United States or Bosnia and Herzegovina ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wer unser deutsches Volk kennt, der weiß auch, daß in ihm Herzen schlagen, empfänglich für alles Schöne, Gute und Göttliche, daß in seinen Dörfern und kleinen Städten ein Völklein wohnt, die man nicht anders benennen darf, denn mit dem biblischen Namen »Stille im LandeStille sind sie, denn sie treiben ihren Lebensberuf in der Stille hin; stille sind sie, denn im Getümmel der Märkte und der Schenken seht ihr sie nie; stille sind sie, denn ihre Seele ruht in irgend einem ernsten Gedanken aus.

Oft führte er ihr Persönlichkeiten aus der biblischen Historie und der Weltgeschichte in der Weise vor, daß er auf den Beruf hinwies, den Gott ihnen zuerteilt hatte. Er verweilte bei dem Manne Saul, der in zügellosem Irren umherschweifte, und bei dem Knaben David, der seines Vaters Herde weidete, bis Samuel kam und auf beide die Hand des Herrn legte.

Einfacher und weniger dramatisch in der Auffassung als Niccolo dell' Arca, wählt er seine Modelle mitten aus dem Volk und geht in der naturalistischen Wiedergabe derselben bis auf ihre Tracht und alles Beiwerk in der völlig genreartigen Behandlung seiner biblischen Motive noch über sein Vorbild hinaus, so daß nur seine biedere, ernste Auffassung eine lächerliche oder abschreckende Wirkung dieser Gruppen verhindert.

Er mußte sich dicht daran setzen und sich darüber hinbeugen, um das geringste Wärmegefühl von einer solchen Handvoll Kohlen zu genießen. Der Kamin war vor langen Jahren von einem holländischen Kaufmann gebaut worden und ringsum mit seltsamen holländischen Fliesen mit biblischen Bildern belegt.

Beim Gebetsunterricht wurde möglichst auf wirkliches Beten aus erlebter Empfindung, nicht bloß auf gedächtnismäßiges Aufsagen gesehen. Die biblischen Erzählungen wurden vielfach dramatisch, mit Rollenverteilung, nacherzählt und so zu möglichster Wirkung gebracht. In der zweiten Klasse bildete eine Wanderung zur Ursulakirche die Grundlage für den religiös-liturgischen Anschauungsunterricht.

Dieses Wiederfinden kann nie hoch oben in Dschinnistan, sondern nur hier unten in Ardistan geschehen, im Erdenleid, in der Menschheitsqual, bei der Träberkost des verlorenen Sohnes unserer biblischen Geschichte. Meine Phantasie begann, das, was ich suchte, in Form zu fassen, um es ergreifen und festhalten zu können. Es wohnte und lebte in mir.

Ebenso wie er Christum verführen wollte, Judas zum Verräter machte und die Menschen durch Krankheiten heimsuchte, so versuchte er es täglich bei den Frommen; jene biblischen Bilder gaben somit die Stimmungen eines geängstigten Gemütes in einer allgemein verständlichen Einkleidung wieder.

Denn seit meiner Verheiratung war ich nicht mehr in die Synagoge gekommen. Was er las, wußte ich nicht, auch nicht, ob es Verse waren oder überhaupt Sinn und Verstand hatte. Nur so viel wurde mir allmählich klar, daß es eine Liebesgeschichte war, die er zu der biblischen Historie hinzuerfunden hatte.

Selbst dem Geschichtsunterricht der oberen Klassen der Volksschule glaubte man durch Modellierbögen von Ritterburgen, Laubsägearbeiten nach Bauformen alter Stile, Planzeichnen von Schlachtfeldern usw. den Charakter von Arbeitsunterricht gegeben zu haben. Das Illustrieren von epischen Gedichten und biblischen Erzählungen mußte zur Verherrlichung des neuen Prinzips herhalten.

An den Wochentagen las man aus der Biblischen Geschichte oder aus den »Stunden der Andacht« des Abbé Frayssinous und Sonntags zur Erbauung aus Chateaubriands »Geist des Christentums«. Wie andachtsvoll lauschte sie bei den ersten Malen den klangreichen Klagen romantischer Schwermut, die wie ein Echo aus Welt und Ewigkeit erschallten!