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Wieder ans Tageslicht gelangt, schrieb ich die notwendigsten Bemerkungen, zugleich aber auch mit ganz frischem Sinn die ersten Strophen des Gedichtes, das unter dem Titel "Harzreise im Winter" die Aufmerksamkeit mancher Freunde bis auf die letzten Zeiten erregt hat; davon mögen denn die Strophen, welche sich auf den nun blad zu erblickenden wunderlichen Mann beziehen, hier Platz finden, weil sie mehr als viele Worte den damaligen liebevollen Zustand meines Innern auszusprechen geeignet sind.

Die Mutter faltet die Hände, Ihr war, sie wußte nicht wie; Andächtig sang sie leise: Gelobt seist du, Marie! Aus der Harzreise 1824 Prolog Schwarze Röcke, seidne Strümpfe, Weiße, höfliche Manschetten, Sanfte Reden, Embrassieren Ach, wenn sie nur Herzen hätten! Herzen in der Brust, und Liebe, Warme Liebe in dem Herzen Ach, mich tötet ihr Gesinge Von erlognen Liebesschmerzen.

Dieser Brief Goethe's enthielt auch eine Schilderung seiner durch ein bekanntes Gedicht verewigten Harzreise. "Letzten Winter", schrieb er, "hat mir eine Reise auf den Harz das reinste Vergnügen gegeben. Du weißt, so sehr ich's hasse, wenn man das Natürliche abentheuerlich machen will, so wohl ist mir's, wenn das Abenteuerliche natürlich zugeht.

Dieses würde vielleicht schon bei den ersten Blättern der Harzreise der Fall sein, und sie könnten wohl einen minder sauern Eindruck hervorbringen, wenn man anderweitig erführe, daß der Unmut, den ich gegen Göttingen im Allgemeinen hege, obschon er noch größer ist, als ich ihn ausgesprochen, doch lange nicht so groß ist wie die Verehrung, die ich für einige Individuen dort empfinde.

Die körperliche Stärkung präsentierte sich als eine Tasse Kaffee und unterschiedliche Eier; die geistige bestand aus einer nochmaligen begeisterten Rezitation von GoethesHarzreise im Winter“, die wir mitgenommen hatten, um sie an Ort und Stelle auf uns wirken zu lassen.

Dennoch hat er später in Wahrheit und Dichtung, in seiner Erklärung der Harzreise im Winter u. s. w. selbst den Schleier, der die Entstehung mancher seiner Gedichte verhüllte, vor den Augen der Neugierigen weggezogen.

Daß ich, in so mißlicher Stellung, dieses letztere gethan habe, wird mir gewiß niemand verdenken. Die »Harzreise« ist und bleibt Fragment, und die bunten Fäden, die so hübsch hineingesponnen sind, um sich im Ganzen harmonisch zu verschlingen, werden plötzlich, wie von der Schere der unerbittlichen Parze, abgeschnitten.

Er schied von ihnen mit den wohlthuenden Eindrücken, welche die Betrachtung der Gemäldegallerie in dem benachbarten Düsseldorf auf ihn gemacht hatte. In Duisburg fand Goethe einen alten Bekannten wieder, den Sohn des Professors Plessing, den er vor sechzehn Jahren, wie früher erwähnt, auf seiner damaligen Harzreise in dem Gasthofe zu Wernigerode kennen gelernt hatte.

Indem sich nun die Jagdlustigen nach einer andern Seite hin begaben, ritt ich ganz allein dem Ettersberge zu und begann jene Ode, die unter dem Titel "Harzreise im Winter" solange als Rätsel unter meinen kleineren Gedichten Platz gefunden. Im düstern und von Norden her sich heranwälzenden Schneegewölk schwebte hoch ein Geier über mir.

Da war ich vierzehn Tage allein, daß kein Mensch wußte, wo ich war. Von dem Gedanken der Einsamkeit findest du auf dem beiliegenden Blatt fliegende Streifen." Dies Blatt enthielt das bekannte Gedicht: "Harzreise im Winter."