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Und wie gefällt Euch dies Schäferleben, Meister Probstein? Probstein. Wahrhaftig, Schäfer, an und für sich betrachtet, ist es ein gutes Leben; aber in Betracht, daß es ein Schäferleben ist, taugt es nichts. In Betracht, daß es einsam ist, mag ich es wohl leiden; aber in Betracht, daß es stille ist, ist es ein sehr erbärmliches Leben.

Ein erbärmliches Nest war das Dorf; die Holzhäuser tief im Boden steckend, meist nur ein Gelaß enthaltend, mit Stroh oder Dünger gedeckt. Der Fürsorge der Militärverwaltung entsprachen nur die Kirche und die steingefügten Häuser für den Popen und für die Schule.

Es gibt also zuletzt nur eine Grenzvorstellung, nur ein 'Ur wort'. Dieses Urwort muß uns gelassen bleiben, wollen wir Menschen bleiben. Gott wäre etwas gar Erbärmliches, wenn er sich in einem Menschenkopfe begreifen könnte. Meine aufrichtigste Antwort lautet: Das ist des Dings an sich, das ist Gottes Sache selbst.

Es wartete noch mehrere Stunden, ehe es sich umschaute, und dann eilte es, so schnell es konnte, aus dem Moore weiter. Gegen Abend erreichte es ein erbärmliches Bauernhäuschen, welches in so traurigem Zustande war, daß es selbst nicht wußte, nach welcher Seite es fallen sollte, und so blieb es stehen.

59 Auf ihr erbärmliches Geschrey, Das durch die Felsen hallt, fliegt Hüon voller Schrecken Den Wald herab, zu ihrer Hülf' herbey. Ganz außer sich, so bald ihm was es sey Die Bäume länger nicht verstecken, Ergreift er in der Noth den ersten knot'gen Stecken Der vor ihm liegt, und stürzt, wie aus der Wolken Schooß Ein Donnerkeil, auf die Barbaren los.

Der Quacksalber ist fort, mit ihm die letzte Barschaft; Leonhard erfaßt es nur mit halbem Sinn: die Eindrücke des nächtlichen Erlebnisses wühlen zu tief durch ihre nagende Innerlichkeit; wohl ist die Vogelscheuche da nicht länger der Herr der Welt: aber der Herr der Welt ist selber nur mehr eine jämmerliche Vogelscheuche, schreckhaft bloß für die Furchtsamen, unerbittlich gegen die Flehenden, mit Tyrannenmacht bekleidet für die, die Sklaven sein wollen und sie mit dem Nimbus der Macht behängen, ein erbärmliches Zerrbild allen, die frei und stolz sind.

Herr Pineiß aber führte von nun an ein erbärmliches Leben; seine Gattin hatte sich sogleich in den Besitz aller seiner Geheimnisse gesetzt und beherrschte ihn vollständig. Es war ihm nicht die geringste Freiheit und Erholung gestattet, er mußte hexen vom Morgen bis zum Abend, was das Zeug halten wollte, und wenn Spiegel vorüberging und es sah, sagte er freundlich:

In dieser Stellung verharrte sie einige Augenblicke: sie gedachte, wie man ihrer gespottet hatte. Dann stand sie auf, schritt hastig mit heftigen Gebärden im Zimmer auf und ab. Endlich sprach sie mit gedämpfter Stimme: »Wie! Ein kleines erbärmliches Volk sollte mich, die Königin der Franzosen, verhöhnen dürfen? Ein trotziges Mädchen wagt es, meinen Blick zu erwidern?

Nicht weit von der Post bog der Priester in ein erbärmliches Seitengäßchen ein, das mit Treppen und Treppchen auf eine halsbrecherische Weise, an geöffneten Ziegenställen und allen Arten schmutziger, fensterloser, kellerartiger Höhlen vorüber, abwärts stieg. Hühner gackerten, Katzen saßen auf morschen Galerien unter Büscheln aufgehängter Maiskolben.

Noch hat sie mich nicht rasen gemacht. Wie müde bin ich meines Guten und meines Bösen! Alles das ist Armuth und Schmutz und ein erbärmliches Behagen!" Die Stunde, wo ihr sagt: "Was liegt an meiner Gerechtigkeit! Ich sehe nicht, dass ich Gluth und Kohle wäre. Aber der Gerechte ist Gluth und Kohle!" Die Stunde, wo ihr sagt: "Was liegt an meinem Mitleiden!