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Wie mögen sie oder wie können sie atmen? Wie tragen sie, da sie doch das nicht kennen, was ich genossen habe und nun entbehre, ihr erbärmliches Sein? Und Francesco wuchs in sich. Er sah auf Päpste, Kaiser, Fürsten und Bischöfe, kurz auf alle Leute herab, wie sonst Menschen auf Ameisen. Selbst in seinem Durst, seinem Elend, seiner Entbehrung tat er das.

Beide stimmten darin überein, daß Dschinnistan ein erbärmliches Land sei, ohne Kultur, Aufklärung, Gelehrsamkeit, Akazien und Kuhpocken, eigentlich auch gar nicht existiere. Schlimmeres könne aber einem Menschen oder einem ganzen Lande wohl nicht begegnen, als gar nicht zu existieren. Paphnutius fühlte sich beruhigt.

Erbärmliches Gefühl, du bleibst mir fremd! Und sagen will ich's ihm! Doch hier, und jetzt Dem Rasenden, in Mitte seines Hofs? Und sprech ich nicht, so kehrt er tobend wieder, Kniet, droht, beschimpft. Ich will ihm schreiben, ja! Er hat's begehrt, und ich, ich will es tun, Will schreiben ihm, ihn sprechen ohne Zeugen, Und hören soll er ein verzweifelnd Herz! Woher sonst dieses Zittern, diese Angst?

Der polnische Geschäftsträger wies darauf hin, daß Voß Anwesenheit am Hofe seine Regierung stark verstimme. Da der luxemburgische Frank gut stand, mußte man den Alten opfern. Zu allem Elend kam nun, daß die Polen, gegen die er den »Kreuzzug durch Europa« unternommen hatte, ihn wie einen Fuchs zu jagen begannen, als sein Kreuzzug schon ein erbärmliches Gehetz durch immer erschrecklichere Not wurde.

Cornelius fürchtete sich gewaltig vor ihrer Stärke; er stellte sich darum grimmiger, als er es eigentlich meinte, erhob sein Stöckchen und rief: "Erbärmliches Fräulein, ich will dich strafen."

Von hier kam ich jedoch nach Mantua in ein erbärmliches Gefängniß, wo 300 Gefangene fast nichts zu essen bekamen, dafür vom Ungeziefer beinahe verzehrt wurden.

»Du meinst? Du irrst dich. Ich bin kein Aristokrat, ich bin das Gegenteil, aus Vernunft und aus Geschmack. Du wirst zulassen müssen, daß ich das Juchhe der Menge nicht aus Dünkel verschmähe, sondern aus Neigung zur Menschlichkeit und zur Güte. Es ist ein erbärmliches Ding um menschliche Hoheit, und mir scheint, daß alle Menschen das einsehen müßten, daß alle sich menschlich und gütig gegeneinander verhalten und einander nicht erniedrigen und beschämen sollten. Ohne Scham den Hokuspokus der Hoheit mit sich treiben zu lassen, dazu muß wohl eine dicke Haut gehören. Ich bin ein bißchen zart von Natur, ich fühle mich der Lächerlichkeit meiner Lage nicht gewachsen. Jeder Lakai, der sich an der Tür aufpflanzt und mir zumutet, an ihm vorüberzugehen, ohne ihn mehr zu beachten, mehr zu achten als den Türpfosten, setzt mich in Verlegenheit. Das ist meine Art von Volksfreundlichkeit

Wenn dann aber Küngolt lachen sollte über diese harmlose Erscheinung, so schnürte ihr dagegen das Elend das Herz und die Kehle zusammen, so daß ein erbärmliches Ringen und ein körperlicher Schmerz daraus entstand für einen Augenblick, bis ihr die Augen übergingen und sie das Gesicht verzog, wie jemand, der niesen sollte und nicht kann. Sie vermied daher zuletzt, dieses Bild anzuschauen.

Esther diente ihm wie eine Magd, so retteten sie durch die Sommermonate ein erbärmliches Dasein, die Arbeit ging ohne Glück vor sich. Eines Nachts erwachte Edgar, Blut auf die von Esther frisch gewaschenen Kissen speiend. Esther, hochschwanger, flackernd im Kerzenlicht, riß ihm den Kopf aus dem Bereich der Kissen, tauchte ein Handtuch in Wasser, hielt es ihm unter den Mund. »Blutstammelte er.

»Wir besitzen jetzt schon zwei Pferde, vier Zugochsen, acht Kühe, drei Kälber, elf Hühner und vier Truthühner; Anna, die das Milchwesen überkommen, hat schon einmal gebuttert, und in vierzehn Tagen denken wir unsere erste Butter nach der Stadt freilich ein kleines erbärmliches Nest zu verkaufen.