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Da sprach zu ihm die Königin: "Viel edler Rüdiger, 1322 Nie gewann der Schätze eine Königstochter mehr Als die, deren Hagen mich ohne hat gethan." Da kam ihr Bruder Gernot zu ihrer Kammer heran. Mit des Königs Macht den Schlüßel stieß er in die Thür. 1323 Kriemhildens Schätze reichte man herfür, An dreißigtausend Marken oder wohl noch mehr, Daß es die Gäste nähmen: des freute Gunther sich sehr.

Nein, ich thu es nimmer, so lang ich leben soll: In aller Welt, was kümmr ich mich um Kriemhildens Groll?" Der vermeßne Hagen legte über die Schenkel hin 1874 Eine lichte Waffe, aus deren Knaufe schien Mit hellem Glanz ein Jaspis, grüner noch als Gras. Wohl erkannte Kriemhild, daß Siegfried einst sie besaß.

Es war durch die Sage dem Volk bekannt genug, 1823 Daß er von Niederlanden Siegfrieden schlug, Aller Recken stärksten, Frau Kriemhildens Mann: Drum ward so großes Fragen bei Hof nach Hagen gethan.

Von dreißighundert Recken nimm dir tausend Mann Zu deinem Hausgesinde." Kriemhild zu senden begann Nach Hagen von Tronje und nach Ortwein, 721 Ob sie und ihre Freunde Kriemhildens wollten sein. Da gewann darüber Hagen ein zorniges Leben: Er sprach: "Uns kann Gunther in der Welt an Niemand vergeben. "Ander Ingesinde nehmt zu eurer Fahrt; 722 Ihr werdet ja wohl kennen der Tronejer Art.

Die in seiner Pflicht sprachen: "Laßt uns heimziehn: es duldet uns hier länger nicht." Achtzehntes Abenteuer. Wie Siegmund heimkehrte und Kriemhild daheim blieb. Der Schwäher Kriemhildens gieng hin, wo er sie fand. 1107 Er sprach zu der Königin: "Laßt uns in unser Land: Wir sind unliebe Gäste, wähn ich, hier am Rhein. Kriemhild, liebe Fraue, nun folgt uns zu dem Lande mein.

Wohl gab auch nie ein König bei seiner Hochzeit 1419 So manchen reichen Mantel, lang, tief und weit, Noch so gute Kleider, als man hier gewann, Die Kriemhildens willen alle wurden vertan. Ihre Freunde wie die Gäste hatten Einen Muth: 1420 Sie dachten nichts zu sparen, und wärs das beste Gut. Was Einer wünschen mochte, man war dazu bereit; Da Standen viel der Degen vor Milde bloß und ohne Kleid.

Urlaub genommen hatten nun von Weib und Mann 1548 Die Boten Kriemhildens; sie fuhren froh hindann Bis zum Schwabenlande: dahin ließ Gernot Seine Helden sie begleiten, daß sie nirgend litten Noth. Als die von ihnen schieden, die sie sollten pflegen, 1549 Gab ihnen Etzels Herschaft Frieden auf den Wegen, Daß ihnen Niemand raubte ihr Ross noch ihr Gewand.

Nun weicht vor uns Recken, fürwahr, mich dünkt es gut: Es heißen Alle Degen und haben doch nicht gleichen Muth." Als in solchem Zorne sprach der Fiedelmann, 1916 Hagen der kühne sich umzuschaun begann. Er sprach: "Euch räth zum Heile der kühne Fiedeler. Geht zu den Herbergen, ihr in Kriemhildens Heer.

Kriemhildens Jammer wurde groß und voll; Sie schrie nach der Ohnmacht, daß all die Kammer erscholl. Da sprach ihr Gesinde: "Es kann ein Fremder sein." 1042 Das Blut ihr aus dem Munde brach vor Herzenspein. "Nein, es ist Siegfried, mein geliebter Mann: Brunhild hats gerathen und Hagen hat es gethan."

So langsam nun auch ich Kriemhildens Traum in das Buch Wort nach Wort niedertröpfeln ließ, so war ich doch nach wenigen Tagen unserer Schulzeit damit zu Ende, und wie Ute, die Mutter, den Traum gedeutet hat von einem Manne, den Kriemhilde zu Lieb und Leide gewinnen sollte und wie, um Beides zu meiden, die hehre Frau immer bleiben wollte ohne Recken-Minne, – das war nun Alles im Buch geschrieben. »O wehdacht’ ich da, als ich meine Kanzlerin das letzte Wort niederschreiben sah, »wie willst Du bestehen, wenn Dein Kunstvorrath so schnell zu Ende geht?