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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Wenn uns doch auch diese der Hr. von Voltaire hätte mitteilen wollen. Oder war sie etwa so nicht, wie er sie durch seine Schmeichelei zu erschleichen hoffte?
Dieses Trauerspiel ward im Jahre 1748 auf die französische Bühne gebracht, erhielt großen Beifall und macht in der Geschichte dieser Bühne gewissermaßen Epoche. Nachdem der Hr. von Voltaire seine "Zaire" und "Alzire", seinen "Brutus" und "Cäsar" geliefert hatte, ward er in der Meinung bestärkt, daß die tragischen Dichter seiner Nation die alten Griechen in vielen Stücken weit überträfen.
Olivo stand vor ihnen. »Nun,« meinte er zu Marcolina, »hab’ ich das nicht gut gemacht, daß ich dir endlich jemanden ins Haus gebracht habe, mit dem sich’s so klug reden läßt, wie du’s von deinen Professoren in Bologna her gewohnt sein magst?« – »Und nicht einmal unter diesen, liebster Oheim,« erwiderte Marcolina, »gibt es einen, der es sich getrauen dürfte, Voltaire selbst zum Zweikampf herauszufordern!« – »Ei, Voltaire?
Montesquieu, der schon in seinen =lettres persanes= die Kirche empfindlich getroffen hatte, lenkte durch seinen esprit des lois die Blicke der Nation aus den Staat; Rousseau untersuchte in seinem =contrat social= das Fundament der politischen Gesellschaft; Voltaire, der Alleinherrscher seiner Zeit, lag sein langes Leben hindurch mit den Ungeheuern der Finsternis im Kampf, die er spielend erlegte; die Encyklopädisten unterwarfen alles Gegebene den dekomponierenden Operationen ihres Verstandes; Beaumarchais untergrub durch seine Komödie »die Hochzeit des Figaro« den Adel: so nahm in allem das Subjekt die Autonomie in Anspruch und nichts galt mehr, als was sich vor Vernunft und Menschengefühl rechtfertigen konnte.
Man weiß, welche ungeheure radikale Literatur in Frankreich der Revolution vorausging, wie viele Schriftsteller vor ihr an allen Überlieferungen rüttelten, die es gab, nicht nur Kommunisten und Sozialisten, sondern auch Liberale wie Voltaire und die ganze Schule der Enzyklopädisten usw.
Nach Belieben; wenn wir Deutsche nur glauben dürfen, daß Donatus den Terenz fleißiger gelesen und besser verstanden, als Voltaire. Doch es ist ja von keinem verlornen Stücke die Rede; es ist noch da; man lese selbst.
Den Franzosen selber fehlten nach Voltaire auf einmal die grossen Talente, welche die Entwickelung der Tragödie aus dem Zwange zu jenem Scheine der Freiheit fortgeführt hätten; sie machten später nach deutschem Vorbilde auch den Sprung in eine Art von Rousseau'schem Naturzustand der Kunst und experimentirten.
Er wußte nicht, daß beide nur eine Person waren, und daß man mit eben dem Rechte den Poeten Arouet und den Kammerherrn von Voltaire zu zwei verschiedenen Personen machen könnte. Ebenso unverzeihlich ist das Hysteronproteron, in welches er mit der Ohrfeige verfällt, die die Königin dem Essex gab.
Sehen wir nicht den ehrwürdigen Solon noch in seinem hohen Alter, in Versen welche des Alters eines Voltaire würdig sind, von sich selbst gestehen, "daß er sich aller andern Beschäftigungen begeben habe, um den Rest seines Lebens in Gesellschaft der Venus, des Bacchus und der Musen auszuleben, der einzigen Quellen der Freuden der Sterblichen?"
Voltaire verstehet, wenn ich so sagen darf, den Kanzeleistil der Liebe vortrefflich; das ist, diejenige Sprache, denjenigen Ton der Sprache, den die Liebe braucht, wenn sie sich auf das behutsamste und gemessenste ausdrücken will, wenn sie nichts sagen will, als was sie bei der spröden Sophistin und bei dem kalten Kunstrichter verantworten kann.
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