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Zu dieser Zeit, im Jahr 1728, kam der Jesuit Pater Johann Baptist Girard als Rektor des Königlichen Seminars der Schiffsprediger zu Toulon an. Früher hatte er in Aix gelebt. Ihm ging ein großer Ruf als ausgezeichneter Kanzelredner und als durchaus streng sittlicher Mann voraus, und er erlangte denn auch gar bald in seinem neuen Wirkungskreise eine ganz außerordentliche Geltung und Verehrung.

Im Jahr 1731 wurde vor dem Parlament zu Aix der berüchtigte Prozess zwischen Katharine Cadière und dem Jesuiten Girard verhandelt. Letzterer war angeklagt, dieses Mädchen, sein Beichtkind, zur Unzucht gemissbraucht, entführt und ihre Leibesfrucht abgetrieben zu haben. Die Verführung und den Abortus sollte der Jesuit durch Zauberkräfte bewirkt haben.

Man folterte sie physisch und moralisch auf alle nur erdenkliche Weise, gebrauchte List und Gewalt und erreichte endlich damit den beabsichtigten Zweck, sie zum Widerrufe zu bewegen. Nun aber drangen die Jesuiten erst recht auf scharfe Untersuchung, denn nun schien ihr Sieg gewiss, und der Erste Gerichtshof zu Aix fällte auch wirklich ein Urteil, welches Fräulein Cadière sehr ungünstig war.

Man pries ihre noch immer große Schönheit; kurz, sie wurde Mode, wie das ja aber auch mit interessanten Verbrecherinnen in Frankreich und anderswo noch heutzutage der Fall ist. Die Teilnahme, welche sie erregte, brachte ihr jedoch Gefahr. Man gab ihr den wohlgemeinten Rat, Aix schleunigst zu verlassen und sich verborgen zu halten. Sie reiste ab aber von da an verlor sich ihre Spur für ewig.

Während eines vollen Jahres hatte er die Marquise mit der größten Aufopferung gepflegt. Unterstützt von d'Aiglemont, hatte er sie zu den Gewässern von Aix, dann ans Gestade des Meeres, dann nach Rochelle geführt.

Es war keine Zeit, was der demokratische General sonst wohl getan haben wuerde, den unterbrochenen Eroberungsplan des Keltenlandes, wie Gaius Gracchus ihn mochte entworfen haben, jetzt wieder aufzunehmen; von dem Schlachtfeld von Aix wurde das siegreiche Heer an den Po gefuehrt und nach kurzem Verweilen in der Hauptstadt, wo er den ihm angetragenen Triumph bis nach voelliger Ueberwindung der Barbaren zurueckwies, traf auch Marius selbst bei den vereinigten Armeen ein.

Man brachte sie einstweilen als Gefangene in ein Kloster zu Aix; aber sie appellierte wegen Missbrauchs geistlicher Gewalt in dem eingeleiteten Verfahren, und die Sache kam vor das Parlament. jetzt begannen die Intrigen der Jesuiten aufs neue.

Wenn ich im Traum Schiff fahre und strande: es ist die Mole von Marseille. Und auch dies, man krönt mich mit allen Insignien meines Ehrgeizes: es ist das Stadthaus von Marseille, aus dem ich in das Hohngelächter des Erwachens fahre. So hasse ich diese Stadt . . . Die Pest . . . Ich fuhr viel damals nach Aix. Es ist nicht weit.

Der Prozess nahm bald für sie eine recht schlimme Wendung. Der König hatte Kenntnis davon erhalten und durch ein Dekret des Staatsrats die allerstrengste Untersuchung anbefohlen. Die Sache kam nun vor den Hohen Gerichtshof zu Aix. Der Karmeliterprior und der Dominikaner Cadière wurden als Mitschuldige und Mitbetrüger in den Prozess verwickelt; die Nonnen zu Ollioules wurden zu ungünstigen Aussagen gegen Fräulein Cadière durch die Jesuiten veranlasst und die