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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Ihr Nachbar, ein klug blickender Jüngling, der Ascanio hieß, half ihr dasselbe ersticken, indem er sich an Dante wendete mit einer maßvollen Ehrerbietung, in welcher dieser angeredet zu werden liebte. "Verschmähe es nicht, du Homer und Virgil Italiens", bat er, "dich in unser harmloses Spiel zu mischen. Laß dich zu uns herab und erzähle, Meister, statt zu singen."
Er sah ein Jahrhundert, da stille Mönche in stiller Zelle saßen und vom Virgil oder Cassiodor den Blick erhoben und durchs Fenster voll gläubiger Hoffnung schauten über weites, unbesiedeltes deutsches Land, indessen andere, das Kreuz in der Hand, durch unerforschte Wälder schritten und auf heiterer Lichtung ein Kirchlein oder eine Kapelle errichteten.
So wird die Wirkung des Gedichts, die wunderbare Harmonie seiner Form durch jene Nachahmungen, die von einer kaum merklichen Ironie angeflogen sind, nur noch erhöht. Zwei Stellen erinnern uns an Virgil und Cicero.
Lessing las die mißbilligende Kritik über Virgil, nahm den Poeten zur Hand und las die Verse, deren Übersetzung nach Schiller so lautet: »Jetzt aber stellt sich den entsetzten Blicken Ein unerwartet, schrecklich Schauspiel dar. Es stand, den Opferfarren zu zerstücken, Laokoon am festlichen Altar.
Der Endabschnitt steht fast wörtlich in den Gedanken über Goethe S. 253. Diktion. Ueber Goethes Schilderungen der Wirkung des Mondlichts vgl. Gedanken über Goethe S. 291. Reineke Fuchs Gesang 1, Vers 15. Grimm, Deutsche Grammatik Band 4, S. 146. Virgil, Aeneis Buch 1, Vers 148. Cicero, Laelius § 62.
Zwischen Göttern und Menschen ist wechselseitige Selbständigkeit nötig. Die ersteren dürfen nicht leblose Abstraktionen, die Menschen nicht bloß willenlose Werkzeuge sein. Im Christentum haben die Engel und Genien zu wenig Körper. In Bezug auf die Götterwelt besonders ist der Unterschied künstlicher und ursprünglicher Epen wichtig: so bei Virgil und Homer.
Die Fertigkeit, sie gut zu sprechen, war daher viel häufiger als zu unsrer Zeit, und es fehlte weder Oxford noch Cambridge an Dichtern welche bei einer feierlichen Gelegenheit glückliche Nachahmungen der Verse, in denen Virgil und Ovid die Größe des Augustus gepriesen hatten, am Fuße des Thrones niederlegen konnten. Frankreich behauptete damals fast in jeder Beziehung den Vorrang.
Die Anschauungsweise des Dichters und der dargestellten Welt bei Virgil ist nicht im Einklang: die Götter sind bloße Erdichtungen, künstliche Mittel, mit denen es nicht Ernst ist. Bei Homer schweben die Götter in dem magischen Licht zwischen Dichtung und Wahrheit: der Glaube an sie ist der Glaube an den substanziellen Gehalt, den sie repräsentieren.
Das Kunstwerk, nicht das was auf dem Kunstwerke vorgestellet worden, ist der Gegenstand seiner Nachahmung, und wenn er auch schon das mitbeschreibt, was man darauf vorgestellet sieht, so beschreibt er es doch nur als ein Teil des Schildes, und nicht als die Sache selbst. Wenn Virgil hingegen die Gruppe Laokoon nachgeahmet hätte, so würde dieses eine Nachahmung von der zweiten Gattung sein.
Aber Virgil ist hier bloß ein erzählender Dichter. Wird in seiner Rechtfertigung auch der dramatische Dichter mitbegriffen sein? Einen andern Eindruck macht die Erzählung von jemands Geschrei; einen andern dieses Geschrei selbst. Das Drama, welches für die lebendige Malerei des Schauspielers bestimmt ist, dürfte vielleicht eben deswegen sich an die Gesetze der materiellen Malerei strenger halten müssen. In ihm glauben wir nicht bloß einen schreienden Philoktet zu sehen und zu hören; wir hören und sehen wirklich schreien. Je näher der Schauspieler der Natur kömmt, desto empfindlicher müssen unsere Augen und Ohren beleidiget werden; denn es ist unwidersprechlich, daß sie es in der Natur werden, wenn wir so laute und heftige
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