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"Gott", seufzt der redliche Faustin, Als ihm die Vaterstadt in dunkler Fern erschien, "Gott, strafe mich nicht meiner Sünden, Und gib mir nicht verdienten Lohn! Laß, weil du gnädig bist, mich Tochter, Weib und Sohn Gesund und fröhlich wieder finden." So seufzt Faustin, und Gott erhört den Sünder. Er kam, und fand sein Haus in Überfluß und Ruh.

Freilich hatte sie wenig Talent zur Hauswirtin, besser verstand sie sich auf Geselligkeit und heitre Gespräche, auf Unterhaltung mit gebildeten Männern, aber redliche Bemühung ersetzte die Gabe, und unter ihren fleißigen Händen war stets alles wohlbestellt.

Sobald sie ihren Irrtum sehen wird: so wird sich die Vernunft, das Gefühl der Tugend und das Abscheuliche der Untreue wider ihre Liebe empören und sie verdringen. Der Haß wird sich an die Stelle der Liebe setzen. Wir müssen alle drei noch einmal mit ihr und dem Herrn Vater sprechen, ehe er sie um das Ja betrügt. Julchen. Du redliche Schwester!

Und besser noch Ehebrechen als Ehe-biegen, Ehelügen! So sprach mir ein Weib: "wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich!" Schlimm-Gepaarte fand ich immer als die schlimmsten Rachsüchtigen: sie lassen es aller Welt entgelten, dass sie nicht mehr einzeln laufen. Desswillen will ich, dass Redliche zu einander reden: "wir lieben uns: lasst uns zusehn, dass wir uns lieb behalten!

Nicht säumte Schwarzenberg, und begann mit eiferndem Laut vor dem König: „Schnell g’en Zwerndorf hin, da es also dem Kaiser genehm ist, Trage die Last der wohlverhülleten Körbe das Saumthier: Ihm ein werthes Geschenk, weil dort der redliche Priester Solche nach heiligem Christenbrauch der Erde vertrau’n wird.“ Sagt’ es, und rief Luitold, dem muthigen Knappen.

Wer die redliche anspruchslose Denkungsart dieses berühmten Meisters kannte, wird an der Wahrheit seiner Gesinnungen gewiß nicht zweifeln. Wie sehr ihn Gluck geschätzt habe, ist schon erwähnt worden. Cherubini, dessen Geist dem Mozartischen am nächsten verwandt scheint, ist sein größter Bewunderer, und hat seine Werke zum Gegenstande seines beständigen Studium gemacht.

Laß dich umarmen, mein Prinz! O welcher glücklichen Tage erinnert mich deine blühende Jugend! So blühte die Jugend deines Vaters! Dies war sein offenes, sprechendes Auge; dies seine ernste, redliche Miene; dies sein edler Anstand! Noch einmal laß dich umarmen; ich umarme deinen jüngern Vater in dir. Hast du es nie von ihm gehört, Prinz, wie vertraute Freunde wir in deinem Alter waren?

ISABEAU. Wie, edler Herzog, Könntet Ihr so sehr Der Scham absagen und der Fürstenehre, In jene Hand, die Euren Vater mordete, Die Eurige zu legen? Wärt Ihr rasend Genug, an eine redliche Versöhnung Zu glauben mit dem Dauphin, den Ihr selbst An des Verderbens Rand geschleudert habt? So nah dem Falle wolltet Ihr ihn halten, Und Euer Werk wahnsinnig selbst zerstören? Hier stehen Eure Freunde.

Die Mien auf seinem Sterbebette War noch die redliche, mit der er gestern redte. Ein Psalmbuch und ein wenig Brot Lag neben ihm auf seinem harten Bette. O, wenn der Geizhals doch den Greis gesehen hätte, Mit dem er so unchristlich redte! Und der vielleicht ihn itzt bei Gott verklagt, Daß er vor seinem Tod ihm einen Trunk versagt.

Ich lese diese Zuschriften, und Rührung beschleicht mich angesichts des warmen und unbeholfenen menschlichen Gefühls, das meine Kunst hier bewirkt hat, eine Art von Mitleid faßt mich an gegenüber der begeisterten Naivität, die aus den Zeilen spricht, und ich erröte bei dem Gedanken, wie sehr dieser redliche Mensch ernüchtert sein müßte, wenn er je einen Blick hinter die Kulissen täte, wenn seine Unschuld je begriffe, daß ein rechtschaffener, gesunder und anständiger Mensch überhaupt nicht schreibt, mimt, komponiert... was alles ja nicht hindert, daß ich seine Bewunderung für mein Genie benütze, um mich zu steigern und zu stimulieren, daß ich sie gewaltig ernst nehme und ein Gesicht dazu mache wie ein Affe, der den großen Mann spielt... Ach, reden Sie mir nicht darein, Lisaweta!