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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Das arme Mädchen aber schwieg, verbarg ihre Tränen und drückte den Freund an ihre Brust, der, ob er gleich ihr Verstummen auf das günstigste auslegte, doch eine Antwort gewünscht hätte, besonders da er sie zuletzt auf das bescheidenste, auf das freundlichste fragte, ob er sich denn nicht Vater glauben dürfe. Aber auch darauf antwortete sie nur mit einem Seufzer, einem Kusse. I. Buch, 12. Kapitel
Ich hörte Schritte herannahen und jählings hinter mir verstummen, sobald eine der vermummten Nachtgestalten an mir vorübergegangen war; man blieb stehen und sah mir nach, neugierig, oder lüstern auf einen Raub, von einer Ahnung der Ruhlosigkeit und Unsicherheit angeweht, die mich gefangenhielten und dahintrieben.
Der junge Freund schien darüber sehr unruhig und ungeduldig, wie man über eine fremde oder verworrene Sprache, deren Sinn wir nicht vernehmen, ärgerlich zu werden anfängt. Ich darauf, ohne sonderliche Hoffnung eines glücklichen Erfolges, eigentlich aber um nicht zu verstummen, fuhr zu reden fort.
Der kleine Johann saß Stunde für Stunde auf seinem Puff, sah alles an und horchte auf die gurgelnden Laute. Er hätte sich eigentlich zum Privatunterricht im Rechnen begeben müssen, aber er begriff, daß dies Ereignisse waren, vor denen die Kammgarnröcke verstummen mußten. Auch seiner Schulaufgaben gedachte er nur kurz und mit Spott ... Manchmal, wenn Frau Permaneder zu ihm trat und ihn an sich preßte, vergoß er Tränen; aber meistens blinzelte er trockenen Auges mit einem abgestoßenen und grüblerischen Gesichtsausdruck darein, unregelmäßig und vorsichtig atmend, als erwarte er den Duft, den fremden und doch so seltsam vertrauten Duft
Qualvolle Unruhe, Zorn, Erbitterung hatten sie erfüllt, immer und immer wieder hatte sie Gründe für sein Verstummen gesucht, und von Neuem hatte sie ihre Hoffnungen wieder aufgerichtet, um sie immer wieder von Neuem zusammen sinken zu sehen. Und alle diese Kämpfe, alle diese Qualen und Leiden hatte sie tief in sich selbst verschlossen.
Derselbe Mann, der sich so lange, ein Lebensalter vielleicht, der mitteilenden Rede enthalten, riß vor meinen Augen sein Inneres auf und hatte Worte, Bilder, Töne, die mich verstummen machten und fast mit Angst erfüllten.
Er hält eine dreizinkige, an langer Schnur befestigte Harpune in der Hand, bereit sie abwärts zu stoßen. Jetzt gießt er einige Tropfen Oel auf das Wasser, um die Fluth, die der Luftzug kräuselt, zu glätten. Die Ruderschläge verstummen.
Im Hausflur verstummen die Menschen wie mit einem Schlage, als sein Blick sie trifft. Dann hebt ein langes Geraune hinter seinem Rücken an und tönt noch, als die Glocke gezogen wird. Mit Lächeln geht das Männlein über die Schwelle.
Die Furcht vor seinem Gedächtniss ist ihm eigen. Er kommt vor dem Urtheile Anderer leicht zum Verstummen: er hört mit einem unbewegten Gesichte zu, wie dort verehrt, bewundert, geliebt, verklärt wird, wo er gesehen hat, oder er verbirgt noch sein Verstummen, indem er irgend einer Vordergrunds-Meinung ausdrücklich zustimmt.
Klara blieb heute länger als sonst. Sie war gewohnt, zu warten, bis der alte Herr durch irgend ein Wort ihr das Gefühl gab, sie dürfe gehen. Heute, wenn das mühsam sich hinschleppende Gespräch ganz verstummen wollte, suchte er es im Gegenteil immer neu zu beleben. Sie war zu arglos, um es auffallend zu finden, daß seine Fragen sie nötigten, viel von sich zu sprechen.
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