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Der Contrast dieser eigentlichen Naturwahrheit und der sich als einzige Realität gebärdenden Culturlüge ist ein ähnlicher wie zwischen dem ewigen Kern der Dinge, dem Ding an sich, und der gesammten Erscheinungswelt: und wie die Tragödie mit ihrem metaphysischen Troste auf das ewige Leben jenes Daseinskernes, bei dem fortwährenden Untergange der Erscheinungen, hinweist, so spricht bereits die Symbolik des Satyrchors in einem Gleichniss jenes Urverhältniss zwischen Ding an sich und Erscheinung aus.

Der Ritter fährt fort zu singen: wir hören wieder das uns schon aus Kriemhildens Traum bekannte Gleichniss von dem Falken, mit dem aber hier die Frau, nicht der Mann verglichen wird: "Frauen und Federspiel sind leicht zu zähmen, wenn man sie nur zu locken versteht."

Ihr gegenüber ist vielmehr jede Erscheinung nur Gleichniss: daher kann die Sprache, als Organ und Symbol der Erscheinungen, nie und nirgends das tiefste Innere der Musik nach Aussen kehren, sondern bleibt immer, sobald sie sich auf Nachahmung der Musik einlässt, nur in einer äusserlichen Berührung mit der Musik, während deren tiefster Sinn, durch alle lyrische Beredsamkeit, uns auch keinen Schritt näher gebracht werden kann.

Und was ich will, dürften sie nicht wollen! Also sprach Zarathustra. Von den Dichtern "Seit ich den Leib besser kenne, sagte Zarathustra zu einem seiner Jünger ist mir der Geist nur noch gleichsam Geist; und alles das `Unvergängliche` das ist auch nur ein Gleichniss."

Ja wenn er sich selbst durch dasselbe Medium erblickt, so zeigt sich ihm sein eignes Bild im Zustande des unbefriedigten Gefühls: sein eignes Wollen, Sehnen, Stöhnen, Jauchzen ist ihm ein Gleichniss, mit dem er die Musik sich deutet.

Indessen: um wenigstens mit einem Gleichniss einen Blick auf die Lösung dieser Schwierigkeit zu eröffnen, möge man sich doch daran erinnern, dass der Tanz nicht das Selbe wie ein mattes Hin- und Hertaumeln zwischen verschiedenen Antrieben ist. Die hohe Cultur wird einem kühnen Tanze ähnlich sehen: wesshalb, wie gesagt, viel Kraft und Geschmeidigkeit noth thut.

Es ist ein Neugebären in jeglichem Sterben.“ Der Fremde sagte ihm ein andres Gleichniss und sprach: „Die Menschen rechnen die That, die Gedanken sehen sie nicht. Sie können die Gesinnung nicht lesen, die im Herzen ist. Die That ist nicht besser wie der Gedanke. Sondern er war der Erstgeborne und wirkt weiter. Die Sünde ist geboren, ehe die That That wird.

aus mächtiger Seele, zu welcher der hohe Leib gehört, der schöne, sieghafte, erquickliche, um den herum jedwedes Ding Spiegel wird: der geschmeidige überredende Leib, der Tänzer, dessen Gleichniss und Auszug die selbst-lustige Seele ist. Solcher Leiber und Seelen Selbst-Lust heisst sich selber: "Tugend."

Oh du himmlisches Gleichniss meiner Seele und ihres Muthwillens! Und muss ich mich nicht verbergen, gleich Einem, der Gold verschluckt hat, dass man mir nicht die Seele aufschlitze? Muss ich nicht Stelzen tragen, dass sie meine langen Beine übersehen, alle diese Neidbolde und Leidholde, die um mich sind?

Als Gleichniss würde nun aber der Mythus, wenn wir als rein dionysische Wesen empfänden, gänzlich wirkungslos und unbeachtet neben uns stehen bleiben, und uns keinen Augenblick abwendig davon machen, unser Ohr dem Wiederklang der universalia ante rem zu bieten.