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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Seine Phantasie war aufgeschreckt und, übernächtig wie er war, hatte er keine Widerstandskraft. Draußen die Pracht begann zu erlöschen; alle Farben verblichen gleichzeitig. Das Brüllen von unten, wo die Ungeheuer heraufwollten, klang stärker; oder war er nur hellhöriger geworden? Galt ihm das? Ihm? Was hatte er denn wieder getan? Oder würde er vielleicht bald irgend etwas anstellen?
Eines Morgens stürzte sie in schneeigem Kleid den engen Gang zu seinem Zimmer hin; die schwarze Glut in ihren Augen war verblichen, sie riß mit fahrigen Händen die Türen seines Kostümschrankes auf, wühlte, wühlte am Boden liegend, während er sie tröstete, in den Sachen. Mörderische Griffe ihrer Finger zerfetzten die blonde Perücke, zerknäulten, zerlumpten das fliederduftige Wams.
Der Kurier, der diese Nachricht nach M... brachte, hatte ihn mit eignen Augen, toedlich durch die Brust geschossen, nach P... tragen sehen, wo er, wie man sichere Nachricht hatte, in dem Augenblick, da ihn die Traeger von den Schultern nehmen wollten, verblichen war.
Von meiner Mutter erfuhr ich, daß die rüstige Frau Beauregard vor Jahresfrist eines plötzlichen Todes verblichen und ihre Tochter bald darauf nach der kleinen Landesuniversitätsstadt zu einer alten unverheirateten Tante gezogen sei, die sie testamentarisch zur Universalerbin ihres kleinen Vermögens eingesetzt hatte.
Das warme Zimmer mit seinem weichen Teppich, seiner netten Einrichtung und seinem traulichen Lichte war wie geschaffen zu einer heimlichen Liebe. Wenn die Sonne hereinschien, funkelte alles, was blank im Gemache war, hell auf: die Messingbeschläge an der Tür, an den Gardinenhaltern und am Kamin. Sie liebten diesen Raum, wenn seine Herrlichkeit auch ein wenig verblichen war.
Die Dächer draußen hatten sich allmählich braun gefärbt. Die Sonne an dem großen runden Schornstein drüben war verblichen. Frau Thienwiebel fing jetzt hinten in ihrer Ecke zu husten an. "Herr Gott, Niels! Ich muß ja inhalieren! Da, nimm doch mal das Kind!" "Natürlich! Auch noch Kinderfrau! Oh, Ich reiße Possen wie kein andrer! Was kann ein Mensch auch andres tun als lustig sein?
Übrigens bekam er sogleich eine schlaue Miene. „Ihr aber, Zeitgenossen, wißt wohl nicht, was der alte Bürgermeister, der da hinten zwischen den Amtspersonen und Schäferinnen rosig lächelt, als Schleife über der Brust trägt? Die Farben sind verblichen; ihr denkt wohl, es sind die euren? Es ist aber die französische Trikolore.
Die Schimären hatten ihre Flügel verloren, die Götterbilder ihre Arme, die Stiere ihre silbernen Hörner. Alle diese Schiffe waren verblichen, untätig, morsch, doch voller geschichtlicher Erinnerungen und noch immer vom Dufte ihrer weiten Fahrten umweht. Wie invalide Soldaten, die ihren alten Hauptmann wiedersehen, schienen sie ihm zuzurufen: »Hier sind wir! Und auch du bist besiegt!«
Bei wieviel Schmerzen war dies Band nicht schon gegenwaertig, und seine Faeden halten noch immer! Wie vieler Menschen letzten Augenblick hat es schon begleitet, und seine Farben sind noch nicht verblichen!
Leise läutet im blauen Abend der Toten Gestalt. Grüne Blümchen umgaukeln sie und ihr Antlitz hat sie verlassen. Oder es neigt sich verblichen über die kalte Stirne des Mörders im Dunkel des Hausflurs; Anbetung, purpurne Flamme der Wollust; hinsterbend stürzte über schwarze Stufen der Schläfer ins Dunkel. Jemand verließ dich am Kreuzweg und du schaust lange zurück.
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