Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 23. Juni 2025


Virginie, die so rot wurde wie ihr Haar, senkte die Augen und wandte den Kopf ab, als versenke sie sich in die Studien. Pierre Grassou war von diesen kleinen Zierereien entzückt; er fand Virginie graziös und glücklicherweise weder ihrem Vater noch ihrer Mutter ähnlich.

'Oho, Virginie! ruft der Herr, und gleich ist er auch drüben, hat die Lore auf seinen Armen, sieht sie einen Augenblick mit den scharfen Augen an und läßt sie dann sanft zu Boden gleiten. Ehe ich mich noch besinne, höre ich die Hoftür gehen. Da ist die Alte! denk ich; aber als ich mich umkehre, steht der Tischler vor mir.

Das Schlößchen des ehemaligen Flaschenhändlers, das auf der Höhe von Ville d'Avray, dem schönsten Punkt der Ortschaft, mitten in einem fünf Morgen großen Park lag, erregte Grassous höchste Bewunderung. Virginie heiraten, hieß also, eines Tages Besitzer dieser schönen Villa werden!

Welcher Mann kümmert sich, nach zwei Jahren der Ehe noch um die Haarfarbe seiner Frau? Schönheit vergeht, aber die Häßlichkeit besteht. Geld ist der halbe Weg zum Glück. Als der Maler abends zur Ruhe ging, fand er Virginie Vervelle bereits entzückend. Als die drei Vervelles zur zweiten Sitzung das Atelier betraten, empfing der Maler sie mit einem liebenswürdigen Lächeln.

Diese Berge erheben sich meist nur 7 800 Fuß über die umgebenden Ebenen. Ihre Gipfel sind abgerundet, wie in den meisten Granitgebirgen, und mit einem dichten Walde von Laurineen bedeckt. Mit der Beschreibung eines kleinen Erdwinkels auf einer Insel im indischen Ocean hat der unnachahmliche Verfasser von Paul und Virginie vom gewaltigen Bild der tropischen Landschaft eine Skizze entworfen.

Er vergegenwärtigte sich ihren Körper, dessen er sogar in der Vorstellung überdrüssig war. »Ja, diese Frau Bovarydachte er bei sich, »die ist viel hübscher, vor allem frischer. Virginie wird entschieden zu fett. Sie zu haben, ist langweilig. Dazu ihre alberne Leidenschaft für KrebseDie Fluren waren menschenleer.

"Nun, dann weiß ich doch wenigstens, warum Du die Wangen mit Rosentönen malst, die einen Parfümeur begeistern würden." Grassou konnte es nicht verhindern, daß er errötete. Virginie verzog das Gesicht. "Warum hältst Du Dich nicht an die Natur?" fuhr der große Maler fort. "Das Fräulein ist rot nun also, ist denn das so schlimm? In der Kunst ist alles schön.

"Aber Mama, Herr Grassou ist doch ein viel größerer Maler; er malt mich in ganzer Figur," plapperte Virginie. Diese braven Leute fühlten sich durch die Allüren des Genies vor den Kopf gestoßen. Es war im Spätsommer, als Vervelle sich ein Herz faßte und den Maler zum nächsten Sonntag auf sein Landhaus einlud.

"Virginie," rief die Mutter, "es gibt gewisse Dinge, die ein junges Mädchen nicht kennen darf. Bist Du erst einmal verheiratet gut! Aber bis dahin gib Dich zufrieden." Diese erste Sitzung genügte, um den ehrenwerten Künstler mit der Familie Vervelle schon recht befreundet werden zu lassen. In zwei Tagen sollten die Vervelles wiederkommen.

Nach einer Minute des Schweigens fragte Virginie: "Sind Sie auch sicher, daß er an meinem Bilde nichts verdorben hat? Er hat mich erschreckt!" "Er hat es verbessert," antwortete Grassou. "Wenn dieser ein großer Künstler ist," sagte Madame Vervelle, "so muß ich doch sagen, daß ich die großen Künstler Ihrer Art vorziehe."

Wort des Tages

militaerkommando

Andere suchen