollen.

Trotzdem wird keine ordentliche Hauswirtin Bedenken tragen, den Wintervorrat selbst zu sammeln und in geeigneter Weise aufzubewahren; sie kennt den Unterschied zwischen dem Produkt ihrer sorglich gezüchteten Rassen und den minderwertigen Faß- und Kisteneiern und unterzieht sich gern der Arbeit des Konservierens, weil sie weiß, was sich dabei ersparen und welche Genüsse sich dabei gewinnen lassen.

In die erste gemeinschaftlich mit dem einen der beiden leidtragenden Paare stieg auch Lindequist, hinter der zweiten Kutsche aber ging die Hauswirtin und neben dieser die stattliche Person, die die Verstorbene zur Aushilfe mit nach Kessin gebracht hatte.

Letztere war sehr aufgeregt und schien durchaus ehrlich darin, wenn dies Aufgeregtsein auch vielleicht nicht gerade Trauer war; der sehr heftig schluchzenden Hauswirtin aber, einer Witwe, sah man dagegen fast allzu deutlich an, daß sie sich beständig die Möglichkeit eines Extrageschenkes berechnete, trotzdem sie in der bevorzugten und von anderen Wirtinnen auch sehr beneideten Lage war, die für den ganzen Sommer vermietete Wohnung noch einmal vermieten zu können.

Freilich hatte sie wenig Talent zur Hauswirtin, besser verstand sie sich auf Geselligkeit und heitre Gespräche, auf Unterhaltung mit gebildeten Männern, aber redliche Bemühung ersetzte die Gabe, und unter ihren fleißigen Händen war stets alles wohlbestellt.

Als sie bis an das Ende dieses Ganges gekommen, sah sie zur Rechten einen frisch aufgeworfenen Sandhügel, mit vier, fünf Kränzen darauf, und dicht daneben eine schon außerhalb der Baumreihe stehende Bank, darauf die gute, robuste Person saß, die an der Seite der Hauswirtin dem Sarge der verwitweten Registratorin als letzte Leidtragende gefolgt war.

Als sie ihm gar die Liebschaft mit Muhme Lene untersagte, zog er im Herbst 1534 mit seinen sechs Scholaren aus dem Hause und verbreitete die Rede, die Doktorin sei gegen seine Zöglinge hochmütig und berechnet gewesen. Für die Hauswirtin mit ihren eignen fünf kleinen Kindern und dem schweren Haushalt war dieser Wegzug wahrlich eine Erleichterung .

So mußte Frau Katharina auch bald spüren, welcher Unterschied es sei, die Gattin des großen Doktors zu sein, der nach dem Anspruch eines großen Fürsten neben dem Kaiser die Welt regierte, dessen Ansehen und Ehre auch auf dieHauswirtinüberging, und Luthers verlassene Witwe, in deren Vermögens-und Familienverhältnisse, Hauswirtschaft und Kindererziehung hineinzureden und hineinzuregieren sich jetzt viele berufen fühlten, zum Teil aus gutem Willen und Verehrung für den dahingegangenen Freund und Reformator, während bisher Frau Katharina selbst, höchstens mit Rat und Zustimmung ihres Eheherrn, in diesen Dingen vollständig selbstherrlich geschaltet hatte.

Ging ich darin in der Abendkühle am Lungarno spazieren unter dem Schwarm von Studenten, Pisaner Bürgern mit ihren Familien und einigen wenigen Stutzern, die auch hier nicht fehlten-nun Sie kennen ja das alles aus eigener Anschauung-, so begegnete ich regelmäßig einige Male meiner schönen Hauswirtin, die an der Seite einer Freundin mit züchtigen Witwenschritten dichtverschleiert lustwandelte und, wie ich merken konnte, viele Verehrer hatte.

»Sein Sie nicht böse, liebe Frauentschuldigte sich Benno. »Sein Sie nicht böse, wenn ich manchmal etwas sonderlich bin. Ich kann nichts dafür.« »Kann etwa ich ebbes daforempörte sich seine Hauswirtin. »Awwer ich waaß schonn, was Ihne fehlt! Ich bin e ahl Fraa, mir mache Se nix vor! Sollt merrsch for meglich halte: So e ahler Esel muß sich noch e Eselin suche!