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»Vaterlieber Vaterrief das Mädchen in jubelnder, kaum gefaßter Lust. – Mitonare hatte aber kaum gehört was die Sache, die ihm selber das Herz abzustoßen drohte, für eine Wendung nahm, als er, wie aus einer Pistole geschossen, zur Thür hinausfuhr, und nach kaum zwei Minuten mit dem »verzweifelten Wi–wi« – wie er ihn nannte, in’s Zimmer geschleppt kam.

Man hätte ihm damals schon das E. K. I und die Légion d'honneur verleihen sollen, man wäre dann allgemein gefaßter auf das Kommende gewesen. Es sind dann zuviel Schiffe gesunken, Städte zerschossen, Millionen verreckt, Kaiser gewandert, Revolutionen aufgeflackt, als daß irgendeine Sensation außer der des Messers direkt vor der eigenen Kehle die Menschen noch erschütterte. Man will Ruhe.

Vor einigen Jahren spazierte er an den Mauern seines Parks hin auf der Heerstraße, und ihm gefiel, in einem Lustwäldchen auszuruhen, wo der Reisende gern verweilt. Hochstämmige Bäume ragen über junges, dichtes Gebüsch; man ist vor Wind und Sonne geschützt; ein sauber gefaßter Brunnen sendet sein Wasser über Wurzeln, Steine und Rasen. Der Spazierende hatte wie gewöhnlich Buch und Flinte bei sich.

Die erste erhöhte wohl noch den kolossalen Begriff, wozu uns Piranesi vorbereitet hatte; der Besuch des zweiten Lokals geriet jedoch nicht zum besten, denn die ersten Schritte in diese dumpfigen Räume erregten mir alsobald ein solches Mißbehagen, daß ich sogleich wieder ans Tageslicht hervorstieg und dort im Freien in einer ohnehin unbekannten, fernen Gegend der Stadt die Rückkunft der übrigen Gesellschaft abwartete, welche, gefaßter als ich, die dortigen Zustände getrost beschauen mochte.

Die Hand der Mutter war nur zu denken mit dem alten silbernen Ring, den ein ziseliert gefaßter Smaragd krönte, und wenn der Blick sich zu ihrem Gesicht erhob, streifte er zuerst das Sammetband mit dem goldenen Medaillon an ihrem Hals. War es doch, als trüge sie seit tausend Jahren den Ring mit dem Smaragd und das goldene Medaillon am schwarzen Band. Und sie war eine junge Frau.

In Gegenwart der neuen Freunde rief man sich die ältern zurück; vermißte man die neuen, so mußte man bekennen, daß auch diese schon starken Anspruch an Erinnerung zu erwerben gewußt. Nur ein gefaßter, geprüfter Geist wie unsere schöne Witwe konnte sich zu solcher Stunde völlig im Gleichgewicht erhalten.

O ich will ihn pflegen, warten, Sorglich heilen seine Wunden, Und er soll gar bald gesunden An der Tochter frommen Brust. Hauptmann. Nun mich freut's, daß meine Botschaft, Euch gefaßter, mut'ger trifft, Als ich fürchtete und hoffte. Günther. Also war's doch seine Stimme! Ich will alsogleich hinaus Hauptmann. Bleib! Bereite lieber alles, Denn man bringt ihn schon hierher.

Es war ein außerordentlich unwohnlicher und widerspruchsvoller Raum, ein kleiner Saal mit einer zersprungenen Deckenmalerei, rotseidener, in vergoldete Leisten gefaßter Tapete und drei bis zum Fußboden reichenden Fenstern, durch die es empfindlich zog und vor denen jetzt die weinroten, mit Krepinen geschmückten Vorhänge geschlossen waren.

Herzogin. Ich, deine Mutter, aber will dabei sein. Thekla. Am liebsten spräch' ich ihn allein. Ich werde Alsdann um so gefaßter mich betragen. Wallenstein. Laß sie's mit ihm allein Ausmachen. Es gibt Schmerzen, wo der Mensch Sich selber nur helfen kann, ein starkes Herz Will sich auf seine Stärke nur verlassen. In ihrer, nicht an fremder Brust muß sie Kraft schöpfen, diesen Schlag zu überstehn.

Als sie nun alle Früchte ausgelegt und jede einzelne wie ein lebendiges Geschöpf in ihrer Hand zärtlich befühlt hatte, ward ihr immer ruhiger und leichter zu Sinn, sie spürte sich dem Tode schon so wunderbar hingegeben, daß sie den Gedanken, diesen Raum verlassen zu müssen, fast mit Schrecken abwies und sich mit gefaßter Sicherheit anschickte zu tun, was sie tief erfüllte.