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Der Kanzler sah ihn mit einem durchbohrenden Blicke an, überhäufte ihn mit einer Fluth von Schmähungen und schickte ihn dann halb todt vor Angst wieder fort. »Dieses fürchterliche Gesichtsagte der arme Mann, während er aus dem Gerichtssaale wankte, »werde ich zeitlebens nicht vergessenJetzt aber war der Tag der Vergeltung gekommen.

Haußmann sah mich lächelnd an, das Publikum kicherte, und ich dachte an den Wandel des Schicksals. Meine Erlebnisse im Gerichtssaale liegen nach der Zeit, von der ich erzähle. Vom Herbste 1902 ab war ich wieder eifriger in der Redaktion desSimplicissimustätig.

Es war jetzt nicht daran zu denken, etwas Andres vorzunehmen, denn das Getöse der Menge war so arg, daß man eine halbe Stunde lang im Gerichtssaale kein Wort verstehen konnte. Williams stieg unter einem Sturme von Zischen und Verwünschungen in seinen Wagen.

Mit gehässigen Blicken trat er rückwärts dem Kutscher gegen das Schienbein, so daß er jaulte. Im Gerichtssaale priemte er erregt. Hitzinger lümmelte an der Barriere. Erst brummte Haslau: »Herr Richter, der Mann ist an das Zyankali für die Wühlmäuse in meinem Keller geraten.« »Es wird behauptet, Sie haben das Gift absichtlich in Weinflaschen aufbewahrt

Ein so zahlreiches Auditorium war nie zuvor und ist auch seitdem nie wieder im Gerichtssaale der Kings Bench versammelt gewesen. Man zählte fünfunddreißig weltliche Peers unter der Menge . Sämmtliche vier Richter des Gerichtshofes waren anwesend.

Es konnte keinen klareren Rechtsfall geben. Das Gesetz ließ keinen Zweifel zu und die Praxis hatte fast stets im Einklang mit dem Gesetz gestanden. Es konnte vielleicht schon vorgekommen sein, daß an einem besonders feierlichen Tage, wo viele Ehrengrade verliehen wurden, in der Menge Einer durchgeschlüpft war, der die Eide nicht abgelegt hatte; aber eine solche Unregelmäßigkeit, lediglich die Folge der Eil und Unachtsamkeit, konnte nicht als Vorgang geltend gemacht werden. Fremde Gesandte verschiedener Glaubensrichtungen, insbesondere ein Muselmann, waren ohne die Eide aufgenommen worden. Aber es war eine große Frage, ob solche Fälle im Bereiche der Ansicht und des Geistes der betreffenden Parlamentsverordnungen lagen. Es war nicht einmal behauptet worden, daß schon einmal Jemand, dem die Eide angesonnen wurden und der sie nicht leisten wollte, einen akademischen Grad erlangt habe, und in dieser Lage befand sich Francis. Die Delegirten erboten sich zu beweisen, daß unter der vorigen Regierung mehrere königliche Befehle unberücksichtigt geblieben waren, weil die empfohlenen Personen sich dem Gesetz nicht hatten fügen wollen, und daß die Regierung sich in solchen Fällen stets bei dem Verfahren der Universität beruhigt habe, da sie es als das richtige anerkennen mußte. Jeffreys aber wollte von nichts hören. Er kam bald dahinter, daß der Vicekanzler ein schwacher, unerfahrener und schüchterner Mann war und ließ daher der ganzen Unverschämtheit, welche so lange der Schrecken der Old Bailey gewesen war, freien Lauf. Der unglückliche Doctor, der an ein solches Auditorium und an eine solche Behandlung nicht gewöhnt war, wurde bald so eingeschüchtert, daß er gänzlich die Fassung verlor. Sobald andere zur Verfechtung ihrer Sache besser befähigte Akademiker das Wort ergreifen wollten, wurden sie auf die unsanfteste Weise zum Schweigen gebracht. „Sie sind nicht Vicekanzler; wenn Sie es einmal sein werden, dann mögen Sie sprechen, bis dahin aber geziemt es Ihnen, den Mund zu halten.“ Die Angeklagten wurden, ohne gehört worden zu sein aus dem Gerichtssaale gewiesen. Nach einer Weile wurden sie wieder hereingerufen und ihnen kundgethan, daß die Commission beschlossen habe, Pechell seiner Würde als Vicekanzler zu entheben und ihm alle Einkünfte vorzuenthalten, die er als Vorsteher eines Collegiums bezog und welche ganz den Character eines unantastbaren Eigenthums hatten. „Sie, meine Herren,“ sagte Jeffreys zu den Delegirten, „sind größtentheils Theologen, und ich will Sie daher mit einer Stelle aus der Schrift heimschicken: „Gehet hin und sündigt fortan nicht mehr, damit Euch nicht etwas