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Doch dich soll mein Arm umschlingen, Wie er Kaiser Heinrich umschlang; Ich hielt ihm zu die Ohren, Wenn die Trompet' erklang. Unendlich selig ist das Gefühl, wenn die Erscheinungswelt mit unserer Gemütswelt zusammenrinnt, und grüne Bäume, Gedanken, Vögelgesang, Wehmut, Himmelsbläue, Erinnerung und Kräuterduft sich in süßen Arabesken verschlingen.

Da es in meiner Art und unbewußten Neigung lag, den Fortgang eines Wegs immer dort zu suchen, wo ich am tiefsten durch das Wirrwarr der Erscheinungswelt blickte, sprach ich als Antwort von dem, was ich erkannte und sagte: »Nun Sie mir durch Ihr Wort bewiesen haben, wie wohl Sie gegen meine Tücke gewappnet sind, wird Ihr Herz einen freien Weg für seine Güte finden können

So lautet die Lehre von der sich selbst als nichtig aufweisenden Erscheinungswelt der Erkenntnis Höhe und Tiefe, der Erkenntnis eherner Kern und Anker. Und was du, o Teurer, durch solche Erkenntnis verlierst ist ein Nichts; und was du durch solche Erkenntnis gewinnst ist Alles.

Wie von einem Strom ist meine Seele von diesem Werke getragen worden, aus Einheit durch die Vielheit der Erscheinungswelt mit ihrem Heimatsverlangen, wieder zurück zur Einheit. In diesem Werke heißt es: Aus einer Quelle fließt: sich eines Andern Seele nähern, sich von eines Andern Körper nähren. Darüber ist gesagt: "Aus Verlangen und Nährung hat Brahma diese Welt gebildet."

Jede Geistesstufe bildet sich eine Erscheinungswelt aus dem, was sie zu fassen vermag; die Welt, die der Granit begreift, ist eine andere als die der Zelle, die menschliche, von Geist und Sinnen erschaffene Welt ist eine andere als die des Regenwurmes. Die Geistesformen, die hinter uns liegen, gipfeln in einem einzigen Willen: zur Selbsterhaltung und Arterhaltung.

Was von der Kunst übrig bleibt. Es ist wahr, bei gewissen metaphysischen Voraussetzungen hat die Kunst viel grösseren Werth, zum Beispiel wenn der Glaube gilt, dass der Charakter unveränderlich sei und das Wesen der Welt sich in allen Charakteren und Handlungen fortwährend ausspreche: da wird das Werk des Künstlers zum Bild des ewig Beharrenden, während für unsere Auffassung der Künstler seinem Bilde immer nur Gültigkeit für eine Zeit geben kann, weil der Mensch im Ganzen geworden und wandelbar und selbst der einzelne Mensch nichts Festes und Beharrendes ist. Ebenso steht es bei einer andern metaphysischen Voraussetzung: gesetzt, dass unsere sichtbare Welt nur Erscheinung wäre, wie es die Metaphysiker annehmen, so käme die Kunst der wirklichen Welt ziemlich nahe zu stehen: denn zwischen der Erscheinungswelt und der Traumbild-Welt des Künstlers gäbe es dann gar zu viel Aehnliches; und die übrigbleibende Verschiedenheit stellte sogar die Bedeutung der Kunst höher, als die Bedeutung der Natur, weil die Kunst das Gleichförmige, die Typen und Vorbilder der Natur darstellte. Jene Voraussetzungen sind aber falsch: welche Stellung bleibt nach dieser Erkenntniss jetzt noch der Kunst?

»Wirklichschrieb er an den Rand. »Könnte der Welturheber den Spaß dieses Sommernachtstraumes nicht noch weiter ausgedehnt haben und die Menschen Verschiedenes wahrnehmen lassen, wenn sie dasselbe nennen, und Verschiedenes nennen lassen, wenn sie dasselbe wahrnehmenUnd er hatte eine herzliche Freude, als er später las, daß Fichte den kantischen Zweifel an der Dinglichkeit der Erscheinungswelt zu Ende geführt, das Ding an sich als widersinnig verworfen und erklärt habe: Außer mir gibt es nur Vorstellungen und sonst nichts.

Was sie Gesetz nennen, ist gehemmtes Verlangen. Es verlangt dich im Zuge der Welt zur Erscheinung es verlangt dich zur Erscheinungswelt hinaus.

Genauer angesehen, ist die Kantische Lösung des Hauptproblems, des Dualismus von Subjekt und Objekt, Geistigkeit und Körperlichkeit, die: daß diesem Gegensatz die Tatsache des Bewußtseins und Erkennens überhaupt untergebaut wird; die Welt wird durch die Tatsache bestimmt, daß wir sie wissen. Denn die Bilder, in denen wir uns selbst erkennen und für uns selbst existieren, sind ebenso wie die wirkliche Welt die Erscheinungen eines Etwas, das uns in seinem An-sich verborgen ist. Körper und Geist sind empirische Phänomene innerhalb eines allgemeinen Bewußtseinszusammenhangs aneinander gebunden durch das Faktum, daß sie beide vorgestellt werden und den gleichen Bedingungen des Erkennens unterliegen. In der Erscheinungswelt selbst, innerhalb deren allein sie unsere Objekte sind, sind sie nicht aufeinander zurückführbar, weder der Materialismus, der den Geist durch den Körper, noch der Spiritualismus, der den Körper durch den Geist erklären will, sind zulässig, jedes muß vielmehr nach den ihm allein eigenen Gesetzen verstanden werden. Aber dennoch fallen sie nicht auseinander, sondern bilden eine Erfahrungswelt, weil sie von dem erkennenden Bewußtsein überhaupt, dem sie erscheinen, und seiner Einheit zusammengehalten werden, und weil jenseits beider die zwar nie erkennbaren, aber doch immerhin denkbaren Dinge-an-sich ruhen; und diese mögen

In dir ist Ur-sprung du selbst bist die in Raum und Zeit erscheinende, die wirkliche Welt; wie gäbe es in der eigenen Erscheinungswelt eine Erscheinung unabhängig von dir? Wie wolltest du die selbstgeschaffene Welt anders als in dir selbst erfassen? Du bist Herr und Maß, Gesetz und Schöpfer aller Dinge und deiner selbst.