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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Viele Jahre mußte ich damit hinbringen, den Geist zu verlieren, das Denken wieder zu verlernen, die Einheit zu vergessen. Ist es nicht so, als sei ich langsam und auf großen Umwegen aus einem Mann ein Kind geworden, aus einem Denker ein Kindermensch? Und doch ist dieser Weg sehr, gut gewesen, und doch ist der Vogel in meiner Brust nicht gestorben. Aber welch ein Weg war das!

Erklär dich! sprich! Komm, gib mir deines Zutrauns erste Probe. Tempelherr. Ich habe wider Nathan nichts. Ich zürn Allein mit mir Saladin. Und über was? Tempelherr. Daß mir Geträumt, ein Jude könn' auch wohl ein Jude Zu sein verlernen; daß mir wachend so Geträumt. Saladin. Heraus mit diesem wachen Traume! Tempelherr. Du weißt von Nathans Tochter, Sultan.

Ich fürchte, Grad unter Menschen möchtest du ein Mensch Zu sein verlernen. Derwisch. Recht, das fürcht ich auch. Lebt wohl! Nathan. So hastig? Warte doch, Al-Hafi. Entläuft dir denn die Wüste? Warte doch! Daß er mich hörte! He, Al-Hafi! hier! Weg ist er; und ich hätt' ihn noch so gern Nach unserm Tempelherrn gefragt. Vermutlich, Daß er ihn kennt. Vierter Auftritt Daja eilig herbei. Nathan. Daja.

Er urteilte so: dieses junge Frauenzimmer hat Gefühl und Stimme und Figur und Anstand; sie hat den falschen Ton des Theaters noch nicht angenommen; sie braucht keine Fehler erst zu verlernen; wenn sie sich nur ein paar Stunden überreden kann, das wirklich zu sein, was sie vorstellet, so darf sie nur reden, wie ihr der Mund gewachsen, und alles wird gut gehen.

Wer dich zum erstenmal gewahrt, den stört der Nachbar und die Uhr, der geht, gebeugt zu deiner Spur, und wie beladen und bejahrt. Erst später naht er der Natur und fühlt die Winde und die Fernen, hört dich, geflüstert von der Flur, sieht dich, gesungen von den Sternen, und kann dich nirgends mehr verlernen, und alles ist dein Mantel nur.

Einrichtungen erziehen die Menschen. Diejenigen, welche in späterer Zeit die Funktionen wahrzunehmen haben, die jetzt mir und meinen Mitarbeitern obliegen, mögen nur auch immer lernen, was wir haben lernen müssen: sich hinwegzusetzen über Sympathie und Antipathie, Wohlgefallen und Mißfallen und alles, auch wenn es die eigene Person noch so nahe berührt, betrachten zu können rein als Sache, wie unbeteiligte Zuschauer; und sie mögen, um das fertig zu bringen, auch zu verlernen suchen, was wir zu verlernen suchen mußten: durch irgend etwas, was bei Ausübung der Berufspflichten an sie herankommt, noch persönlich verletzt, gekränkt, beleidigt sich fühlen zu können.

Dass man hier bei Ihnen immer so anders wird. So eigentümlich fromm. Man ist immer wie zum allererstenmal hier. Man kann das Staunen nicht verlernen.“ Pause. Sie biegt die Arme in jungmädchenhafter Art hoch zurück und bettet den Kopf hinein, wie man es wohl während eines leisen Traumes thun mag, den man tief, mit allen Sinnen geniesst.

Hier ist die Intensität der Inbrunst nach der Skepsis; hier ist das verzweifelte Schillern des Menschlichen, daß wir lesend erbeben, über so festem Grunde, daß wir die Vergeßlichkeit verlernen.

Aber wunderbar: so sehr er unser Wissen um uns selbst erweitert, so viel wir an ihm gelernt, nie verlernen wir an seiner Erkenntnis das hohe Gefühl, demütig zu sein und das Leben als etwas Dämonisches zu empfinden. Daß wir bewußter wurden durch ihn, hat uns nicht freier gemacht, sondern nur gebundener.

Die Wiedergeburt, die mich von innen heraus umarbeitet, wirkt immer fort. Ich dachte wohl, hier was Rechts zu lernen; daß ich aber so weit in die Schule zurückgehen, daß ich so viel verlernen, ja durchaus umlernen müßte, dachte ich nicht. Nun bin ich aber einmal überzeugt und habe mich ganz hingegeben, und je mehr ich mich selbst verleugnen muß, desto mehr freut es mich.

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