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Der Überzeugung Stellung, Wohlleben, Familie und Heimat opfern, das erschien mir stets als ruhmwürdigste Tat. Mit der Versicherung, daß ich sie doch nicht verstehen würde, gab mir die lange, blonde Miß, die für mich bis dahin nur die Verkörperung der Grammatik gewesen war, auf mein dringendes Bitten Shelleys Werke. »Queen Mab« war das erste, was ich aufschlug. In einer Nacht las ich es zweimal.

Es klingt ja ein wenig ridikül, daß einem ein Autokrat aus dem sechzehnten Jahrhundert, längst schon Schatten unter den Schatten, so nah sein soll und näher noch als etwa mein lieber Freund Ferry Sponeck; aber es ist so. Ich sehe in ihm die reinste und seitdem in solchem Ausmaß von der Geschichte nicht mehr wiederholte Verkörperung absoluten Herrschertums.

Dies müßte, als wahre Verkörperung jener Lehre, die höchste, vollkommenste Musik sein; in der Tat aber sinkt diese im Rezitativ ganz zur Dienerin herab und verliert ihre selbständige Bedeutung. Ein Beweis, daß der Ausdruck bestimmter Seelenvorgänge mit der Aufgabe der Musik nicht kongruiert, sondern in letzter Konsequenz derselben hemmend entgegensteht.

Aber Riccardo verweilte nicht lange im Anblicke dieser ernsten Erscheinung, ihn zog es warm und glückverheißend zur kleineren und heiteren anderen, die ihm in ihrem lichten Gewande wie die Verkörperung aller Anmut erschien, so daß er, als Emilio ihn jetzt laut auflachend in die Seite stieß, herzlich und zukunftsicher mitlachte, aber aus einem ganz anderen Grunde, als sein Freund, der mit leuchtenden Augen dem Schattenspiele gefolgt war.

Friedrich der Große war dann der Gestalter, wenn auch nicht der Vollender, die Verkörperung wesentlicher politischer und organisatorischer Eigenschaften, mit denen die neue Zeit ihre Arbeit beginnen konnte. Vielleicht war ihm am Ende seiner unvergleichlichen Laufbahn noch nicht einmal bewußt, wie sehr er Bürger war, indem er König war.

Es sei genug, hervorzuheben, daß diese Mondgesichtige von makelloser Gestalt und an allen Gliedern von frischer Jugend umblüht war, daß sie mir als die leibliche Glücks- und Schönheitsgöttin erschien, und daß alle meine Körperhärchen sich bei diesem Anblick vor Entzücken sträubten. Und nun begann sie zu Ehren der Göttin, deren Verkörperung sie schien, ein kunstreiches Spiel.

Seelenbewegungen als Bewegungen an sich, ohne Inhalt, sind kein Gegenstand künstlerischer Verkörperung, weil diese ohne die Frage: was bewegt sich oder wird bewegt, nirgend Hand anlegen kann. Das Richtige an dem Satz, nämlich die involvierte Forderung, Musik solle kein bestimmtes Gefühl schildern, ist ein lediglich negatives Moment.

Aber etwas anderes können wir uns nicht verhehlen, daß wir unversehens in den Hafen der Philosophie Schopenhauer's eingelaufen sind, für den ja der Tod »das eigentliche Resultat« und insofern der Zweck des Lebens ist , der Sexualtrieb aber die Verkörperung des Willens zum Leben. »Über die anscheinende Absichtlichkeit im Schicksale des Einzelnen«, Großherzog Wilhelm Ernst-Ausgabe, IV.

Der junge Mann, den sie zum Spielen aufforderte, war ein sehr feiner, künstlerisch ernster und gewandter Klavierspieler. Er spielte uns dann gute Werke großer Komponisten vor, verabschiedete sich aber bald. Mich jedoch hielt eine Spannung fest, eine Erwartung, eine Sehnsucht nach der Verkörperung der überirdischen Festlichkeit des Todes, die mich in diesen Räumen nicht verließ.

Von der Szene, beim Singen, hätte er zu ihr geschaut ... Sie erschrak und ward verwirrt. Der Sänger sah zu ihr hinauf. Kein Zweifel! Sie hätte zu ihm hinstürzen mögen, in seine Arme, in seine Umarmung fliehen, als sei er die Verkörperung der Liebe, und ihm laut zurufen: »Nimm mich, entführe mich! Komm! Ich gehöre dir, nur dir! Dir gelten alle meine Träume, mein ganzes heißes Herz