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Man hätte ihm damals schon das E. K. I und die Légion d'honneur verleihen sollen, man wäre dann allgemein gefaßter auf das Kommende gewesen. Es sind dann zuviel Schiffe gesunken, Städte zerschossen, Millionen verreckt, Kaiser gewandert, Revolutionen aufgeflackt, als daß irgendeine Sensation außer der des Messers direkt vor der eigenen Kehle die Menschen noch erschütterte. Man will Ruhe.

Und warum nicht?« »Auf dem Kongreß alsoUnd da habe denn, so fuhr Hradscheck fort, der König von Preußen zum Kaiser von Rußland gesagt: »Höre, Bruderherz, was Du von Deinem Stiglischeck auch sagen magst, Kolter ist doch besser, Parole d'honneur, Kolter ist der erste Springer der Welt, und was ihm auch passiren mag, er wird sich immer zu helfen wissenUnd als nun der Kaiser von Rußland das bestritten, da hätten sie gewettet, und wäre blos die Bedingung gewesen, daß nichts vorher gesagt werden solle.

Diana von Pappenheim Ein alter Brief liegt vor mir, rauh das Papier, die Schrift verblaßt, auf dem gelben, mit Stockflecken besäten Umschlag ein zerdrücktes Siegel, das mit zierlichen Blumenkränzen umwundene Wappen der Freiherren von Pappenheim: ein schwarzer Rabe im Schild und auf dem Helm ein schwarzer Unglücksrabe. Die Adresse lautet: A Mademoiselle Diane, Comtesse de Waldner, Dame d'honneur de S. A. I. Madame la grande Duchesse et Princesse héréditaire de Saxe-Weimar

Noch eine Bemerkung will ich hier machen. Von meinem Gasthofe führt eine Brücke auf den Schloßplatz. Diese Passage ist nur für ein kleines Brückengeld gestattet, welches von einer Gesellschaft, die diese Verbindung auf eigene Kosten anlegte, erhoben wird. Jeder Bürgerliche zahlt am Ende der Brücke eine Kleinigkeit. Das Militär ist frei. Warum? Ich denke, weil die gemeinen Soldaten in Berlin herumzuschlendern pflegen und von der Bedeutung dieses Brückengeldes schwerlich eine Vorstellung haben. Es würde ein ewiges Zurückweisen sein, Händel geben und deshalb läßt man Soldaten frei passieren. Wie aber nun die Offiziere? Wird man nicht annehmen, daß diese eine so kleine Vergünstigung verschmähen und mit echtem point d'honneur da nicht frei vorübergehen werden, wo eben eine arme alte Frau oder ein Handwerker seinen Sechser bezahlt? Nein, ein General geht mit einem Bürgerlichen hinüber: Der Bürgerliche bezahlt, der General nicht. Ich denke nun jeden Morgen und Abend nach, wie ein so achtbarer, auf das Feinste seines Ehrgefühls wahrender Stand, das preußische Garde-Offizier-Korps, sich daran gewöhnen kann, von einer winzigen Steuer, die ihm allerdings erlassen ist, sich so loszusagen, daß er in der Tat von jener Vergünstigung Gebrauch macht. Wär' ich Offizier, ich würde es für beleidigend halten, wollte man mir zumuten, von einer Steuer dieser Art, die den

Was wünscht der Herr?´« »`Herr Offiziersage ich und ziele auf den point d'honneur. `Sollte die Beschäftigung mit diesen Dingen sich mit Ihrer glänzenden Charge vereinbaren?... Die Stadt hat sich dem Kaiser nicht verschlossen

»Parole d'honneursagte der Weinreisende, sich, mit der rechten Hand und den Siegelring auf dem Herzen, verbeugend. »Uebrigens« fuhr er lebhafter fort, »wird, nach Goethe, wie bekannt, durch zweier Zeugen Mund, überall die Wahrheit kund, und hier an dem Tisch sitzt noch ein Reisegefährte von uns, der ebenfalls seine Passage auf der Haidschnucke genommen hat und erst wahrscheinlich morgen früh um elf Uhr mit dem zweiten Dampfboot nach Brake fahren wird, an Bord zu gehn Herr Mehlmeier, dürfte ich Sie bitten sich einen Augenblick hierherüber zu bemühen und Sie erlauben mir doch daß ich ihnen Herrn Mehlmeier vorstellen darf

Dieser Auftritt, Imma Spoelmann vor Albrecht, blieb lange der Lieblingsgegenstand des Gesprächs, und obgleich er ohne Sonderlichkeiten verlaufen war, wie er verlaufen mußte, so sollen sein Reiz und seine Bedeutung nicht geschmälert werden. Der Höhepunkt des Abends war er nicht. Das war in den Augen vieler die Quadrille d'honneur, für manche auch das Souper in Wirklichkeit aber ein geheimes Zwiegespräch zwischen den beiden Hauptpersonen des Stückes, ein kurzer, unbelauschter Wortwechsel, dessen Inhalt und sachlichen Enderfolg die