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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Aufs »Zufüttern« kommen sie und auf »Lebendgewicht«. Dabei sieht der Viehdoktor Jachl an und meint, »du hast nicht viel mehr wie deine beste Schnucke, sorg' lieber zuerst für dein eigen Lebendgewicht«. Jachl ist in der Freude über das fachmännische Gespräch ganz erregt, seine Backen brennen. Das bißchen Husten hat er ganz vergessen.
Vorsichtig greift er zu, fest, ganz fest; dabei hört er nicht zu flöten auf. Ja, wahrhaftig: der Schäfer hat flötend dem Tode den Rücken gekehrt. Kehrte Jachl dem Tode wirklich den Rücken? Sicher ist es nicht. Zuerst hat der Viehdoktor den Kopf geschüttelt. Weshalb sollte der es nicht auch verstehen? »Vieh ist Vieh«, sagt er, wenn er mal statt eines Ochsen einen Knecht zu behandeln bekommt.
Priester, Arzt, Lehrer, Apotheker, Advokat und Viehdoktor. Pater Ambros leistet solche Dienste seit Jahren und bekommt nie einen Heller dafür. Den Meßwein schickt das Mutterkloster aus der Amtsstadt und etwas Brot zweimal im Monat. Sonst ist die Expositur auf die Milde der armen Gemeinde angewiesen.
Der Viehdoktor aber denkt, als er davonfährt, »dem schick ich unsern Landarzt, der hat ihn nötig«. Und er tut's. So kommt es, daß Jachl, der doch nichts von »die Doktors« hält, ihnen in die Finger fällt. »Na, denn zieh dich mal aus«, sagt der Arzt freundlich. Was macht der Mann bloß alles! Er klopft auf Jachls Brust, er klopft auf Jachls Rücken, er legt sein Ohr dicht auf Jachls Herz.
Er ging zu einem andern Viehdoktor in Oberoltern im Emmental noch einmal in die Lehre, hielt abermal ein Jahr bei ihm aus, bekam abermal einen braven Lehrbrief und wusste abermal nichts, weil auch dieser Meister die wichtige Kunst selber nicht verstand, keine Kenntnis hatte von der innern Beschaffenheit eines Tieres im gesunden und kranken Zustand und von der Natur der Arzneimittel.
Der Kolonialwarenhändler hatte einen Sohn, der beim Militär diente; er besuchte Haslau und sagte, man solle die Sache der Polizei melden. Haslau schniefte: »Ich mach mir meine Wasserleitung allein; einen Viehdoktor brauch ich nicht. Und die Polizei: in Ehren, in Ehren, unberufen, aber wozu?« Er lehnte die Haustür von jetzt ab nur an.
Bald nach diesen Worten starb die gute Base, und als sie begraben war, nahm ich die kleine Annerl, die drei Jahr alt war, auf den Arm und ging mit ihr nach Haus. Vor dem Städtchen, durch das ich mußte, kam ich an der Scharfrichterei vorüber, und weil der Meister berühmt war als ein Viehdoktor, sollte ich einige Arznei mitnehmen für unsern Schulzen.
Jakob Humbel wünschte von früher Jugend an ein Tierarzt zu werden, um in diesem Beruf seinen Mitbürgern viel Nutzen leisten zu können. Das war sein Dichten und Trachten Tag und Nacht. Sein Vater gab ihn daher in seinem 16. Jahr einem sogenannten Viehdoktor von Mummental in die Lehre, der aber kein geschickter Mann war.
Tür an Tür mit dem alten Bosch wohnte ein ausgedienter Zimmermann, der Martin, der Leitern machte, Sägen feilte, die Bauern rasierte, Uhren richtete und als Viehdoktor in Ansehen stand. Er hatte einem Hausierer eine Bibel abgekauft, vermutlich aus keinem andern Grunde, als weil die Geistlichkeit vor dem heiligen Buche warnte und es nicht dulden wollte.
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