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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Dieser hob ein wenig den Kopf empor und richtete den Blick seines vollständig verschleierten Auges auf Herrn Ollivier. „Der Gedanke des Grafen Daru,“ sagte er ruhig, „scheint mir eine sehr gute Grundlage für die Ausgleichung der entgegenstehenden Ansichten zu bieten. Es wäre gewiß sehr wünschenswerth, eine solche Verständigung zu erreichen, wenn dies nach Ihrer Überzeugung möglich ist.“

Sie sah den Fremden an. Die junge Frau mit zarten, spielenden Fingern strich langsam die Säume ihres Kleides entlang. Ihre Augen verschleierten sich in dem Schleier, der über die Felder ging. Es war, als ob die Farbe der Felder in sie eindränge und es bliebe nur eine Farbe in ihren Augen und in der der wehenden Saaten. In der Curve ihrer Schultern fand sich die gesenkte Kruppe des weissen Pferdes.

Noch heute cirkuliren in jener Gegend eine Menge Romanepisoden von dem »Dunkelgrafen« und seiner verschleierten Dame. Der Winter mit seinen Schauern nahte heran, aber er brachte keine Störung in das behagliche Stillleben der Einsiedler im stillen Schlosse.

Sie bildete die Worte für ihre Lieder selbst, und es klang aus der feuchten Kühle in den Sonnenschein hinaus, ausklingend auf »öh« und »euh« in unbegreiflich inbrünstiger Schwermut. Sie rief den Abend herbei und begrüßte die dahinziehenden Wolken, sie beantwortete die verschleierten Stimmen aus den Nebelgründen und dankte dem Mond.

Es bildeten sich Wolken, die, ein rotbrauner feiner Rauch aus dem Herd des Sonnenuntergangs aufzogen und die aufbrechenden Sterne verschleierten. Sie und die schmale Mondsichel schienen hinter diesem ziehenden Flor dahinzueilen, fern und hastig, aber still, wie alles, das nicht dem Boden der Erde entstammt. Ich stand und sah die Sterne wandern.

Aber nein, sie war kinderlos und stand einsam und trotz einiger Glücksgüter, mit denen der Himmel sie gesegnet hatte, doch recht arm in der Welt. Die langen Wimpern Justs, seine größte Schönheit, senkten sich und verschleierten seine habgierigen Augen. Er seufzte tief, und auch die Wittwe seufzte. Der Schaffner kam, war mürrisch, entschuldigte sich bei der gnädigen Frau.

Nur das wünsche ich noch zu wissen.“ Der Mann schwieg. „Nun?“ wiederholte sie hart. „Ich glaube ich weiß nicht, Frau Gräfin.“ „Und was sagen Sie zu alle dem, Tibet?“ Plötzlich brachen die Thränen unter Anges Wimpern hervor; ihre Augen verschleierten sich, und jener zaghafte Ausdruck trat in ihre Mienen, der das Gesicht von Kindern und Erwachsenen gleich rührend verändert.

Nun, liebe Frau Ange, was meinen Sie?“ Er stand auf und faßte ihre beiden Hände, er suchte ihre verschleierten Augen und drängte sich mit seiner Seele zu der ihrigen. Und als dann plötzlich so viele Tropfen unter ihren Wimpern zuckten, da wußte er, daß sie vergeben hatte, daß alles zwischen ihnen war wie ehedem.

Es konnte nicht fehlen, daß die schnelle Abreise des Unbekannten mit seiner stets verschleierten Begleiterin sofort mit diesem von Frankreich aus auf deutschem Boden verübten schändlichen Gewaltstreich in Verbindung gebracht und lebhaft besprochen wurde. Bald waren alle Anwesenden fest davon überzeugt, daß jener fremde Herr gleichfalls ein geflüchteter Bourbone gewesen sein müsse.

Je mehr Personen er nannte, einen je versöhnlicheren Ausdruck zeigte das Gesicht des Richters, und wie vor den Rachen eines hungrigen Tieres warf er gleichmütig Brocken um Brocken hin. Er mochte sich wohl aus andern Nächten der bunten Gesellschaft in Bancals Stube entsinnen, und so erschien ihm die Person der verschleierten Dame als eine Zutat, die seinen Kredit steigern konnte.

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