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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Sie setzte sich auf den Rand des Steinsarges, neben ihr eigenes liegendes Bild, das die betenden Hände gegeneinander hielt, und begann: "Da du nun auf Malmort bist, verlässest du es nicht, Wulfrin, ohne mich nach vernommenen Zeugen angeklagt oder freigegeben zu haben von dem Tode des Mannes hier." Der Höfling machte eine widerwillige Gebärde. "Füge dich", sagte sie.

Weißt du was? Geh und bring ihn. Oder wüßtest du deiner Schwester einen bessern Mann?" "Nein, Frau, wenn sie ihn mag! Doch was habe ich dabei zu raten und zu tun? Das ist deine Sache und die des Pfaffen, der sie zusammengibt. Ich will den Rappen satteln gehen, den du mir geschenkt hast." Sie blickte ihn mit besorgten Augen an. "Was ist dir, Wulfrin? Du siehst bleich! Ist dir nicht wohl hier?

Wie von selbst ordnete sich der Frühdienst, einen Halbkreis bildend, in dessen Mitte die Richterin den schleppenden Gesang leitete, der, dieselben Rhythmen und Sätze immer dringender und leidenschaftlicher wiederholend, den Himmel über Malmort anrief. Wulfrin, welcher, er wußte nicht wie, an das eine Ende des andächtigen Kreises geraten war, erblickte sich gegenüber die Schwester.

Sie zeigte in den Hof hinunter, wo ein Hirtenbube sich damit beschäftigte, eine Sense zu wetzen. Palma stand neben ihm und plauderte. "Gabriel", rief ihn die Richterin, "du führst deinen Herrn Wulfrin nach Pratum." "Den Höfling? Mit Freuden!" jauchzte der Bube. "Er träumt davon", erklärte die Richterin, "hinter dem Kaiser zu reiten. Besieh dir ihn." "Darf ich mit?" fragte Palma und hob das Haupt.

Er aber war gnädig und ergötzte sich, denke dir! an deiner Geschichte, Wulfrin, die er sich von mir erzählen ließ" Jetzt verstand Graciosus sein eigenes Wort nicht mehr, denn sie gerieten zwischen die Herden und das grüne Pratum wurde voller Geblöke und Gebrülle.

"Es ist Wulfrin, Sohn Wulfs, dein Höfling, ein treuer und tapferer Mann, zwar noch leichtgläubig und unerfahren, doch die Jahre reifen." "Ich führe ihn mit mir", sprach der Kaiser, "aber als einen, der sich selbst anklagt und dein Gericht begehrt, sich so großen Frevels anklagt, daß ich nicht daran glauben mag. Frau, heute ist mir unter diesem leuchtenden Berghimmel ein Zeichen begegnet.

Karl aber stand wie ein Cherub. Im Gedränge des Aufbruchs machte sich der Bischofsneffe noch einmal an den Höfling. "Auf Wiedersehen in Malmort: du gehorchst?" "Nein", antwortete Wulfrin. Zweites Kapitel Innerhalb der dicken Mauern eines wie aus dem Felsen gewachsenen rätischen Kastells sprudelte ein Quell in klösterlicher Stille.

"Nicht doch, Wulfrin, es ist eine Gattung Ketzer. Also: Frau Stemma und der Ohm stritten über das Böse. Da sieht der Bischof, der kurzsichtig ist, auf Felicitas diesen Namen hat er der nahen Höhe gegeben, wo ihm ein Sommerhaus steht eine Flamme. Wir feiern den Abzug der Lombarden", lächelte er.

"Siehe, es ist der Spruch eines Eheweibes", sagte sie. "Davon lese ich nichts", meinte er. "Erfreue dich am Wein! Willkomm...!" Der Finger der Richterin zeigte das Verwischte, aus welchem für ein genauer prüfendes Auge noch drei Buchstaben leserlich hervortraten, ein i, ein K, ein l. Wulfrin erriet ohne Mühe: "Willkomm im Kämmerlein!" "Du hast recht, Frau", lachte er.

Sie hatte es erfahren an den Schuldigen, die sie richtete, und an sich selbst. "Das Ohr hat mir geklungen", sagte sie, die noch am ganzen Leibe zitterte. Hätte sie durch Dielen und Mauern blicken können, so sah sie den bleichen Wulfrin, der an der Gruft des Vaters kniete, ins Horn stieß, ihn rührend beschwor, ihm herzlich zusprach, Rede zu stehen.

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