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Lesen Sie mal, Herr Helms,“ begann Bartsch, ein Mann, in seiner Erscheinung mehr einem Küster als einem Barbier gleichend, mit ernstem, zuverlässigem Ausdruck und zog, nachdem der Wirt sich zu ihm gesetzt, eine Nummer der Hamburger Nachrichten hervor. Helms setzte ein Glas aufs Auge, und während er ein Steckbriefsignalement studierte, beobachtete Bartsch mit größter Spannung seine Mienen.

Nun war's ihnen, als ob der Kranke aufgestanden sei, als ob er im Zimmer auf und ab tobe, und einen Moment schwankten sie wieder. Pflicht, Furcht, Schrecken und Machtlosigkeit kämpften in ihnen. Aber dann gab's einen schnellen Entschluß, und Helms eilte nebenan zum Physikus, und Bartsch auf die Polizei, trotz Donner, Blitz und Unwetter, das, statt abzunehmen, sich noch verstärkt hatte, als ob alle Himmel droben gegeneinander in Aufruhr geraten seien

Es ist vielleicht kein Zufall, daß ich diese Zeilen über Smetana gerade in einer Zeit schreibe, da in der deutschen Literatur aus verschiedenen Quellen, einander unbewußt, eine neue Bewegung entstehen will, die ich am besten vielleicht negativ, als Abkehr von der Dekadenz bezeichnen möchte. Ihr Positives ist schwerer zu fassen: einige Dichter, die einander vielleicht nicht einmal kennen, haben entdeckt, daß das phosphoreszierend Lasterhafte und Faulende nicht das einzige interessante Thema der Kunst ist, wie man in den letzten zehn Jahren etwa geglaubt hat. Den Optimismus nämlich hat man in diesen letzten Jahren fast ausschließlich schlechten Stilisten und ›Heimatkünstlern‹ wie Bartsch, Stilgebauer, Frenssen überlassen oder denen, die extreme Nietzsche- und Amerika-Weltreise-Stimmung wie J.

Nun?“ machte Helms, der Wirt, ein mittelgroßer Mann, der mit seinem zwischen englischen Bartkoteletts überaus glattrasierten Kinn und der übertrieben sorgfältig gehaltenen Kleidung den Eindruck hervorrief, als ob er sofort als Schauspieler in einer Bühnenrolle aufzutreten habe, verwundert und nicht eben angeheimelt. „Wo kommen Sie denn noch so spät her, und in dem, Wetter, Bartsch?“

Sie setzen aber diesem Einwand entgegen: wenn die Nibelungenstrophe, die sie ohne Grund Kürnbergs Weise nennen, eine alte Volksweise gewesen, so würden andere Dichter sich nicht gescheut haben sie anzuwenden; sie hätten nicht Variationen dieser Strophe erfunden, sie nicht mit kleinen Modificationen umgebildet: "denn ein geringer Unterschied," sagt Bartsch, "brauchte nur da zu sein, um eine Strophenform neben einer schon vorhandenen als neu erscheinen zu laßen."

Statt zu antworten, machte Bartsch eine geheimnisvolle Miene und schaute sich um wie jemand, der sich durch Sprechen zu verraten fürchtet. Dann sagte er: „Ist noch heiß Wasser da? Ich möchte einen halben Grog,

Einen solchen Menschen im Hause zu haben, war unheimlich, ja, so unheimlich, daß er sogleich mit Bartsch überlegte, ob sie nicht noch in dieser Nacht polizeiliche Anzeige erstatten und veranlassen sollten, daß eine Wache vor die Stubenthür und vors Haus gestellt werde. Ja, ja! Es war zweifellos, ganz zweifellos!