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Oder wozu bediene ich mich jetzt seiner? Ist es ohne Einsicht? Oder von der Gemeinschaft getrennt und abgerissen? Oder so an das Fleisch gekettet und mit ihm verschmolzen, daß es alle seine Bewegungen teilen muß? Wer seinem Herrn entläuft, ist ein Ausreißer. Der Herr ist das Gesetz; wer also der Befolgung des Gesetzes sich entzieht, ist ein Ausreißer.

Wo soll ich ehren, wo lieben, wenn Verächtlichkeit und Meineid mir warnend auf der Gränze entgegenkommen? diesen Bothschafter hier nennen sie selber tugendhaft und er schlägt das Vermögen unter, das sie ihm anvertrauten und entläuft knechtisch mit seiner Beute. O hinweg von mir, was sich mit dem Namen Mensch brüstet!

Reb Schachno tut so, als ob er es nicht gehört hätte, und fährt fort: »Der offenbare Sinn der Worte ist doch klar: wenn ein Knecht, ein Diener, ein Leibeigener seinem Herrn entläuft, darf man ihn, nach dem Gebote der Thora, nicht einfangen; man darf ihn nicht binden und seinem Herrn zurückbringen. Denn wenn ein Mensch entlaufen ist, so konnte er es wohl nicht länger aushalten ... Es handelt sich also einfach um die Rettung einer Menschenseele! Und der verborgene Sinn dieser selben Worte ist ebenso einfach. Der Menschenleib ist ein Knecht, der Knecht der Seele! Der Leib ist ein Lüstling: sieht er ein Stück Schweinefleisch, oder eine fremde Frau, oder irgendeinen Götzendienst, oder ich weiß nicht was, so will er aus der Haut fahren. Doch die Seele wehrt es ihm und spricht: ›Du sollst nicht sündigen!‹ und er muß sich fügen. Ebenso umgekehrt: will die Seele irgendein göttliches Gebot erfüllen, so muß es der Leib für sie tun, und wenn er noch so müde und zerschlagen ist: die Hände müssen arbeiten, die Füße laufen, der Mund sprechen ... Warum? Weil es ihm sein Herr, das heißt die Seele, befohlen hat. Und dennoch heißt es: ›Du sollst den Knecht nicht seinem Herrn überantworten.‹ Man darf also den Leib nicht ganz an die Seele ausliefern: die flammende Seele würde ihn sonst zu Asche verbrennen, und hätte der Schöpfer Seelen ohne Leiber haben wollen, so hätte er überhaupt keine Welt erschaffen! Darum hat auch der Leib seine Rechte; es steht geschrieben: ›Wer zu viel fastet, ist Sünder‹; denn der Leib muß essen! Wer fahren will, muß seinen Gaul füttern. Kommt irgendein Feiertag, so freue auch du dich, Leib! Nimm einen Schluck Branntwein! Die Seele hat ihre Freude, und auch der Leib hat seine Freude: die Seele erfreut sich am Segensspruch, den man dabei sprechen muß, und der Leib am Branntwein selbst! Heut ist Pessach, das Fest der Erinnerung an unsere Befreiung aus

Ich fürchte, Grad unter Menschen möchtest du ein Mensch Zu sein verlernen. Derwisch. Recht, das fürcht ich auch. Lebt wohl! Nathan. So hastig? Warte doch, Al-Hafi. Entläuft dir denn die Wüste? Warte doch! Daß er mich hörte! He, Al-Hafi! hier! Weg ist er; und ich hätt' ihn noch so gern Nach unserm Tempelherrn gefragt. Vermutlich, Daß er ihn kennt. Vierter Auftritt Daja eilig herbei. Nathan. Daja.

Sie haben jetzt ein mächtig großes Fernrohr oben; da soll man auf der ungeheuern Scheibe, hell und deutlich bis zum Greifen, Gebirge, Täler, Klüfte sehen und von der Seite, wo die Sonne nicht hinfällt, den Schatten, den die Berge werfen. Schon seit zwei Jahren schlag ichs an, den Gang zu tun, und komme nicht dazu, elender und schändlicher Weise!« »Nunsagte sie, »der Mond entläuft uns nicht.