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Ich teile ganz Ihre Meinung, daß es noch mehr von einem nicht zu erklärenden höheren Segen abhängt, der einzelne begleitet, und wohl, wie Sie sagen, auf der Lauterkeit Ihrer Gesinnungen beruht. Ihr Ausdrucke, daß es scheine, als ob die Gottheit ihren Segen nur in reine Gefäße ergieße, hat mir ungemein gefallen. Der Mensch vermag diesen Segen, wenn er ihm entsteht, nicht herbeizuzaubern.

Wenn wir eintraten, bedurfte es keiner erklärenden Worte, die leersten Gesichter waren sprechend geworden: Furcht und Hoffnung, Zorn und Siegeszuversicht drückte sich in ihnen aus. Schon brannten die Laternen in den Straßen. Im Hause, wo die Partei ihr Bureau aufgeschlagen hatte, waren alle Fenster erleuchtet.

Schon von weitem schlug Asmus einen andern Weg ein, er wußte auf der Welt nichts Widerwärtigeres als diese Bilder und die erklärenden Gesänge der Schausteller. Aber dann gab es einen Mann auf dem »Spielbudenplatze«, der war am ganzen Leibe mit Musik bewaffnet.

Es war, als habe diese Erscheinung, von der meine Augen am vergangenen Tage betroffen worden waren, im mystischen Zusammenhang mit der alten Menschenfurcht und -ehrfurcht, einen erklärenden Lichtschein auch in meine Erkenntniswelt geworfen, und in jener Nacht hätten keine menschliche Weisheit und keine Überzeugungskraft mich vom Wege meiner Gedanken abzubringen vermocht.

Wir verfolgen die lokalen Veränderungen, welche die verschiedenen Erdbeben in Cumana hervorgebracht, nicht weiter. Dem Plane dieses Werkes entsprechend suchen wir vielmehr die Ideen unter allgemeine Gesichtspunkte zu bringen und alles, was mit diesen schrecklichen und zugleich so schwer zu erklärenden Vorgängen zusammenhängt, in Einen Rahmen zusammenzufassen.

Von mehreren biblischen Gemälden, die Rembrandt 1640 vollendete, sind zwei, eine Heimsuchung und eine Kreuzabnahme, in den Sammlungen englischer Lords verborgen. Ein drittes, eine heilige Familie, befindet sich im Louvre. Dieses kleine, schöne Bild ist ganz häuslich und ganz menschlich aufgefaßt, es wird auch daher schlechtweg »die Familie des Tischlers« genannt. Auch die Beleuchtung ist keine überirdische, sondern sie geht von einem ganz natürlich zu erklärenden Sonnenstrahl aus. Wie aber trotzdem Rembrandt durch die Poesie des Lichtes die Darstellung weit über das Alltägliche hinauszuheben gewußt hat, daß wir das Göttliche ahnen, das in dieser Handwerkerfamilie wohnt, das läßt sich nicht treffender schildern, als es Charles Blanc mit meisterhaften Worten gethan hat: »Es ist die düstere Werkstätte eines Zimmermanns; eine junge Frau hält ein Kind in den Armen, die Großmutter beugt sich hin, um den Enkel zu betrachten, und neben dem Fenster, welches einen grauen, bedeckten Himmel durchblicken läßt, läßt der Handwerksmann seinen Hobel über ein Brett gleiten. Obgleich der Himmel umwölkt ist, hat doch ein dünner Sonnenstrahl durch eine unsichtbare

Diese metaphysische Einstellung zur Musik ist eine der grundlegenden, logisch nicht zu erklärenden Eigenschaften des Volkscharakters oder der Volksseele.

Verfehlt ist aber unseres Erachtens die Abtrennung der Psychologie als einer »objektivierenden« Wissenschaft, welche es mit inkausalen, physiologisch zu erklärenden Abstraktionsgebilden zu tun hat, von den »subjektivierenden« Geisteswissenschaften, welche das konkrete, wirkliche, »stellungnehmende« Subjekt und dessen Aktionen zum Gegenstande haben.

Es ist die Beobachtung der veränderten Reaktion des Einzelnen, welche der Massenpsychologie den Stoff liefert; jedem Erklärungsversuch muß ja die Beschreibung des zu Erklärenden vorausgehen.

Zwar den Vergleich mit dem Sehen durch grüne Gläser werden wir bei ihm nicht anzutreffen glauben; denn hier handelt es sich, wie Kleist selbst in einem späteren Briefe an Wilhelmine erklärt, um eine eigene Zutat Kleists, die er nur vorübergehend zur populären Verdeutlichung des Gedankens benutzte. »Ich habe mich« So schreibt er »nur des Auges in meinem Briefe als eines ~erklärenden~ Beispiels bedient, weil ich Dir selbst die trockene Sprache der Philosophie nicht vortragen konnteAber was nun in dieser Sprache bei Fichte wirklich vorgetragen wurde: das war nicht nur die Lehre von der Subjektivität der Farben und Töne, sondern von der ebenso unbedingten und ausschließlichen Subjektivität unserer gesamten Wahrnehmungs- und Anschauungswelt. »In aller Wahrnehmung« so belehrt in der »Bestimmung des Menschen« der Fichtesche »Geist« das »Ich«, mit dem er seine Zwiesprache hält »nimmst du zunächst nur dich selbst und deinen eigenen Zustand wahr; und was nicht in dieser Wahrnehmung liegt, wird überhaupt nicht wahrgenommen.