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Eine komische »Prinzessin«, dachte ich mir im stillen und sah mit gesteigertem Erstaunen zu ihren Kindern herüber, die sich grade nach allen Regeln der Kunst zu prügeln begannen und des wohlgepflegten Rasens nicht achteten, auf den sich sonst nicht einmal mein Ball verirren durfte. »Der Helmut sagt, die Alix wär eine Zigeunerinschrie das kleine Mädchen plötzlich.

Keiner aber traf das Rechte, und wer hätte sich auch denken können, daß das Zigeunermädchen die Tochter der Herrschaft sei? Der Stadtrichter ermahnte Frau und Kind und die alte Zigeunerin, die Sache so lange geheimzuhalten, bis er selbst sie kundtun würde.

Eine lebendig gewordene Bronzefigur, Gesicht, Arme, Füße sonnengebräunt, war sie fast so wild wie die Wildnis, die sie durchschritt, im Kopf standen ein paar feurige Augen, wie die einer Zigeunerin; doch sah man dem Mädchen gleich an, daß es kein Bauernkind war, dafür war alles an ihr zu zart und zu fein.

Die Zuhörer bewunderten den Witz und die Anmut ihrer Worte; sie aber fuhr fort: »Leset, mein Herr, und zwar recht laut; wir wollen sehn, ob der Witz des Dichters so groß ist wie seine FreigebigkeitUnd der Kavalier las vor: Du Zigeunerin, als Rose Aller Schönheit wohl zu preisen, Die du wirst mit Recht geheißen, Gleich dem Edelstein, Preziose,

Andres ist ein Kavalier und ein junger Mann von trefflichem Verstande, sein Leben lang in der Residenz und von seinen reichen Eltern mit aller Sorgfalt erzogen; aber seit gestern hat sich in ihm eine solche Wandlung vollzogen, daß er Dienern und Freunden entflieht, die Hoffnungen täuscht, die seine Eltern in ihn setzten, vom Wege nach Flandern, wo er sich persönlich Ehre erwerben und den Ruhm seines Geschlechts mehren sollte, entweicht und sich als Diener einem jungen Mädchen zu Füßen wirft, das, wenn auch noch so schön, doch nur eine Zigeunerin ist!

Der Stadtrichter begann: »Herr Pfarrverweser, dieser Zigeuner und diese Zigeunerin sind die Personen, die Euer Hochwürden trauen sollen.« »Das kann ich nicht tun, wenn nicht die für einen solchen Fall nötigen Förmlichkeiten vorhergegangen sind. Wo geschah das Aufgebot? Wo ist der Erlaubnisschein meines Obern, daß ich dieses Paar trauen darf

Im Herbste 1851 verkündete zu Karlsruhe eine durchziehende Zigeunerin, im nächsten Frühjahr entstehe im Lande große Trauer. Ein Stadtwächter wollte sie deßhalb verhaften, sie sagte ihm aber, so gewiß gehe ihre Verkündigung in Erfüllung, als er neun Kreuzer bei sich habe, und da er nachsah, hatte er gerade so viel in seinem Beutel.

Don Juan legte die Reisekleider an, die die Zigeunerin herbeigebracht hatte; Kerker und Ketten aus Eisen verwandelten sich in Freiheit und Ketten aus Gold und die Trauer der verhafteten Zigeuner in Freude; dem Oheim des Getöteten versprach man zweitausend Dukaten, wenn er die Klage fallen ließe und Don Juan verziehe. Dieser vergaß auch seinen Kameraden Klemens nicht und ließ ihn suchen.

Der Kurfuerst sprach, er moechte das Zimmer verriegeln, und sich auf das Bett niedersetzen; und nachdem er seine Hand ergriffen, und mit einem Seufzer an sein Herz gedrueckt hatte, begann er folgendergestalt: "Deine Frau hat dir, wie ich hoere, schon erzaehlt, dass der Kurfuerst von Brandenburg und ich, am dritten Tage der Zusammenkunft, die wir in Jueterbock hielten, auf eine Zigeunerin trafen; und da der Kurfuerst, aufgeweckt wie er von Natur ist, beschloss, den Ruf dieser abenteuerlichen Frau, von deren Kunst, eben bei der Tafel, auf ungebuehrliche Weise die Rede gewesen war, durch einen Scherz im Angesicht alles Volks zu nichte zu machen: so trat er mit verschraenkten Armen vor ihren Tisch, und forderte, der Weissagung wegen, die sie ihm machen sollte, ein Zeichen von ihr, das sich noch heute erproben liesse, vorschuetzend, dass er sonst nicht, und waere sie auch die roemische Sibylle selbst, an ihre Worte glauben koenne.

Frau Nietken ließ ohne Rückhalt alle Geheimnisse von sich gehen; sie sagte, daß Braka eine alte Zigeunerin sei, die sie lange gekannt, daß diese in einer Nacht mit der schönen Bella und dem Kleinen zu ihr gekommen und sich nach Gent habe fahren lassen, wo sie bekanntlich viel Geld ausgegeben. ihr Kind sei Bella gewiß nicht, dafür wolle sie stehen, ob aber das Mädchen aus einem hohen Hause, dafür wolle sie nicht einstehen, doch sei es so ihre Philosophie.