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Denn da auf Hannovers ausdrückliches Verlangen jedem Vereinsstaate die Befugnis eingeräumt wurde, Handelsverträge mit dem Auslande zu schließen, so eröffnete sich den englischen Waren über Bremen und Hannover ein fast zollfreier Weg nach den Binnenstaaten, welche, wie Sachsen, Thüringen, Nassau, Frankfurt, noch kein geordnetes Grenzzollsystem besaßen.

Das wurde anders, als infolge jener Handelsverträge die Getreidepreise stark zurückgingen und der Bauernbund gegründet wurde. Der eingewurzelte Respekt vor der Geistlichkeit, über den man so viel hören konnte, war wie weggeblasen, und der Zorn wurde nicht im mindesten durch Rücksichten in Schranken gehalten.

Als Marx sein Hauptwerk, das »Kapital«, schrieb, befand sich die europäische Welt politisch wie wirtschaftlich im Fahrwasser des demokratisch gerichteten Liberalismus. Die Verfassungen wurden in seinem Sinne reformiert, die Einengungen der Presse und des Vereinsrechts gemildert oder aufgehoben, die Wahlrechte zu den Parlamenten erweitert. In England hatte der Freihandel gesiegt und schien von da aus seinen Siegeslauf durch die ganze kapitalistische Welt antreten zu wollen. Zollsätze wurden herabgesetzt und Handelsverträge mit der Klausel der Meistbegünstigung geschlossen, die eine Vorstufe zum vollen Freihandel darstellten. Die erwartete

Dezember 1834 dauern und dann, sofern keine Kündigung erfolge, auf weitere sechs Jahre verlängert werden. Handelsverträge schloß Preußen allein denn der Zusatz »unter Mitwirkung und Zustimmung Darmstadts« war praktisch wertlos. In allem übrigen bestand vollständige Gleichheit der Rechte. Auch um diesen Vertrag hat sich ein zielloser Prioritätsstreit erhoben.

Diese Vermutung wird fast zur Gewißheit, wenn man die Erklärung der preußischen Regierung berücksichtigt, daß sie sich geneigt finden lasse, mit Nachbarstaaten besondere Handelsverträge zu schließen«. Leider vermochte der Leidenschaftliche nicht an dieser einfach richtigen Erkenntnis festzuhalten.

Zernin neigte sich etwas tiefer über den Teller. »Du scheinst nicht der Ansicht zu sein, daß das #changement de la position# sonderlich beglückend für mich istfuhr er fort. »Nein, Hedda, das ist es wahrhaftig nicht. Aber was soll der Mensch machen? Mein letzter Ausweg war die FremdeAmerika, der Sammelplatz der verkrachten Existenzen. Hans Zesingen ist auch schon drübenich glaube, er ist Barkeeper in New York und mischt für andre Porter und Sekt, seinen alten Lieblingstrunk. Da bleib’ ich schon lieber daheim. Man muß sich in die Verhältnisse zu schicken suchen. Der Junkerschädel hält nicht mehr stand. Die Handelsverträge und das römische Recht sind unser Unglück

Alle Beteiligten fühlten, daß sie erst im Beginn einer Zeit gemeinsamer handelspolitischer Aktion standen; sie verpflichteten sich zu Protokoll, Handelsverträge mit solchen Ländern, die an mehrere Vereinsstaaten zugleich angrenzten, also vornehmlich mit Baden, nur im gemeinsamen Einverständnis abzuschließen.

Schon war ein Unterhändler nach Zürich gesendet, um die Schweiz zum Eintritt in den süddeutschen Verein oder doch zu einem Handelsvertrage zu bewegen.

Gegen Ende September erschien der alte Weise wieder in Berlin, und da er diesmal ernstlich verhandeln wollte, so ward er mit großer Freundlichkeit aufgenommen. Maaßen und Hoffmann führten die Unterhandlung, unter beständiger Rücksprache mit Eichhorn. Noch unbekannt mit der Nebeniusschen Denkschrift, stellte Hoffmann zuerst den Gedanken auf: das einfachste sei doch, die gemeinsamen Zolleinnahmen ohne fiskalische Kleinlichkeit nach der Volkszahl zu verteilen. Damit war jener Bevölkerungsmaßstab gefunden, der allen späteren Zollverträgen Preußens zur Grundlage gedient hat. Weise ging sofort auf das günstige Anerbieten ein, und am 25. Oktober 1819 wurde der erste Zollanschlußvertrag unterzeichnet, kraft dessen der Fürst von Sondershausen »unbeschadet seiner landesherrlichen Hoheitsrechte« seine Unterherrschaft dem preußischen Zollgesetz unterwarf und dafür nach dem Maßstabe der Bevölkerung seinen Anteil an den Zolleinnahmen vorläufig eine Bauschsumme von 15000 Talern erhielt. Eine Mitwirkung bei der Zollgesetzgebung wurde dem kleinen Verbündeten nicht zugestanden; er mußte die Handelsverträge Preußens und alle anderen

Auf Antrag von Bracke, Frick, Fritzsche, Grillenberger, Hasselmann, Liebknecht und Most nahm der Kongreß ohne jede Debatte eine Resolution an, in der es hieß: Die Sozialisten Deutschlands stehen dem innerhalb der besitzenden Klassen ausgebrochenen Kampfe zwischen Schutzzoll und Freihandel fremd gegenüber; die Frage, ob Schutzzoll oder nicht, ist nur eine praktische Frage, die in jedem einzelnen Falle entschieden werden muß; die Not der arbeitenden Klassen wurzelt in den allgemeinen wirtschaftlichen Zuständen, doch sind die bestehenden Handelsverträge seitens der Reichsregierung ungünstig für die deutsche Industrie abgeschlossen und erheischen eine Aenderung.