Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 24. Mai 2025


Der Gestellmacher war längst gestorben, die Leute, bei denen er später einige Zeit zugebracht, lebten auch nicht mehr, die alte Welt moderte meist auf dem Kirchhofe, die junge war groß geworden und nahm jetzt deren Stelle ein, der Nachwuchs, der noch in der Wiege schrie, als der Zuckerhannes aus der Sonne entlief, wuchs bereits der Conscription entgegen, gar manches Haus hatte andere Bewohner, die alten hölzernen Hütten mit ihren Dächern von Stroh und Schindeln waren vielfach durch neue steinerne mit großen Fensterscheiben und bunten Ziegeldächern ersetzt, der alten Tracht hatte eine neue und stets wechselnde Platz gemacht.

Mit ihren lichten Farben und rothen, meist neuen Ziegeldächern stachen sie aber um so lebendiger von dem saftigen Grün ab, das die sie umschließenden Gebüsche trugen, während in der Ferne, nach Süd, Süd-Ost und Osten, drei scharf abgeschiedene Gebirgsschichten zuerst in dunkelm Grün, dann in blaugrüner Färbung und zuletzt in einem duftigen Lichtblau den Hintergrund bildeten.

Der Wagen und der denselben begleitende Reiter hatten jetzt den Endpunkt der Höhe erreicht, die sich auf dieser Seite steilab zum Wiesenthale der Werra niedersenkte, im goldenen Reize des Sommerabends breitete sich zu Füßen die nach einem verheerenden Brande im Jahre 1779 neu erstandene herzogliche Residenzstadt Hildburghausen mit regelmäßig und schön gebauten Häusern und neuen Ziegeldächern aus, an ihrer südlichen Seite das große, stattliche Residenzschloß, vor dem ein Wasserspiegel wie Silber erglänzte.

Nur im Westen stand noch eine dunkle Wolkenwand, von der untergehenden Sonne wie mit Blut und Feuer übergossen. Der Zug hielt im freien Felde. In der Ferne blaute ein See mit spärlich bewaldeten Ufern, ein schlanker Kirchturm, dessen Kreuz im Sonnenlicht blitzte, ragte zwischen roten Ziegeldächern in die Höhe. Auf dem anderen Gleise rollte ein langer Zug vorüber.

Manchmal aus einem verwachsenen Seitenweg zwischen den hohen Gräsern kam ein Arbeiter, der seiner Heimath zustrebte, Bergleute oder Hausirer, stille Leute und gewohnt im Dunkeln zu finden. Durch fruchtbare Ebenen kam er, wo Dorf an Dorf sich drängte, Hof neben Hof, stattliche Höfe mit rothen Ziegeldächern und steinernen Ställen, weiter Einfriedigung für das Gelände.

Wo sich aber ein kleines Thal oder eine Ebene bildete, lagen auch überall freundliche Wohnungen mit blühenden Orangenhecken und breitblätterigen Bananen, von Palmenwipfeln malerisch überragt, und mitten dazwischen, im Schatten der Fruchtbäume und Palmen, kleine, freundliche, weißangestrichene Häuser mit rothen Ziegeldächern und blanken Fenstern, durch die Sauberkeit der ganzen Umgebung, den kleinen Garten, die Reben am Hause und die schattige Laube deutlich die Wohnung deutscher Colonisten verkündend.

Rechts und links von der schnurgeraden Chaussee grünten fruchtbare, beetartig erhöhte Felder und saftige, wasserreiche, von Hecken besäumte Wiesen. Weit verstreut lagen saubere Bauernhöfe mit niederen Stroh- oder Ziegeldächern, an deren Mauern Bündel von Tabakspflanzen zum Trocknen aufgehängt waren.

Wenn ich von den Zimmern meiner Wohnung in dem Hause meiner Eltern nach einem dort verbrachten Winter gegen den Himmel blickte und nicht mehr so oft an demselben die grauen Wolken und den Nebel sah, sondern öfter schon die blauen und heiteren Lüfte, wenn diese durch ihre Farbe schon gleichsam ihre größere Weichheit ankündigten, wenn auf den Mauern und Schornsteinen und Ziegeldächern, die ich nach vielen Richtungen übersehen konnte, schon immer kräftigere Tafeln von Sonnenschein lagen, kein Schnee sich mehr blicken ließ und an den Bäumen unseres Gartens die Knospen schwollen: so mahnte es mich bereits in das Freie.

Der Wald lichtete sich und die erschöpfte Kompagnie sah das Dorf vor sich liegen, eingehüllt in einen zarten, grauen Regenschleier, mit regenglänzenden Ziegeldächern, mit plumpen Schlöten, aus denen sich bläulicher Rauch langsam in die reine, kühle Luft erhob; und dahinter lag der See, matt schimmernd wie eine Eisenplatte.

Wort des Tages

verschobene

Andere suchen