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Eichhorn schrieb an Bülow in London: »von der kurhessischen Regierung ist man schon lange gewohnt, daß sie das Verkehrte tut und keine Verhältnisse achtet«; unbegreiflich aber sei Hannovers Verhalten; der Gesandte solle daher in London nachdrückliche Beschwerden erheben.

Bald hatten wir in dem neuen Standort Bekanntschaften angeknüpft. Manche Hannoveraner hielten sich freilich aus politischen Gründen gänzlich zurück. Wir haben die Treue gegen das angestammte Herrscherhaus nie verurteilt, so sehr wir von der Notwendigkeit der Einverleibung Hannovers in Preußen durchdrungen waren.

In spätern Jahren, nachdem ich mir noch das Eiserne Kreuz für 1870/71 erworben hatte, hat mein Kaiser und König die gleiche Frage noch manchesmal bei Versetzungs- und Beförderungsmeldungen an mich gerichtet. Stets durchzuckte es mich dann mit ebensolchem Stolz und ebensolcher Freude wie damals. Immer fester fügten sich die staatlichen, militärischen und sozialen Verhältnisse Hannovers ineinander.

Preußisch-Bayrischer Handelsvertrag. Nunmehr nahm Preußen den Handschuh auf. Der Berliner Hof hatte den ersten Verhandlungen der mitteldeutschen Staaten mit der gewohnten ruhigen Zurückhaltung zugesehen. Ein sächsisch-thüringischer Verein war unschädlich; erst durch Hannovers Zutritt gewann der Verein eine gefährliche Ausdehnung.

Er sank in sich zusammen und blieb wie gebrochen in seinem Lehnstuhl sitzen. Achtes Capitel. Einige Meilen unterhalb Hannovers fast hart an dem Ufer der Leine liegt das Dorf Bodenfeld.

Doch dazu konnte sich die alte Frau, so tiefen Schmerz sie über die Abwesenheit ihres einzigen Kindes empfand, nicht entschließen. Es erfüllte sie mit hohem Stolz, daß ihr Sohnin des Königs Legion diente“, wie es ja auch ihr verstorbener Mann einst gethan zur Zeit der Occupation Hannovers im Anfang dieses Jahrhunderts, und trotz aller Mühe, die sich ihr Bruder gab, gelang es ihm nicht, sie zu überzeugen, daß die damaligen Verhältnisse und die damalige Legion, welche der mächtige König von England aus seinen hannöverschen Unterthanen gebildet, etwas ganz anderes sei, als die Emigration, welche heute ihrem verbannten, machtlosen König in das Exil gefolgt war; sie war überzeugt, daß es wieder anders werden müsse, wie es damals anders geworden war, und daß ihr Sohn einst siegreich wiederkehren werde, belohnt und ausgezeichnet von dem König, dem er so treu geblieben

Die Hofburg wollte nicht bloß die Erweiterung des preußischen Zollsystems verhindern, sie dachte, das System selber zu zerstören, den mühsam errungenen ersten Anfang deutscher Handelseinheit zu vernichten; und gerade bei den norddeutschen Höfen, welche durch alle ihre natürlichen Interessen auf Preußen angewiesen waren, fand diese Absicht Anklang. Der dynastische Haß des sächsischen Hofes, der Welfenstolz Hannovers, der Grimm des Kurfürsten gegen seinen königlichen Schwager, die Großmannssucht des Nassauer Herzogs, die gedankenlose

Denn da auf Hannovers ausdrückliches Verlangen jedem Vereinsstaate die Befugnis eingeräumt wurde, Handelsverträge mit dem Auslande zu schließen, so eröffnete sich den englischen Waren über Bremen und Hannover ein fast zollfreier Weg nach den Binnenstaaten, welche, wie Sachsen, Thüringen, Nassau, Frankfurt, noch kein geordnetes Grenzzollsystem besaßen.

Niemand freilich wußte davon, die Lästerzungen schwiegen, auch als es wieder heimwärts ging nach Kassel, erwähnte Reinhard in seinen Berichten den Namen der Gräfin Pappenheim nicht, nur von der zunehmenden Krankheit ihres Mannes war hier und da die Rede. Da kam der trübe Winter 1810/11 nach der Zurücknahme Hannovers durch den Kaiser.