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Die Außenwelt schien ihm wenig anhaben zu können: es war, als trüge er etwas in sich, wodurch er alles Böse, was sie ihm antat, reichlich mit Gutem aufgewogen erhielt. Trotz seines unverwüstlichen Phlegmas hatte er doch Augenblicke, in denen er nicht mit sich spaßen ließ. Es war dies immer anläßlich solcher Dinge, die Tobiäschen betrafen.

Und trotz alledem: es wäre auch dann noch so gut wie heute das Problem des Todes für die Wissenschaft da. Auch dickdarmlos in den sonnigen Gefilden des Glücks würden wir nicht ewig leben: wir würden doch altern und sterben. Man trüge schließlich doch eine sterbliche Hülle, eine Leiche zu Grabe. Aus Altersschwäche, wie man zu sagen pflegt, würden wir sterben.

Sie schob ihm dabei ihr Gesangbuch etwas zu, und er mischte schüchtern seine harte, modulationslose Stimme in ihre tiefen Glocken. Und es war ihm, als trüge sie ihn, wie ihre Stimme seine Stimme trug.

Er dachte sich Ottilien mit einem eignen Kind auf dem Arm, als den vollkommensten Ersatz für das, was sie Eduarden geraubt; er dachte sich einen Sohn auf dem Schoße, der mit mehrerem Recht sein Ebenbild trüge als der abgeschiedene.

Es waren nur die paar überzähligen Cognacs und Pschorrs und Kaffees. Ich fühle mich jetzt ganz wohl. In Grashof kam es noch hin und wieder, dieser Druck auf dem Kopf, als trüge man einen Stein mit sich herum. Und die Hallucinationen und wüsten Träume. Etwas macht auch ihre Nähe. Etwas? Vielleicht alles? Es ist ein ganz eigenartiger Zustand, ein ganz eigenartiges Verhältnis.

Senjavin hatte schon seit Wochen den Befehl aus Petersburg erhalten, die Bocca den Oesterreichern zu übergeben, damit sie dieselbe an die Franzosen ausliefern könnten. Diesen Bescheid hielt er lange geheim. Es ging aber ein leises Gerücht durch die Armee, dass der Admiral einen solchen Befehl in der Tasche trüge.

Aber Herrn Schmalichs Ansicht war, daß ein reisendes Theater hübsche Frauenzimmer brauche, und daß man auch das leidendste Gesicht in ein lustiges umschminken könne. Man hatte Myra niemals anders gesehen, als sie heute war, und heute schon war es, als trüge sie das Bild kommenden Unheils im Herzen. Solchen Augen kann kein Gewordensein die Furcht vor dem Werdenden nehmen.

O dass ich doch geschwundner Asche Rest, Im kleinen Hause, wandernd, immer weiter, Bis zu dem Ort, wo ich zuletzt sie sah, Als Büßender mit kurzen Schritten trüge! Dort lag sie tot in meinen Armen, dort Sah ich, getäuscht, sie in das Leben kehren. Ich glaubte, sie zu fassen, sie zu halten, Und nun ist sie auf ewig mir entrückt. Dort aber will ich meinen Schmerz verew'gen.

Er begreift die Welt, die Erde steht in ihm. Er steht auf ihr, mit beiden Beinen angewachsen, seine Inbrunst umfaßt das Sichtbare und das Geschaute. Nun ist der Mensch wieder großer, unmittelbarer Gefühle mächtig. Er steht da, so deutlich in seinem Herzen zu erfassen, so absolut ursprünglich von den Wellen seines Bluts durchlaufen, daß es erscheint, er trüge sein Herz auf der Brust gemalt.

Trüge nun jeder Fleck der Erdkugel solche nach oben Weisende, jeder von ihnen vermöchte nur sein Oben, nicht das Oben zu weisen und desgleichen jeder von ihnen nur sein Unten, nicht das Unten, und das Urteil eines jeden widerspräche dem Urteil aller übrigen, und jeder Punkt des Himmels trüge mit gleichem Recht und mit gleichem Unrecht die Bezeichnung oben und die Bezeichnung unten.